endlich Sonne 2

Ich setzte mich neben Petra ins Gras. Der Duft von Sonnencreme, gemischt mit dem warmen Aroma von Sommerluft und See, hing in der Luft. Sie lehnte sich leicht zu mir, stützte sich auf einen Arm, sodass ihr Körper nur noch deutlicher vor mir war.

„Bist du sicher, dass du nicht auch etwas Sonne vertragen könntest? “ fragte sie mit einem leisen Lächeln, das mehr versprach, als es sagte.

Ihre Hand glitt beiläufig an meinem Unterarm entlang, als würde sie nur eine Geste unterstreichen – und doch brannte die Berührung nach. Ich spürte, wie die Hitze in meinem Körper nicht mehr nur von der Sonne kam.

„Petra … “ Ich wollte etwas sagen, wusste aber nicht was.

„Schhh … “ flüsterte sie und rückte näher, ihre Haut fast an meiner. Ihr Blick blieb fest auf meinen gerichtet, während ihre Finger meinen Oberschenkel berührten. „Manchmal … sollte man eine Pause nutzen. “

Sie legte sich halb auf die Seite, so nah, dass ich ihre Wärme fühlte, und zog mein Gesicht langsam zu sich. Ihr Kuss war kein zaghafter Anfang – er war voll, warm, und so fordernd, dass ich unweigerlich tiefer ging.

Das Rascheln des Grases, das leise Klatschen des Wassers am Seeufer – alles verschwamm. Nur ihre Hand, die nun unübersehbar ihren Weg suchte, brachte mich zurück ins Jetzt. Petra wusste genau, wie weit sie gehen wollte, und ich ahnte, dass sie diesen Moment schon lange geplant hatte.

„Wir haben Zeit, “ hauchte sie mir ins Ohr, bevor sie sich zurücklehnte und mich mit diesem Blick ansah, der keine Zweifel ließ.