La fôret enchantée - Der Zauberwald
Barbara - Lumpia10 wird uns darüber berichten! Vielen herzlichen Dank!
Die eine oder andere Handlung der dargestellten Gruppen sind von Käthe sehr kurz gefasst zu lesen.
Unser erster FA-Ausflug im neuen Jahr 2014, organisiert von Käthe, führte uns nach Altkirch/Elsass in den Zauberwald.
Unser Treffpunkt war am Bahnhof in Haltingen, so konnten wir 15 Personen bequem in vier Autos verteilen. Die restlichen drei Mitglieder kamen direkt nach Altkirch.
Dieser originelle und einmalige Zauberwald, von den Elsässern liebevoll „La Forêt Enchantée“ genannt, ist seit 18 Jahren eine grosse Touristenattraktion. Er befindet sich in der südlichsten Gegend des Sundgaus, mitten im Stadtzentrum von Altkirch. Ab Dezember ist der „Forêt Enchantée“ für das Publikum fünf Wochen lang geöffnet. Man wird vom grossen Zauber der Märchen- und Sagengestalten von einst umgeben.
Die Rosen von Monjoie aus dem Kanton Hirsingue
Die Edelleute von Hirsingue besaßen verschiedene Ländereien in der Franche-Comté, bei Belfort und um Hirsingue.
Claudine (1571 – 1612 heiliggesprochen), die Tochter des Jean de Thullières, Baron von Montjoie, verbrachte ihr ganzes Leben damit, um die Leiden der Menschen zu lindern. Das passte ihrem Vater nicht und er überraschte sie eines Tages am Eingangstor zum Schloss. Er verlangte, dass sie ihm das zeigt was sie unter der Schürze verborgen hält. Sie hob den Stoff und siehe da, es vielen nur Rosen herab und keine Gaben für die Armen. Dieses Wunder erschütterte den Baron so sehr, dass er zukünftig seiner Tochter gestattete ihre Wohltaten fortzusetzen.
Unser Führer Patrick begleitete uns während zwei Stunden zu den festlichen Kulissen der Riesen, Drachen, Nixen, Elfen und Hexen und erklärte uns die jeweiligen Szenen aus den Sagen der Region. Jedes Dorf im Sundgau hat seine eigene Sagengestalt. Es gibt zum Beispiel Claudine und die Rosen von Montjoie von Hirsingue, das Toggele vom Leymenthal oder die weisse Dame von Rougemont. Zudem stehen den Besuchern auch Hörstationen zur Verfügung, wo man sich die Geschichten anhören kann.
war für alles verantwortlich was jedem Mensch oder Tier passieren kann. An allem ist es schuld, ob das Kind schreit oder die Hühner kreischen. Es gibt aber auch Gegenmittel wie ein Zweiglein Johanniskraut unter der Matratze oder einen umgedrehten Besen hinter der Türe usw.
Die Nixe vom Largue – See (Kanton Hirsingue)
Als das Meer noch teilweise das Elsass bedeckte, lebte eine sonderbare Familie von Nixen und Wassergeistern im See. Die Schönste mit Augen wie Diamanten wurde von einem Verehrer in einem Boot verfolgt und hat dabei ihre Augen unglücklicherweise ausgestochen. Darauf wurde der Vater der Nixe sehr wütend, dass der See beim Schwimmen so hohe Wellen schlug, dass der Damm nach Westen brach und das Wasser sich in das Mittelmeer ergoss. Seit dieser Zeit fließt das Flüsschen Largue gemütlich durch das liebliche Sundgau und murmelt ein Lied zur Erinnerung an die schöne Nixe mit den funkelnden Augen.
Die Hexe von Koestlach hatte ein bezaubernd schönes Mädchen in ihren Diensten, das sein Wort brach und ein Geheimnis erzählte. Ab sofort war sie verhext. Nach zwei Jahren erfuhr ein junger Mann, der aus der Fremde nach Hause kam durch Zufall im Wald, wie diese Verhexung gelöst werden kann. Und was geschah? Dieses Paar verliebte und verheiratete sich und lebte glücklich mit vielen Kindern.
Neu können die Besucher seit 2013 zudem Figuren aus den Erzählungen aus „Tausendundeiner Nacht“ bewundern: Ali Baba und die 40 Räuber, Aladin und die Wunderlampe sowie das Rosengesicht und die schöne Jasmina mit ihrer geheimnisvollen Flasche.
Über sie gibt es eine längere Geschichte. Sie wird von einem Sultan geheiratet, weil sie einen weisen Wahlspruch gefunden hatte, der ihn weder in Freude noch noch in Ärger versetzen würde: „Nur der Wille Allahs richte über unser Freud und Leid“. Der Sultan verstoß sie aber eines Tages aus Eifersucht. Die beiden fanden sich wieder, als sie nach größter Not und Armut durch das Wunder der Flasche zu Reichtum und einem Palast kam und er sie aus tiefster Liebe im ganzen Land suchte.
Ein Adler stahl den neuen Schuh einer wunderschönen Frau und ließ ihn just auf den Balkon des Königs Amasis in Ägypten fallen. Natürlich ließ der König die Besitzerin des Schuh´s suchen, denn dies konnte nur eine ganz besondere Person sein ... und wenn sie nicht gestorben sind.....
Bei Einbruch der Dunkelheit leuchten die Figuren und Fassaden in allen Farben und erzeugen eine grossartige Atmosphäre.
Auf einem Bauernhof, den es bei der Burg in Ferrette einmal gab, verzweifelte der Stallknecht, weil seine Kühe kaum noch Milch gaben und alle Tiere unruhig und wild waren. Mit List und magischen Formeln sperrte der schlaue Knecht den bösen Geist in eine Flasche und seit dieser Zeit ist die Ordnung wieder hergestellt.
Bei der Kapelle „Heiliger George von Warth“ versucht die arme Adéleide von Sargans ein Mahnmal für ihren verstorbenen Mann mit großen Steinen zu errichten. Sie kann die notwendigen dreihundert Steinblöcke nicht schaffen, weil die eifersüchtige Agnès von Ungarn, Tochter von Albert aus Österreich alles verhindert und die Steine wieder abräumt. Diesen schrecklichen Schattenkampf sollen Menschen aus Winkel die vom Glasberg kamen, gesehen haben und nie mehr vergessen können.
Wir haben einen sehr schönen Tag mit vielen neuen Eindrücken erleben dürfen. Ein grosses DANKESCHÖN geht an unsere liebe Regionalbotschafterin Käthe, die für uns diesen Ausflug organisiert hat.
Die Fotos haben geliefert:
Hanspeter - happy
Charly - obelix2011
Käthe - shanai
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