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Historisches Museum & Neue Altstadt in Frankfurt.

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich

Am 11.04.2019 besuchten wir das "Historische Museum" und die "Neue Altstadt" in Frankfurt.
10 Mitglieder trafen sich in Weilburg am Bahnhof um mit dem Hessenticket um 09:01 Uhr nach Frankfurt zu fahren, in Wetzlar stiegen noch 3 dazu und in Frankfurt noch Elvira "Mulu".
Am Römer angekommen hatten wir noch etwas Zeit für ein warmes Getränk, denn es war sehr kalt aber die Sonne schien.

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Um 12:15 Uhr wurden wir im Historischen Museum von unserer Gästeführerin Adriane Dolce empfangen.
Das Historische Museum Frankfurt hat sich vom Fachmuseum für Geschichte zum Stadtmuseum der Mainmetropole verwandelt. Im Oktober 2017 wurde das neue Ausstellungshaus mit den Dauerausstellungen Frankfurt Jetzt! und Frankfurt Einst? eröffnet, zusammen mit dem neuen Eingangsbau und seinen Auftaktausstellungen Stauferhafen und Große Schneekugel. Es ist ein Ort der Information, Reflexion und Diskussion über Frankfurt und bietet differenzierte Erklärungen und Hintergründe der städtischen Geschichte an. Das neue Historische Museum Frankfurt spricht alle Bewohner/innen und Besucher/innen der Mainmetropole an. Es richtet sich in spezifischer Weise an die zahlreichen Neubürger aus den unterschiedlichsten Kulturen der Welt und an die internationalen Gäste am Messestandort und Verkehrsknotenpunkt Frankfurt.

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Historisches Leben rund um den Stauferhafen.

Die Fahrt nach Frankfurt mit dem Schiff auf dem Main ist mit der ersten schriftlichen Erwähnung Frankfurts ab 794 überliefert. Erzbischof Albero reiste 1149 mit 40 Wasserfahrzeugen, darunter Wohn- und Küchenschiffe, über den Main zum Hoftag von Konrad III. an. Nur wenige Jahre später, am 4. März 1152, fuhren die Teilnehmer der ersten Frankfurter Königswahl mit Schiffen zur Krönungsfeier von Barbarossa nach Aachen. Die schriftlichen Quellen belegen: Wer etwas auf sich hielt, nahm das Schiff. Mit dem Schiff wurden die Waren, die in Frankfurt gehandelt wurden, geliefert.

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Der Steg führt durch fünf Räume in die Stauferzeit Frankfurts. Um 1200 wurde der Saalhof errichtet. Im 13.Jahrhundert wohnten vermutlich die Könige und Kaiser im Saalhof, wenn sie Frankfurt besuchten.
Beim Besuch des Stauferhafens und der Ausstellung in den Fundamenten der stauferzeitlichen Burg wird die Entwicklung Frankfurts im Mittelalter lebendig.
Während der Herrschaft der Stauferkaiser (11.-13. Jahrhundert) erhielt Frankfurt wichtige Impulse für die Entwicklung zu einer bedeutenden Stadt. Die erste Etappe des Rundgangs ist der „Stauferhafen“, die 2012 beim Bau des Museums ausgegrabenen Reste des mittelalterlichen Hafens – ein Highlight im Herzen des Museumsquartiers. Anschließend führt der Weg hinab zu den originalen Gebäudeteilen aus der Stauferzeit – den Überresten des „Saalhofs“, dem Sitz der staufischen Herrscher in Frankfurt. In der Ausstellung wird auf über 250 qm das mittelalterliche Frankfurt wieder lebendig. Bodenfunde und Gegenstände aus Metall, Brunnen und Wasserleitungen, Siegel sowie ein großes Modell zeigen die Entwicklung des stauferzeitlichen Frankfurts.

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Die Brunnenringe sind aus mehreren, aus einem Holzstamm herausgeschlagenen Elementen zusammengesetzt. Sie lagen im Grundwasser und unter der Sohle des Brunnenschachtes. Für die Funktion des Brunnens waren sie ohne Bedeutung, stellten aber ein technisches Element des Brunnenbaus dar.

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Die Herrschaftszeichen (Insignien) der deutschen Könige und "römischen" Kaiser wurden bis zum 15. Jahrhundert an verschiedenen Orten im Reich aufbewahrt. Oft folgten sie den Wegen der mittelalterlichen "Reisekönige". Erst seit 1424 wurden sie dauerhaft in Nürnberg (Kirche des Heilig-Geist-Spitals) verwahrt und gezeigt.
1913 erwarb das Historische Museum die Kopien der drei wichtigsten Herrscherinsignien des Alten Reichs, zur Erinnerung an die Tradition der Stadt als Wahl-und Krönungsort der deutschen Könige und römischen Kaiser.

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Die Schneekugel.

Frankfurt ist eine Stadt mit vielen Eigenschaften. In der Schneekugel werden acht zentrale Eigenschaften dargestellt, die Frankfurt schon lange Zeit auszeichnen und die auch heute noch deutlich bemerkbar sind. Es geht um offenkundige Klischees wie die Geldstadt, oder den Verkehrsknotenpunkt, aber auch um versteckte Besonderheiten wie die Industriestadt oder das jüdische Frankfurt.
Für jede der acht Eigenschaften haben internationale Künstler in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsteam und den Ausstellungsgestaltern ein eigenes Stadtmodell geschaffen. Der Besucher kann die Modelle über einen Bildschirm auswählen, ein KUKA-Industrieroboter hebt sie dann in die Glaskugel.

Hier ein Video über die Schneekugel

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Grabdenkmal.

Ein ungewöhnliches Grabdenkmal erinnert an den ersten Pfarrer der St.Peterskirche in der Frankfurter Neustadt, Johannes Wolff. Die Bildnisplatte zeigt Johannes Wolff im Gewand eines Priesters. Die Inschrift gibt seinen Todestag mit dem Hieronimus-Tag des Jahres 1468 an (30.September) und nennt ihn Magister und "Lehrer der zehn Gebote Gottes".

Krankenpfleger.

Krankenpflege war im Mittelalter eine fromme Pflicht für Christen.
Das Heilig-Geist-Spital war schon im 13.Jahrhundert zur Pflege von bedürftigen Fremden gestiftet worden.
Vom 14. bis zum 19.Jahrhundert stand das Hospital zwischen Leinwandhaus und Saalhof in der Saalgasse. Es entsprach aber Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr den modernen medizinischen und hygienischen Standards. Die Stiftungsverwaltung hatte deshalb hinter der Stadtbibliothek 1835 bis 1839 einen Neubau errichten lassen und die alten Gebäude zum Abbruch verkauft.

Der Briggegiggel.

Der "Briggegiggel" markiert als eines der ältesten Wahrzeichen den Verkehrsknotenpunkt an Main und "Alter Brücke".
Der erste schriftliche Hinweis auf den "Brückenhahn" stammt von 1401, die erste Abbildung von 1405.
Der Brückenhahn diente weithin als Zeichen: Er sollte die tiefste Stelle im Fluss anzeigen. Bis 1613 fanden hier Hinrichtungen durch Ertränken statt. Zudem verweist der Hahn auf ein beliebtes Sagenmotiv: Ein Brückenbaumeister wurde mit der Brücke nicht fertig und ging deshalb einen Pakt mit dem Teufel ein.
Er versprach dem Teufel das erste lebendige Wesen, das über die fertig gebaute Brücke gehen würde, und schickte einen Hahn darüber. Der Teufel begann aus Wut, die Brücke zu zerstören.

Mehr Info hier

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Frankfurter Schrank.

Dieser zweitürige Barockschrank um 1700 wurde zur Aufbewahrung von Kleidung und Wäsche verwendet und fand als sogenannter Frankfurter Schrank Eingang in die europäische Möbelgeschichte. Der in drei vertikale Zonen unterteilte Schrank zeigt eine aus Kehlen und Wulsten gebildete Holzoberfläche ohne Verzierungen.
Die Frankfurter Schränke dokumentieren Lebensumstände einer wohlhabenden Elite. In großen Patrizierhäusern wurden sie an repräsentativer Stelle zumeist in den hohen Eingangsräumen und Dielen platziert.

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Standbild Kaiser Karls VII..

Durch den 1742 in Frankfurt gewählten und gekrönten Kaiser Karl VII. wurde die Reichsstadt für drei Jahre Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches.
Das Historische Museum verdankt Kaiser Karl VII. viele Objekte, die von Kaiserwahlen und -krönungen zeugen. Denn Karl VII. verlor unmittelbar nach seiner Krönung die Macht und blieb in Frankfurt.
Der bayerische Kurfürst Karl Albrecht war mit Anna Amalia verheiratet, Tochter von Kaiser Joseph I., dem verstorbenen Bruder Karls VI. Weil es keine männlichen Nachkommen gab, erhob der Kurfürst nach dem Tod Kaiser Karls VI. 1740 Anspruch auf den Thron. Karl VI. hatte aber die Erbfolge verändert, um seiner erstgeborenen Tochter, Maria Theresia, die Thronfolge zu sichern. Es war bisher noch nie vorgekommen, dass eine Frau das Kaiserreich regierte. Karl Albrecht setzte sich zwar durch und entschied 1742 als Karl VII. die Wahl für sich. Doch schon kurz danach besetzte Maria Theresia Kurbayern mit der Residenzstadt München.
Mehr Info hier

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Der Globus des Johannes Schöner von 1515 ist zuerst 1848 von einem englischen Wissenschaftler in der Frankfurter Stadtbibliothek beschrieben worden. Als Käufer konnte ein Frankfurter Kaufmann in Frage kommen, der sich ein Bild von den neu entdeckten Ländern der Welt machen wollte. Zwölf kolorierte Holzschnittsegmente des Globus sind auf eine Kugel von 27 cm Durchmesser geklebt.
Mehr über den Globus in diesem Video.

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Adler 2,5 Liter.

Die Adlerwerke gehörten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den größten Autoherstellern in Deutschland.
Die Adlerwerke produzierten u.a. Fahrräder und Schreibmaschinen, Motorräder und Autos. Als das Auto mit dem 6-Zylinder-Benzinmotor 1937 auf den Markt kam, sorgte es wegen seiner Stromlinienform für Aufsehen. Mit 58 PS brachte es der Wagen auf 125 km pro Stunde. Trotz Bewunderung wurde er kein Verkaufsschlager.

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Frankfurt - Modell.

Die neue Dauerausstellung Frankfurt Jetzt! ist im Obergeschoss des Neubaus zu sehen. Frankfurt Jetzt! ist eine rund 1.000 qm große Ausstellungs - und Veranstaltungsfläche.
Das Frankfurt-Modell in der Dauerausstellung zeigt die Stadt so, wie sie 2015 von den Bewohner/innen beschrieben wurde. Das Historische Museum befragte 1.166 Frankfurter/innen nach ihren Stadt-Ansichten. Der Künstler Herman Helle hat daraus ein lebendiges Modell gebaut. Lieblingsorte und Unorte, die Vielfalt der Stadtteile und die Wahrnehmung der Stadt stehen im Mittelpunkt des Frankfurt-Modells. Es zeigt, wie die befragten Frankfurter/innen ihre Stadt sehen. Herman Helle hat dies künstlerisch übersetzt: die wichtigsten Orte stellt er in einem größeren Maßstab dar, manche Geschichten werden durch Anspielungen und Fundstücke erzählt.

Mehr Info in diesem Video.

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Zwischen den beiden Führungen eine kleine Kaffeepause.

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Die "Neue Altstadtführung".

Um 14:30 Uhr wurden wir am Justitiabrunnen von Frau Dolce für die "Neue Altstadtführung" abgeholt.
Wir tauchen ein in die neue Frankfurter Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und malerischen Perspektiven! 35 Häuser, davon 15 originalgetreue Rekonstruktionen und 20 Neubauten, bilden das lebendige neue Stadtviertel zwischen Dom und Römer. Rund 60 Wohnungen, über 30 Geschäfte, Restaurants, Cafés und Museen bieten viel Raum zum Entspannen, Genießen und Entdecken.
Der Gang durch die Frankfurter Altstadt erlaubt einen spannenden Blick in die Geschichte der Mainmetropole: Von den ersten römischen Siedlungsspuren in der Kaiserpfalz franconofurd über das gotische Erdgeschoss des Hauses „Esslinger“, die detailreiche Renaissancefassade der „Goldenen Waage“ und klassizistische Gebäude wie die „Goldene Schere“ am Hühnermarkt bis hin zu den Neubauten – auf wenigen Metern konnten wir zahlreiche Epochen und Architekturstile entdecken.

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Ein Körper zwei Seelen.

Die Skulptur "Ein Körper, zwei Seelen" von 2001 des Bildhauers Bruno Gironcoli steht zur Zeit vor der Schirn.

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Die Kunsthalle Schirn.

Ein weiteres Prachtstück des schillernden Museumsufers in Frankfurt am Main ist die Schirn Kunsthalle Frankfurt, kurz Schirn, welche 1986 in der Altstadt am Römerberg ihre Türen für Kunstbegeisterte aus aller Welt öffnete. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass die Schirn mit rund 200 extrem weit gefächerten Ausstellungen aus allen Kunstepochen (von Renaissance und Barock über die Kunst des 19. Jahrhunderts bis hin zur klassischen Moderne) in ihrer vergleichsweise jungen Geschichte bereits einen kräftigen Fußabdruck bei den bisherigen Besuchern und in der internationalen Kunstszene insgesamt hinterlassen hat.
Mehr über die Schirn hier

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Das Goldene Lämmchen.

Vier Bauepochen finden sich im „Goldenen Lämmchen“ und seinem Innenhof, die sich urkundlich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Die spätgotische Madonna, die an der südwestlichen Hausecke angebracht ist, stammt aus der Blütezeit des Messehofes im 15. Jahrhundert, in der der Hof in der Hand einer reichen Patrizierfamilie lag und Umschlagplatz für zahlreiche Waren war. In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die für die Zeit typischen Laubengänge als Holzgalerien eingefügt. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude generalüberholt und erhielt auch ein Mansarddach. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte der Durchbruch zur Braubachstraße und ein neuer Anbau, der in den Hof hineinragte, wurde auf eine kräftige Säule mit ionischem Kapitell aus Muschelkalk gestellt. Als Wandauflage dienten zwei Steinskulpturen – Karyatide und Atlant – im späten Jugendstil und im gleichen Material wie die Steinsäule. Diese Elemente finden sich heute wieder an der gleichen Stelle. Mehr Info hier

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Das Haus Esslinger.

Das gotische Fachwerkhaus „Esslinger“ am Hühnermarkt stammte aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Der Name Esslinger geht auf den Herkunftsort einer Familie zurück, die aus dem schwäbischen Esslingen nach Frankfurt gekommen war. Umgebaut wurde es von Johann Wolfgang Goethes Onkel Georg Adolf Melber und seiner Tante Johanna Maria Melber im Stil des Spätbarocks. Hier wohnte die Familie Goethe in den Jahren 1755 und 1756, während das eigene Haus umgebaut wurde. In der Rekonstruktion finden sich Elemente aus beiden Epochen.

Struwwelpeter Museum:

Im Struwwelpeter-Museum kommen sowohl die Kleinen als auch die Großen auf ihre Kosten. Die Ausstellung in den beiden Häusern „Alter und Junger Esslinger“ stellt die Hauptfigur des gleichnamigen erfolgreichen Kinderbuchs in den Mittelpunkt. Mit viel Spaß und Spiel entdecken Kinder im Museum die Geschichten neu und erwecken sie zum Leben. Gleichzeitig erfährt man hier alles über den vielseitigen Frankfurter Arzt und Autor Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894)
Mehr Info hier

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Stoltze-Brunnen auf dem Hühnermarkt.

Friedrich Stoltze (1816-1891) zählt zu den bekanntesten Söhnen der Mainmetropole, der bekannteste Ausspruch von ihm ist:

„Es will merr net in de Kopp enei. Wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!“

Friedrich Stoltze war ein Frankfurter Mundartdichter und Schriftsteller, der für humorvolle und patriotische Texte über seine Heimatstadt bekannt war. Seine Dichtung zeichnet ein lebensnahes und anschauliches Bild von Frankfurt. Der ihm gewidmete Brunnen war zuerst auf dem ehemaligen Hühnermarkt unweit von Stoltzes Geburtshaus platziert und ist 1981 auf den Friedrich-Stoltze-Platz in der Nähe der Katharinenkirche versetzt worden. Seit 2017 steht er wieder auf seinem ursprünglichen Platz in der Neuen Frankfurter Altstadt.

Geplant wurde der Brunnen vom Bildhauer Friedrich Schierholz, dessen Entwurf als Grundlage für die Ausführung durch den Bildhauer Fritz Klimsch diente. Die Büste, sowie die Reliefs und Tauben sind aus Bronze gegossen, das Postament besteht aus Sandstein. Der Brunnen zeigt einige Figuren und Schöpfungen des Dichters. So zum Beispiel den „Kapp“, den „Roten Schornsteinfeger“ und den „Kranken Mann“. Die Säule ist außerdem mit einem Blumengewinde geschmückt und am Ende ihres des dreieckigen Sockels sind drei muschelförmige Becken angebracht.

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Markt 5 „Goldene Waage“.

Die "Goldene Waage": Prunkstück vor dem Dom
Der vermögende niederländische Gewürzhändler und Zuckerbäcker Abraham von Hameln ließ von 1618 bis 1621 für sich und seine Familie die Goldene Waage errichten. 1898 ging das Haus des Glaubensflüchtlings in den Besitz der Stadt über. Bis zum Zweiten Weltkrieg galt die Goldene Waage als eines der Vorzeigehäuser der Renaissance in Frankfurt und beherbergte eine Dependance des Historischen Museums. Da das Mobiliar 1933 ausgelagert wurde, überstand es den Krieg unbeschadet und wird erneut am angestammten Platz zu sehen sein. Die Quellenlage zur Goldenen Waage ist aufgrund seiner architektonischen und kunsthistorischen Bedeutung sehr gut, sodass die Rekonstruktion inklusive zahlreicher Spolien sehr detailreich erfolgen konnte.

Mehr Info im Video hier

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Hof zum Rebstock.

Die Erstnennung des „Hofs zum Rebstock“ datiert auf das Jahr 1342. Das nun rekonstruierte Haus wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, unter Einbindung älterer Bauteile. Sein steinernes Sockelgeschoss zeigt Öffnungen mit Fenster- und Türgewändern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert; seine Laubengänge stellen eine typische Bauform der Renaissance in Frankfurt dar. Die Nutzung des Gebäudes veränderte sich im Laufe der Zeit – vom Handelshof mit Unterkünften über einen Handwerkerhof und Gaststätte bis hin zum Sauerkrauthandel fanden hier Platz. Im Gasthaus „Zum Rebstock“, das gegenüber lag, wurde 1816 der Frankfurter Dichter Friedrich Stoltze geboren.Mehr Info hier

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Den Abschluss des erlebnisreichen Tages machten wir im "Haus Wertheim".
Als einziges Fachwerkhaus der Frankfurter Altstadt hat es den Krieg überstanden: Das repräsentative Haus Wertheim steht in seiner ursprünglichen Gestalt, im Renaissance-Stil um 1600 erbaut, am Römerberg vis-à-vis vom Historischen Museum.
So konnten wir gegen 17:45 die Rückreise in den Westerwald antreten.
Ich hoffe der Tag hat euch gefallen und war nicht so anstrengend.
Bis bald Hans-Rüdiger.

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Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Diashow Museum von "lahnelster" ***

*** Diashow Altstadtführung von "lahnelster" ***

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