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Wir klären Ernährungsmythen auf

Mythos Nr. 1: Kaffee entwässert den Körper

Stimmt nicht! Kaffee wirkt zwar harntreibend, die aufgenommene Flüssigkeit verlässt den Körper dadurch aber nur schneller. Den Wasserhaushalt des Organismus beeinflusst das im Kaffee enthaltene Koffein kaum.

Kaffetasse mit lachendem Gesicht im Schaum

Mythos Nr. 2: Bei Durchfall helfen Cola und Salzstangen

Falsch! Das Verhältnis von Salz und Zucker in diesen altbekannten Hausmitteln ist unausgewogen und daher nicht geeignet, einen durchfallbedingten Elektrolytverlust auszugleichen. Die Aufnahme von zu viel Zucker und Koffein kann sogar die Wasserausscheidung fördern und den Flüssigkeitsverlust verstärken.

Mythos Nr. 3: Schokolade essen macht glücklich

Ja und nein. Schokolade enthält Tryptophan, das im Körper zum Glückshormon Serotonin umgewandelt wird – allerdings müsste man Unmengen der Süßigkeit zu sich nehmen, um eine spürbare Dosis des Botenstoffs zu produzieren. Die stimmungsaufhellende Wirkung der Schokolade ist daher nur eine subjektive Empfindung, die vermutlich auf eine Assoziation der Nascherei mit positiven Erlebnissen beruht.

Mythos Nr. 4: Fruchtsaft hat weniger Kalorien als Cola

Auch dieser Mythos hält sich hartnäckig, ist aber falsch. In einem Liter Orangen- oder Apfelsaft verstecken sich zwischen 450 und 500 Kalorien, während ein Liter Cola „nur“ mit 420 Kalorien zu Buche schlägt. Aprikosennektar, Birnensaft und Ananassaft sind sogar noch kalorienreicher. Aufgrund der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe ist Fruchtsaft dennoch die gesündere, mit Wasser verdünnt auch die kalorienärmere Alternative.

Mythos Nr. 5: Kirschen essen und Wasser trinken ergibt Bauchweh

Das ist nicht richtig. Früher nahm man an, dass bestimmte Bakterien im Brunnenwasser Steinobst im Bauch zum Gären bringen und damit schwere Verdauungsstörungen auslösen können. Wissenschaftlich konnte diese Vermutung nie bestätigt werden. Wer nach dem Verzehr von Obst an Bauchgrummeln leidet, verträgt möglicherweise den Fruchtzucker nicht gut – dabei ist es unerheblich, ob dazu Wasser getrunken wird oder nicht.

Mythos Nr. 6: Hühnersuppe hilft bei Erkältung

Richtig! Zwar fehlen wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit der Hühnersuppe bei einer Erkältung, es gibt aber einige Anhaltspunkte dafür, dass bestimmte Inhaltsstoffe entzündungshemmend wirken. In jedem Fall ist eine heiße Hühnersuppe eine leicht bekömmliche Schonkost, die von innen wärmt und durch das Einatmen der Dämpfe befreiend auf die Atemwege wirkt.

Mythos Nr. 7: Frisches Gemüse hat mehr Vitamine als tiefgefrorenes

gefrorenes Gemüse

Falsch! Tiefgekühltes Gemüse wird unmittelbar nach der Ernte blanchiert und eingefroren, wichtige Vitamine bleiben damit großteils erhalten. Frisches Gemüse, das lange Transportwege und Lagerzeiten überstehen muss, kann da nicht mithalten – selbst geerntetes Gemüse aus dem eigenen Garten hingegen schon.

Mythos Nr. 8: Eier sind schlecht für den Cholesterinspiegel

Das stimmt so nicht. Richtig ist, dass Eier relativ viel Cholesterin enthalten – Studien zeigen aber, dass zwischen dem Verzehr von Eiern (bis zu sechs pro Woche) und einem erhöhten Cholesterinspiegel kein Zusammenhang besteht. Zudem sind Eier reich an lebenswichtigem Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. In Maßen genossen stellen sie daher ein wertvolles Lebensmittel dar.

Mythos Nr. 9: Wer abends viel isst, nimmt zu

Nein. Entscheidend für das Körpergewicht ist die über den Tag aufgenommene Kalorienmenge – wann diese zugeführt werden, ist dabei unerheblich. Zu üppige Portionen am Abend können allerdings auf den Magen schlagen: Wer zu Sodbrennen neigt, sollte sich tatsächlich mit einer leichten Abendmahlzeit begnügen.

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