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Reise Kanada 2008 Bericht von Christa (Currita) und Veronika (Veronika522004) Teil 2

Kanada6
Brassfahrt zum Hafen Tobermory

17.09.2008 Tobermory

Irgendetwas brummt die ganze Nacht..Also doch nicht das perfekte Motel. Man kann halt nicht alles haben.
Mit dem Glasbodenschiff haben wir eine 1 1/2 stündige Tour durch die Inselwelt der Georgian Bay gemacht. Erst ging es noch in Landabdeckung in eine Bucht, wo man durch den Glasboden auf ein Schiffswrack schauen konnte. Nachdem alles gebührend bewundert war, dreht der Bug in Richtung offenes Wasser und es wurde merklich windiger, war aber noch zu ertragen. Die Insel mit dem Namen Flowerpot umrundeten wir, wobei wir auch die beiden Felsformationen sahen, die einer Blumenvase nicht unähnlich sind. Eine 12, die andere7 Meter hoch. Nun ist uns auch klar, woher die Insel den Namen hat. Tja, und dann hatte der Käptn wohl Hunger, denn es ging mit Brassfahrt zurück nach Tobermory. Freundlicherweise warnte er seine Gäste, daß es jetzt auf dem Oberdeck doch naß und kalt werden würde...++ Das Mittagessen nahmen wir auf der windgeschützten Terrasse eines Restaurants direkt am Hafen ein und lernten dort ein deutsches Ehepaar kennen, das schon sehr lange in Kanada wohnt und jedes Jahr ein paar Tage nach Tobermory kommt, weil es ihnen einfach so gut gefällt. Sie kamen aus London, ein Ort im Süden von Ontario, nahe der Grenze zu den USA. Es war eine sehr nette und amüsante Unterhaltung..ich denke für sie und für uns. ++Am nächsten Morgen wollen wir die erste Fähre nach Manitoulin-Island nehmen und reservieren heute schon die Überfahrt. Man kann ja nicht wissen, wie viele Autos auf die Insel wollen und sicher ist sicher. Am Abend haben wir noch unser restliches Weißbrot an die Möwen verfüttert. Warum soll es denen besser gehen, wir müssen uns auch damit durchschlagen
18.09.2008 Tobermory - Little Current

Heute morgen ging es früh aus den Betten. Gefrühstückt am Hafen und ca. 09.00 Uhr ging die Fähre ab. Gut 100 Minuten dauert die Fahrt über die Bucht, auf der einen Seite die Georgian Bay, auf der anderen Seite der Lake Huron. Was für ein Segelrevier..und nirgendwo ein Boot in Sicht. Wissen die Kanadier dieses Revier nicht zu schätzen oder ist es ihnen schon zu kalt geworden. Wer weiß!
In South Baymouth verließen wir die Fähre und fuhren bis Little Current. Unterwegs hielten wir am Ten Mile Point, von wo man einen wirklich beeindruckenden Rundblick bis auf die La Clouche Mountains auf dem Festland hat. Ja, und dann gab es da noch die Manitoulin-Soap Factory mit ihrem reichlichen Angebot an Seifen. Alles aus natürlichen Zutaten und ein Duft..hmmm...Selbstverständlich mußten wir da wieder zuschlagen und fortan roch es nach Erdbeere, Kiwi und Vanille in unseren Koffern. Unser Endziel war Little Current, ein kleiner Ort am nördlichen Ende der Insel, bevor es zurück auf das Festland ging.
Das Motel ist gewöhnungsbedürftig..unterster Standard, aber wir wollen nur eine Nacht bleiben und morgen Richtung Sudburry weiterfahren. Auf Manitoulin-Island habe ich mir doch noch eine warme Jacke gekauft. Abends wird es empfindlich kalt und frieren ist ja nicht unbedingt nötig.
19.09.2008 Little Current - Parry Sound

Eine der längsten Strecken, die wir an einem Stück zurückgelegt haben. Trotz der Bedenken wegen der Unterkunft, sauber zwar, aber schon ein wenig ramponiert, haben wir gut geschlafen. Früh raus aus den Federn und los in Richtung Sudbury. Schon die Anfahrt zur Stadt verheißt nichts gutes, ist es doch ein riesiges Abbaugebiet für Nickel und Kupfer, dementsprechend die Luft und Umgebung. Es wären zwar einige Attraktionen zu sehen, doch angesichts der Größe der Stadt verzichten wir und wenden uns wieder nach Osten. Jetzt geht es langsam aber sicher auf die Heimreise, denn die weiteste Strecke ist erreicht. Wir peilen Parry Sound an und rollen über den TCH - Trans-Canada-Highway. Unterwegs versuchen wir, am French River eine Bleibe für die Nacht zu finden. Leider ist das Yesterday Resort, welches uns so gut gefällt, reserviert für eine Hochzeitsfeier...Na ja, wir hätten ja gerne mitgefeiert..Also wieder zurück und nach Parry Sound. Motel gesucht, das übliche Prozedre und noch einen kleinen Spaziergang zur Stadt gemacht. Für gut befunden und einen zusätzlichen Tag eingeplant.
20.09.2008 Parry Sound

In der Nacht gut geschlafen, wichtig! Zu allen Taten bereit, machen wir uns auf den Weg und suchen uns ein Restaurant zum Frühstücken. Irgendein Burger hat immer geöffnet, obwohl, es schmeckt überall gleich. Mittlerweile haben wir herausbekommen, daß man in den öffentlichen Bücherein im Internet surfen und chatten kann und somit nutzen wir die Gelegenheit, auch mal mit unseren Freunden im Feierabend Kontakt aufzunehmen. Wir müssen nur die 6 Stunden Zeitverschiebung berechnen, sonst schläft in Deutschland schon alles. Zum Mittagessen sind wir an den Hafen runter und haben dort ein Klasse Lokal gefunden wo es fantastischen Lachs gab...WOW ..war das lecker. Anschließend noch eine große Runde durch den Park gedreht, damit alles wieder abtrainiert wurde. Die Städte legen großen Wert auf gute Freizeitparks und wir nutzen diese ausgiebig. Todmüde zurück zum Hotel und früh schlafen gegangen. Morgen soll es nach Huntsville gehen und dann wartet der Algonquin-Park auf uns.
21.09.2008 Parry Sound - Huntsville

Trotz unserer Müdigkeit sehr schlecht geschlafen, der Kühlschrank laut wie ein LKW, gegen 1 Uhr nachts noch Gäste angekommen, die das Zimmer neben uns bezogen und sich lautstark unterhielten. Einmal wach, fiel das Einschlafen wieder schwer. Na ja. Augen zu und durch. Dafür sind wir dann früh abgefahren und nach einer sehr schönen Fahrt, bunte Bäume jetzt schon überall, in Huntsville angekommen. Irgendwie hatte unser Navi nicht die richtige Straße drin, wir haben uns zweimal verfahren und dann auf gut Glück der Nase nach den richtigen Weg gefunden. Man soll sich nicht immer so auf die Geräte verlassen...lache..Im Motel wurden wir mit Informationen über die Sehenswürdigkeiten versorgt, haben reichlich Prospekte bekommen und für den nächsten Tag so einiges geplant. Da wir schon recht früh angekommen sind, machen wir uns auf den Weg. Erst geht es zum Lion's Point, der eine fantastische Aussicht über die Stadt und das Umland bietet. Überall leuchten jetzt schon die roten Ahornbäume durch. In der Stadt selbst findet man an etlichen Häusern die Bilder der Group of Seven, nachgemalt von dort ansässigen Künstlern. Diese Gruppe kanadischer Maler , besonders Tom Thomson, und einige junge Maler um Joseph E.H. McDolnald und Lawren S. Harris schlossen sich zur Group of Seven zusammen und entdeckten einen eigenen, kanadischen Stil, machten sich so von den Vorstellungen der europäischen Malerei unabhängig. Nicht überall stießen sie damit auf offene Türen, besonders im französischen Québec begegnete man ihnen mit Skepsis. Heute sind ein Teil der Originale in Ottawa in der National Gallery of Canada zu bewundern. Dort werden wir bestimmt einen Besuch machen


22.09.2008 Huntsville - Besuch Algonquin-Park


Wir hängen noch einen Tag in Huntsville dran, da wir von hier aus einen Besuch im Algonquin-Park machen wollen. Einer der Höhepunkte der Reise liegt also vor uns. Und wir haben nicht zuviel erhofft, im Gegenteil, die Erwartungen werden bei weitem übertroffen. Ich sage zu Veronika, ich glaube , der Busch brennt. Im selben Augenblick kommen wir auf den Gedanken, in einem Film zu sein. So unwirklich ist das alles. Viele Bilder gibt es über den Indian Summer, doch in natura sieht es noch viel, viel schöner aus. In Deutschland gibt es auch prächtige Herbstfarben, aber es fehlt das brennende Rot der Ahornbäume. Der Park ist nicht erschlossen, d.h. es führt eigentlich nur die Straße Nr. 60 hindurch. Man kann sich bei einem Outfitter mit allem Nötigen für einen Trip durch die Wildnis versorgen, ebenso an einer Tour mit Führer per Kanoe teilnehmen. Es werden verschiedene Touren, von 3 Stunden bis einigen Tagen angeboten. Aber Veronika fühlt sich auf dem Wasser nicht so zu hause und darum werde ich das bestimmt im nächsten Jahr machen, denn ich komme wieder. Soviel steht jetzt schon fest . Dafür sind wir dann auf den Trail LOOKOUT bis oben auf die Aussichtsplatte gewandert, geklettert, gestolpert..Die Aussicht ist grandios. Man wird ganz still, das Herz geht auf und irgendwie schwebt man wie auf Wolken über dem Land. Ich weiß nicht, wie ich das Gefühl beschreiben soll und kann. Ich denke, jeder würde da seine eigenen Gedanken und Gefühle haben. Aber, mich überkam eine Ahnung, was die Indianer mit MUTTER ERDE meinen. Und ich habe hier endlich meinen inneren Frieden gefunden.
Ein Besuch im Visitor-Center des Parks gab dann auch einen Einblick in Fauna, Flora und das Leben der Menschen in der Wildnis. Etwas müde und nachdenklich fuhren wir dann zu unserem Motel in Huntsville zurück. Diese starken Eindrücke werden bleiben.


23.09.2008 Huntsville - Barry's Sheffield Mont.

Nach einer fast schlaflosen Nacht, die Eindrücke haben uns wachgehalten, ging es morgens weiter in Richtung Pembroke. Wir wollten uns Zeit lassen und haben kurz nach dem Algonquin-Park Schluß gemacht, nachdem wir ein hübsches Motel gesehen hatten. Erst wollten wir noch eine Nacht in einem Cabin/Holzhaus verbringen, es sollte ja alles ausprobiert werden. Doch nach Besichtigung derselben verging uns die Lust daran und wir zogen doch die relative Wärme und Sauberkeit eines Motels vor. Nachts ging die Temperatur bereits auf 5 Grad zurück und selbst am Tag war es in dem Cabin lausekalt, obwohl die Sonne drauf schien. .. Im Motel erkundigten wir uns nach einem Restaurant und der Besitzer empfahl uns eins in Wilno. Das war eine gute Empfehlung. Nach dem Essen machten wir eine Spritztour durch die Umgebung, denn mit Laufen war nicht allzuviel. Es gibt halt nur die Straße und rechts und links davon BUSCH. Dafür waren wir nicht ausgerüstet und ohne Führer hatten wir auch etwas Angst. Vielleicht begegnen wir Bären und dann??? au weia... Obwohl das Motel direkt an der Straße Nr. 60 lag, war es nachts ausgesprochen ruhig. Na, wer fährt auch schon nachts durch die Wildnis.


24.09.2008 Barry's Sheffield Mont. - Pembroke

Diesmal gut geschlafen, ein sehr gutes Frühstück (Seltenheit), dafür das teuerste Motel der Reise, und auf ging es Richtung Pembroke. Diese Stadt liegt am Ottawa-River, hat eine schöne Promenade am Fluß entlang und ansonsten eine ziemlich öde Innenstadt. Auch hier wieder überall Nachbildungen der Gemälde der Group of Seven, die über die ganze Stadt verteilt sind. Das bringt wenigstens etwas Farbe an die Mauern. Später machten wir uns auf den Weg zum großen Einkaufs-Center und stellten fest, hier pulsiert das Leben und es ist kein Wunder, daß die Innenstadt so leer ist. Bei uns in Deutschland ist es ja auch nicht anders, wenn diese Riesen-Shopping-Malls auf der grünen Wiese sind. Schade eigentlich, denn der Ort hätte einiges zu bieten.


25.09.2008 Pembroke - Perth


Langsam neigt sich der Urlaub dem Ende zu. Für den 29. und 30.9. haben wir eine Einladung von Gisèle und Gilbert, noch einmal bei ihnen zu übernachten. Da freuen wir uns drauf, aber es sind noch einige Tage bis dahin. Meine ursprüngliche Reiseplanung beinhaltete einen Besuch in dieser Gegend, doch wir fuhren zu Beginn über Upper Canada Village und jetzt bot sich die Gelegenheit, doch noch hier vorbeizufahren. Wir machen uns auf den Weg und fahren an Ottawa vorbei bis nach Smith Falls. Da wir hier kein passendes Motel finden, fahren wir weiter nach Perth. Eine sehr nette Stadt, mit einem schönen Umland. Das Motel liegt zwar etwas außerhalb, doch laufen ist ja gut für die Gesundheit. Für heute sind wir geschafft und verzichten auf jedwede Aktivität. Nur noch ausruhen.


26.09.2008 Perth

Am nächsten Morgen sind wir gut ausgeschlafen und schwingen uns ins Auto um nach Rideau Ferry zu fahren. Schade, es ist keine Saison mehr und daher schon alles geschlossen, was nur irgendwie interessant wäre. ABER, dafür haben wir ein Superfrühstück bekommen. Das hat geschmeckt. Nachher haben wir die Strecke bis Westport auf einer ziemlichen Schotterpiste zurückgelegt, unterbrochen von einem schönen Spaziergang an einem See. Alles sehr einsam und wehe, man bleibt mit dem Auto liegen. So langsam können wir die ganzen Eindrücke bald nicht mehr verarbeiten. Zum Glück machen wir Notizen im Tagebuch, so daß ich jetzt davon berichten kann. Abends dann wieder den langen Fußmarsch in die Stadt und als Belohnung mexikanisch gegessen...SCHARF! Da wir die gleiche Strecke wieder zurücklaufen mußten, kamen wir hundemüde im Motel an. Früh zu Bett und die Beine ausgestreckt.


27.09.2008 Perth

Lange geschlafen. Zum Frühstück dann zu TIM HORTONS und angenehm überrascht, daß es endlich mal was Gutes zu futtern gibt. Wir haben diese Kette unterwegs immer wieder gesehen, doch sind niemals reingegangen..Schade, wir hätten uns manche schlechte Erfahrung erspart. Es regnet mal wieder. Wir fahren mit dem Auto in die Stadt und schlendern über den Markt. Das 2. Frühstück nehmen wir in der örtlichen Bakery ein, die einen leckeren Kuchen backen...endlich mal... Abends machten wir dann nochmals den Weg zur Stadt und kehrten bei MAXIMILLIAN ein, der richtig leckeres Essen bot. Lache..Ein Vorgeschmack auf daheim. ..Man könnte es auch den Schlemmertag nennen .Da war es gut, einen langen Spaziergang hinterher zu machen. Wie üblich waren wir am Abend im Motel.


28.09.2008 Perth

Heute ist Sonntag und man merkt es nicht. Die Kanadier machen da keinen großen Unterschied, wenn sie nicht zur Arbeit müssen, werkeln sie an ihren Häusern oder Gärten. Muss ja auch alles in Ordnung gehalten werden. Man sieht es , daß mit viel Liebe daran gearbeitet wird, wir haben auf dem Land und in den kleinen Städten nur ganz vereinzelt mal vernachlässigte Gebäude gesehen. In den Großstädten wird es nicht anders sein als bei uns, aber hier stimmt es. Diesen Tag verbummeln wir eigentlich und vertreiben uns die Zeit mit erzählen. Wir freuen uns auf morgen, denn dann geht es zurück zu unseren Freunden.

Kanada8
Spaziergang im Busch

29.09.2008 Perth - bei Gisèle und Gilbert

Von Perth nach dem Frühstück Richtung Ottawa gestartet. Der Weg war doch kürzer als wir gedacht haben und so überraschten wir Gisèle und Gilbert, als sie noch beim Saubermachen waren. Dabei glänzte alles...Dafür war die Freude auf beiden Seiten groß. Wir bezogen wieder das Gästezimmer mit unseren ganzen Sachen und dann ging es ans Erzählen. Gilbert hatte ein leckeres Menü vorbereitet und nach dem Essen machten wir drei Frauen uns auf zu einem kleinen Spaziergang. Wir gingen in den BUSCH, wie man hier sagt. Es ging durch unwegsames Gelände und irgendwie sah das nicht so richtig nach Weg aus. Auf die Frage an Gisèle, ob sie auch zurückfindet, die Antwort. Es ist das erste Mal, daß sie ohne Gilbert in den Busch geht. Das kann ja heiter werden....Aber, wir Frauen schafften auch den Rückweg und Gilbert war schon voller Besorgnis zum Nachbarn gelaufen und hatte uns gesucht. Bevor eine große Suchaktion gestartet wurde, waren wir wieder am Haus und wurden freudestrahlend in Empfang genommen...wie die verlorenen Töchter..ggg. Am Abend haben wir in einem italienischen Restaurant gegessen und dann zu hause noch lange erzählt. Da die Unterhaltung auf Englisch geführt wurde, Gisèle spricht kein Deutsch, war es schon eine Anstrengung für alle und wenn wir etwas nicht wußten, mußte der arme Gilbert übersetzen. Trotzdem haben wir jede Menge Spaß gehabt und uns sehr wohl gefühlt.


01.10.2008 bei Gisèle und Gilbert

Sehr gut geschlafen, sehr gut gefrühstückt und anschließend sind die Zwei mit uns nach Hull gefahren. Bei der CAA, dem kanadischen Automobilclub, Partner vom ADAC, vorbeigeschaut und Kartenmaterial und Bücher mitgenommen. In weiser Voraussicht, denn die nächste Reise hatte sich schon in meinem Kopf festgesetzt. Anschließend ging es in ein Teegeschäft und dort konnte man schwelgen. Der Früchtetee stand in offenen Säcken und man durfte sich die Mischung nach eigenem Gefallen zusammenmischen. Lecker....Zum Mittagessen gab es einen typisch kanadischen Eintopf, den Gilbert gekocht hatte. ..Ich glaube, noch ein paar Tage bei den Beiden und es hätte kein Rock mehr gepaßt.


02.10.2008 Ottawa

Leider ging die schöne Zeit bei für uns schon zu Ende. Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen wir Abschied, mit der Aussicht, daß Gisèle und Gilbert zum Abflug noch einmal zum Flughafen kommen und uns good bye sagen. In Ottawa stiegen wir wieder im Hotel Lord Elgin ab und bekamen diesmal ein Zimmer im 8. Stock. Von dort oben sieht die Welt ja schon etwas kleiner aus. Zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg zum Parliament, wo wir an einer Führung teilnehmen wollten. Diese ganzen Gebäude sind schon sehr beeindruckend. Leider durfte man in der wunderschönen Bibliothek nicht fotografieren. Ganz tolle Holzarbeiten umrahmen den gesamten Raum und es muß eine Freude sein, dort zu arbeiten...Zum Glück hat dieser Teil der Bibliothek das Feuer von 1916 überstanden. Es wäre unwiderbringlich verloren gewesen. Nach einem Mittagessen am Byward-Market machten wir noch einen Bummel durch das Rideau-Centre , einer riesigen Einkaufs-Mall. Was taten uns die Füße weh...

03.10.2008 Ottawa

Unser vorletzter Tag in Kanada ist angebrochen. Frühstück TIM HORTONS, Schlange stehen am frühen Morgen, denn der arbeitende Kanadier frühstückt nicht zu hause. So hat es jedenfalls den Anschein. Überall laufen die Leute mit den Pappbechern mit Kaffee in der einen Hand und Tüten mit Bagel in der anderen Hand über die Straßen zu ihren Büros. Wir machen uns auf den Weg zur Gallery of Canada, ein Glasgebäude der besonderen Art, um auch noch den Rest an Kultur aufzusaugen. Leider stellt sich dann heraus, ein Teil der Ausstellungshallen können nicht besichtigt werden, da ja keine Saison mehr ist und man mit Renovierungsarbeiten beschäftigt ist. SCHADE, eine Reduktion des Eintrittgeldes gab es deswegen aber nicht. Egal, wir haben auch so jede Menge an schönen Bildern und Skulpturen gesehen. Mehr konnten wir fast nicht mehr aufnehmen. So ging auch dieser Tag zu Ende und wir machten uns ans Kofferpacken.


04.10.2008 Ottawa Flughafen

Nach unserem Frühstück, ratet mal wo...TIM HORTONS... ließen wir unser Auto holen, checkten aus und fuhren in Richtung Flughafen. Die Abgabe des Autos war total problemlos, na ja, war ja auch nichts dran auszusetzen, außer, daß es den Dreck von 4 Wochen Landstraße auf dem Dach hatte. ..Nach der Abgabe unserer Koffer hatten wir also noch Zeit zum Abschiednehmen. Und da kamen auch schon Gisèle und Gilbert...wir saßen noch bei einem Kaffee und ließen die Reise ein bisschen Revue passieren und dann war der Abschied endgültig da. Doch ich sagte Aufwiedersehen. Noch einmal winken und weg waren sie. Hier ein ganz dickes Dankeschön an Euch Beide für die Gastfreundschaft, wir haben uns sehr wohl gefühlt in Eurem wunderschönen Haus
Wir gingen dann in den Warteraum und kurz darauf wurde unser Flug aufgerufen und damit war die schöne Zeit in Kanada endgültig vorbei.
Der Rückflug ging über Nacht und war ganz angenehm, obwohl an Schlaf nicht zu denken war. Pünktlich am 05.10.2008 um 06.00 Uhr morgens landeten wir in Frankfurt. Die Zeitumstellung war diesmal nicht so schnell vom Tisch, aber in der Zwischenzeit lebt es sich wieder normal.
Fazit der Reise: Veronika und ich haben sehr gut harmoniert, es gab auf der ganzen Reise keine einzige Mißstimmung. Das hat sehr dazu beigetragen, daß die Reise so schön und erfolgreich war. Darum Dankeschön , Veronika
Es wird viel vom Essen erzählt, aber auch das ist wichtig und muß stimmen, sonst sinkt die Stimmung...

UND

Im nächsten Jahr werde ich dieses wunderschöne Land mit dem Wohnmobil bereisen und die Erfahrungen dieser Reise werden mir dabei helfen.

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