"Liebe ohne Grenzen...?"

Eine Begebenheit wie sie vielleicht der eine oder andere auch erlebt hat und überlegen mußte wie er (sie) damit umgeht.

Man trifft auf den Menschen der die berühmten Schmetterlinge im Bauch in Bewegung setzt. Alles wäre wunderbar, wären da nicht die typischen Missverständnisse und unterschiedlichen Erwartungen die in so eine neue Verbindung gesteckt werden. Auf der einen Seite steht die romantische Vorstellung, dass man „alles“ teilt – Liebe, Raum und Leben. Auf der anderen Seite gibt es die moderne Vorstellung von Selbstbestimmung und individuellem Freiraum.

Folgendes könnte passieren 

Er (sie) ist sofort bis über beide Ohren verliebt, stellt sich vor, wie sie gemeinsam auf einer rosa Wolke durch die Wohnung schweben, ein perfektes Zuhause schaffen, in dem sie sich jeden Tag wortlos verstehen und das Leben teilen – selbstverständlich ohne je wieder einen Schritt vor die Tür zu machen. Wozu auch? Die Welt ist doch jetzt vollkommen! Der Kühlschrank wird sich schon irgendwie füllen, und Netflix hat sowieso genug Serien für die nächsten 30 Jahre.



Sie (er) hingegen sieht sich, wie sie (er) in der eigenen Wohnung morgens in aller Ruhe den Kaffee genießt, und abends die Freiheit hat, spontan etwas ganz Verrücktes zu machen: sich alleine einen Film ansehen oder vielleicht sogar Freunde treffen! Und das ohne die ständigen Fragen: „Schatz, was machen wir heute?“, „Ist dir kalt?“, „Was denkst du?“

Am Ende kommt die ironische Erkenntnis: Die Liebe ist groß, aber größer ist der Wunsch nach dem eigenen Badezimmer.

Hat das Ganze Zukunft? Nun, in einem entsprechenden Film bestimmt… in der Realität hängt es von der Bereitschaft beider ab, Kompromisse zu finden. Beziehungen sind ja oft weniger das Verschmelzen zweier Leben als vielmehr das Jonglieren zwischen Nähe und Individualität.

Anmerkung:
Meine Beiträge sollen nur der Unterhaltung dienen. Ob immer alles so geschehen ist wie hier beschrieben, überlasse ich der Phantasie eines jeden.
pour 0924