Schweres Asthma oder COPD?
Atemnot kann beängstigend sein und Deine Lebensqualität stark beeinträchtigen. Zwei häufige Ursachen dafür sind Asthma und COPD – beides sind chronische Atemwegserkrankungen, aber sie unterscheiden sich in einigen Punkten. Hier erfährst Du, wie Du die Unterschiede erkennen kannst und was Du tun kannst, um die bestmögliche Therapie für Dich zu erhalten.
Asthma kann allergisch oder nicht-allergisch sein, manchmal auch eine Mischung aus beidem. Typische Symptome sind pfeifende Atmung, anfallsartige Atemnot, ein Engegefühl in der Brust und Husten. Asthma tritt oft schon in der Kindheit auf, kann aber auch später beginnen. Der Verlauf ist variabel – es gibt akute Verschlechterungen (so genannte Exazerbationen), aber die Krankheit schreitet nicht zwingend fort. Die Behandlung zielt darauf ab, Beschwerden zu minimieren und Deine körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dazu gehören Inhalationsmedikamente, Notfallsprays und bei schwerem unkontrolliertem Asthma auch spezielle Antikörpertherapien, so genannte Biologika. Wichtig ist, dass Du auslösende Stoffe meidest.
COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, tritt meist erst ab dem 40. Lebensjahr auf und entwickelt sich langsam. Häufige Ursachen sind Rauchen, Schadstoffe oder eine genetische Veranlagung. Typische Symptome sind Atemnot, die zunächst bei Belastung auftritt, Geräusche beim Ausatmen, ein Engegefühl in der Brust sowie chronischer Husten mit Auswurf. Im Gegensatz zu Asthma ist COPD eine fortschreitende Erkrankung, häufig getrieben durch akute Verschlechterungsschübe. COPD kann auch andere Organe wie das Herz beeinträchtigen. Die Behandlung umfasst den Rauchverzicht, Inhalationsmedikamente und bei schwerer unkontrollierter COPD eventuell Sauerstofftherapie oder Biologika. Ziel ist es, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, die körperliche Belastbarkeit zu verbessern und das Risiko für Exazerbationen zu senken.
Sowohl Asthma als auch COPD führen zu Atemnot durch verengte Atemwege und starker Verschleimung. Beide Erkrankungen können Deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine frühzeitige ärztliche Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensfreude zu erhalten.
Fazit: Wenn Du Atemnot, Husten oder ein Engegefühl in der Brust verspürst, solltest Du das nicht ignorieren. Lass Dich von Deinem Arzt untersuchen, um herauszufinden, ob es sich um Asthma oder COPD handelt. Mit der richtigen Behandlung kannst Du einen Weg finden, gut mit der Erkrankung zu leben und Deine Lebensqualität verbessern.
Tipp: Mach den Selbsttest auf www.mit-asthma-leben.de: Mit wenigen Fragen lässt sich ermitteln, wie gut Dein Asthma derzeit kontrolliert ist.
Unter www.copd.de/service/selbsttest-copd kannst Du Dein persönliches COPD-Risiko ermitteln. Finde mit fünf einfachen Fragen heraus, ob Du möglicherweise an COPD leidest.
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