das Puppenhausmuseum in Basel, wunderschön weihnachtlich mit Aureliussternen geschückt
und der Weihnachtsmarkt auf dem Barfüsserplatz mit sehr schönem Kunsthandwerk.
Puppenhausmuseum
Der eingeschobene Termin mit dem Puppenhausmuseum - Besuch und Weihnachtsmarkt – Bummel in Basel wurde zum vollen Erfolg! Allerdings konnte die Urheberin, Lumpia10 – Bärbel leider wegen Krankheit nicht dabei sein. Dafür hatte sie uns zwei nette Vertretungen mit Angela und Ela geschickt.
Puppenhausmuseum - einen ganzen Tag könnte man sich darin aufhalten! Wer hätte sich das gedacht, selbst zwei Männer mit Wildfang und devel haben sich eingefunden, denn auch für Männer gibt es mehr als genug zum Anschauen und Bewundern. Ganze Werkstätten – Schuster, Schneider, Schuhmacher, Schmiede usw. usw. sind bis ins letzte Detail als Miniatur dargestellt. Da fehlt bis zum kleinsten Werkzeug absolut nichts.
Das Puppenhausmuseum in Basel beherbergt die weltgrößte Sammlung an Teddybären von riesengroß bis supermini, der älteste Teddy stammt aus dem Jahr 1904.
Auch gibt es wie aus dem Leben gegriffen die lebensgroße Darstellung von Margarete Steiff, die mit ihrer Behinderung, aber mit dem ganzen Durchhaltevermögen das weltbekannte Unternehmen gleichen Namens geschaffen hatte.
Auf vier Stockwerken gibt es ca. 6000 Exponate zu bestaunen, die allesamt ganz liebevoll ausgestellt und anschaulich dekoriert sind. Auf jedem Stockwerk gibt es ein Informationssystem über Details und Hintergrundwissen für Menschen, die nicht nur schauen und staunen wollen. Da leuchten nicht nur die Augen der Kinder, nein auch den Omis und Opis gefällt es und man konnte ständig „oh und ah und schau mal“ hören.
Die Puppenhäuser, nicht nur Puppenstuben – sind ein Traum, bis ins hinterste Eck und bis unters Dach sind sie vollkommen und perfekt ausgestattet. Man muss es gesehen haben!
Im Moment gibt es eine Sonderausstellung über die Magie der akademischen Volkskunst aus dem Dorf „Palech“ – der Zauber russischer Lackminiaturen. Früher war das Dorf berühmt als das Zentrum der Ikonenkunst. Mit der Oktoberrevolution von 1917 fand diese Tradition ein jähes Ende.
Sehenswert, aber bei so vielen süßen Teddys und Puppen fast uninteressant, ist die Ausstellung „Fächer und ihre Geheimnisse“. Wir mussten natürlich alle ein Foto mit Fächer haben und stellten uns vor den Spiegel – klick, und das Bild konnten wir mitnehmen.
Nachdem wir uns fast drei Stunden im Museum aufgehalten hatten, musste man die einzelnen Personen fast rausschieben! Wollten wir doch noch über den Weihnachtsmarkt bummeln – nein, der Magen knurrte und verlangte nach etwas Handfestem! Gottlob ist der Markt gleich nebenan und mit genügend Ständen gespickt, die Essbares anpreisen. Leider hatten wir keine Bude zum Sitzen gefunden, nur Stehtische. Aber egal, das musste reichen, denn der Hunger ist schwerer zu ertragen, als schmerzende Füße!
Für eine Stunde trennten wir uns, damit jede ihren individuellen Bedürfnissen nachgehen konnte. Einige wollten den Weihnachtsmarkt durchstreifen, oder noch Geschenke kaufen und ich wollte unbedingt die Basler Weihnachtsbäume fotografieren. Die Männer verabschiedeten sich nach einem deftigen Glühwein, der ja an jedem Weihnachtsmarkt ein Muss ist!
Im Puppenhausmuseum – Kaffee trafen wir Frauen uns noch einmal zum Abschluss bei heißen und auch scharfen (gell Heidie) Getränken, bevor wir uns bei Dunkelheit trennten und Basel in vollem weihnächtlichem Lichterglanz genießen konnten.
Es war ein schöner Nachmittag, der uns (mich) in Kindheitsträume und Wünsche versetzte. Ich gebe es zu, mir würde heute noch so ein wunderschönes Puppenhaus gefallen, hatte ich als Kind doch nur eine selbst gezimmerte, recht bescheidene Puppenstube, die ich von einer meiner älteren Schwestern geerbt – nein, besser überlassen bekommen hatte. Alle Spielsachen wurden jedes Jahr restauriert, frisch angemalt und die Püppchen frisch eingekleidet und waren somit erneut für die jeweils nächste Schwester ein Geschenk. War dies wichtig? Nein, wir fieberten immer dem Fest entgegen und konnten kaum erwarten, bis endlich die Türe der „guten Stube“ aufging!
Die Bilder sind von:
Wildfang43 - Ulrich
shanai - Käthe und
devel - Hanspeter
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