Besuch des Müllmuseums


Wir haben am 24. Juli 2024 das Müllmuseum in Wallbach bei Bad Säckingen besucht. Ein Museum zum Staunen und Entdecken…

Alles was in diesem Museum zu sehen ist, ist eigentlich Müll und wurde tatsächlich weggeworfen. Erich Thomann, der damals als Planierraupenfahrer auf der Mülldeponie Lachengraben beschäftigt war, konnte nicht mitansehen, was alles auf dem Müll gelandet ist.


Angefangen hat alles mit einem kleinen Teddybär. Dieser schaute Erich Thomann inmitten von Allerweltsmüll so traurig an, dass dieser es nicht übers Herz brachte, ihn mit der Raupe zu überfahren. Er stieg von seiner Raupe runter, um das weggeworfene Kuscheltier wieder zum Leben zu erwecken und nahm den Teddy mit nach Hause, wo ihn Ehefrau Agnes wie alle späteren „Funde“ säuberte und restaurierte.

Und so begann es. Agnes und Erich Thomann gründeten dann 1991 das Müllmuseum. Alles was Erich Thomann in 20-jähriger Deponiearbeit zu schade war, einfach platt und kaputt zu fahren, wurde liebevoll auf 5 Etagen zusammengestellt.
Die ehemalige Scheune samt Kuhstall wurde von der Familie Thomann liebevoll umgestaltet, wobei auch dabei Wert daraufgelegt wurde, Baumaterialien aus der Mülldeponie zu verwenden. So entstand das erste Müllmuseum Deutschlands.

Bei unserem Besuch im Müllmuseum wurden wir zurück versetzt in die „gute alte Zeit" fernab von neuester Technik und Moderne. Hier konnten wir noch so viele Dinge bestaunen, und jedes Stück war eine Erinnerung an die früheren Tage der Kindheit oder auch des Erwachsenwerdens.

Und das Besondere daran, jedes Stück hat seine eigene lustige oder auch emotionale Geschichte. Bei der Führung durch Karl Thomann spürten wir ganz deutlich, dass ganz viel Herzblut darin verborgen ist.


In dem seit 1998 angrenzenden „Belzle Beizle“ haben wir dann den Nachmittag in gemütlicher Runde bei einem leckeren Vesperteller ausklingen lassen.


Es war die Erste von mir organisierte Veranstaltung für die Regionalgruppe „Basel und das Dreiländereck“. Jetzt möchte ich mich auf diesem Weg nochmals bei allen bedanken, die dabei waren. Es hat so viel Spaß gemacht, zu sehen, dass es allen gefallen hat. Dankeschön an alle. . .
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