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Schüßler Salze – Behandlung mit Mineralsalzen

Für unsere Gesundheit ist ein ausgeglichener Mineralhaushalt von zentraler Bedeutung. Ohne Salz wären die Zellen nicht lebensfähig und unsere Organe würden nicht funktionieren. Mit Schüßler Salzen, die auch natürlich in unserem Körper vorhanden sind, soll ein gestörter Mineralhaushalt wieder in Einklang gebracht werden, um so gegen unterschiedliche Beschwerden wie z.B. Gelenk- oder Kopfschmerzen zu helfen.

Schüssler Salze

Begriff und geschichtlicher Hintergrund

Die Schüßler Salze sind nach dem Oldenburger Mediziner und Homöopathen Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler benannt. Er machte sich die damalige Annahme zunutze, dass die Entstehung von Krankheiten allein in Störungen des Mineralhaushaltes begründet lägen. Er stellte zwölf Salze heraus, mit denen sämtliche Funktionsstörungen des Körpers behoben werden könnten und nannte sie Funktionssalze. Veröffentlicht wurde seine Arbeit im Jahr 1973. Bis heute konnte die Wirksamkeit seiner Therapiemethode nicht wissenschaftlich belegt werden, findet in der homöopathischen Alternativmedizin aber immer noch großen Anklang.

Warum sind Mineralsalze wichtig für den Körper?

Kristall in Holzmörser

Mineralsalze oder auch Mineralstoffe sind für alle Stoffwechsel-, Bildungs- und Wachstumsprozesse des menschlichen Körpers von zentraler Bedeutung. So brauchen wir beispielsweise Eisen, damit unser Körper Blut bildet oder Jod, damit unsere Schilddrüse funktioniert. Damit unser Körper so arbeiten kann, wie er soll, brauchen wir alle wichtigen Mineralstoffe, da keiner einen anderen ersetzen kann. Die Schüßler Salze sollen dabei helfen, den Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

In welchen Bereichen werden Schüßler Salze angewendet?

Als ergänzende Therapie können die Schüßler Salze sehr vielseitig eingesetzt werden. Das gilt sowohl für Störungen der körperlichen Gesundheit als auch für solche der Psyche. Die Salze sollen die Wirkung von Medikamenten unterstützen oder die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und beschleunigen. Außerdem werden Schüßler Salze auch dafür verwendet, das generelle Wohlbefinden eines gesunden Patienten zu steigern. Sie werden ähnlich wie bei der Homöopathie in sehr niedriger Dosierung in Tablettenform eingenommen und sollen dem Körper den Impuls geben, mehr vom jeweiligen Mineral aufzunehmen.

Welche Schüßler Salze gibt es?

Die Schüßler Salze werden in 12 sogenannte Funktionssalze und 15 Ergänzungsmittel unterschieden. Folgende Funktionssalze gibt es:

  • Nummer 1: Calcium fluoratum für den Aufbau und die Härtung von Muskeln, Knochen, Zähnen, Bändern usw. und für die Stärkung des Bindegewebes

  • Nummer 2: Calcium phosphoricum für den Zellaufbau und den Aufbau von Knochen und Zähnen

  • Nummer 3: Ferrum phosphoricum für die Verbesserung der Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit und zur Stärkung des Immunsystems

  • Nummer 4: Kalium chloratum zur Unterstützung vieler Nerven- und Muskelfunktionen und für die Selbstheilung der Schleimhäute bei Infektionskrankheiten

  • Nummer 5: Kalium phosphoricum für die Stabilisierung von Nerven und Psyche

  • Nummer 6: Kalium sulfuricum für eine höhere Leistungsfähigkeit der Leber und damit für die Unterstützung von Entgiftungsprozessen

  • Nummer 7: Magnesium phosphoricum für den Muskel-, Nerven- und Knochenaufbau

  • Nummer 8: Natrium chloratum für die Regulierung des Wasserhaushalts des Körpers

  • Nummer 9: Natrium phosphoricum für die Unterstützung von Stoffwechselprozessen

  • Nummer 10: Natrium sulfuricum für die Förderung von Ausscheidungsvorgängen

  • Nummer 11: Silicea für die Festigung, Heilung und den Aufbau von Haut, Knochen und Nägeln sowie für die Stabilisierung von Bindegewebe, Knochen und Sehnen

  • Nummer 12: Calcium sulfuricum für den Aufbau von Knorpelsubstanzen und somit gegen Gelenkschmerzen und rheumatische Symptome

Schüssler Salze mit Arzneimittelfläschen und Blume

Neben diesen 12 Basissalzen, die Schüßler entdeckte, kamen später noch 15 weitere Salze als „Ergänzungssalze“ hinzu. Sie wurden nicht von Schüßler selbst, sondern von Anhängern seiner biochemischen Lehre formuliert. Heute sind sie Teil der Schüßler-Therapie und werden, wie der Name schon sagt, als Ergänzung zu den Funktionssalzen eingesetzt. So sollen sie den Heilerfolg der Funktionssalze beispielsweise beschleunigen. Manche der Ergänzungsmittel können aber auch eigenständig Anwendung finden.

Können Schüßler Salze auch schaden?

Bei den Schüßler Salzen handelt es sich lediglich um Mineralsalze, die der Körper beispielsweise auch durch die Nahrung aufnehmen kann. Zu einer Überdosierung kann es daher nicht kommen. Auch, wenn eines der Salze versehentlich verwechselt wurde, stellt das kein Problem dar. Für eine optimale Wirkung wird jedoch empfohlen, nicht mehr als drei oder vier verschiedene Schüßler Salze pro Tag einzunehmen.

In welchem Verhältnis stehen die Schüßler Salze zur Schulmedizin?

Durch Schüßler Salze entstehen weder Nebenwirkungen noch Wechselwirkungen mit den Wirkstoffen anderer Medikamente. Die homöopathischen Mittel sollten bei ernsthaften Erkrankungen jedoch nur ergänzend und niemals als einzige Therapiemethode eingenommen werden. Die Schüßler Salze können eine Krebserkrankung beispielsweise nicht heilen, sie können den Heilungsprozess womöglich aber unterstützen oder das allgemeine Wohlbefinden des Patienten während der Therapie verbessern.

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