03. Basler - Hock 2012
durften viele naturgeschichtlichen Ereignisse erfahren und erkundeten die größte Fischzucht.
Es sollte der vorerst letzte Vorfrühlingstag sein, an welchem wir uns, 16 Feierabendler, im Restaurant Le Bouquet Garni in Village Neuf trafen. Aber auch wenn sich einige Mitglieder ganz kurzfristig abgemeldet hatten, manche gar kommentarlos nicht erschienen waren, so genossen wir doch die köstliche Fleischpastete im Salatbett, ließen Bernard hochleben, welcher 2 Tage zuvor seinen 75.Geburtstag feiern durfte. Da dieser Knabe ja als Weinkenner bekannt ist hieß er uns zunächst mit einem Pinot Grigio anstoßen, um schließendlich die Kosten für sämtliche Getränke zu übernehmen.
. . . Lang mögest Du uns erhalten bleiben!
Aber unser Elsässer hatte noch mehr zu bieten: So führte er uns im Konvoi bis zum Parkplatz, wo er uns in kurzen Worten die Feuchtgebiete des Altrheins erklärte welche vor fast 200 Jahren durch den Bau des Kanals von Huningue entstanden waren. Fasziniert erzählte er uns vom Balzverhalten der Nachtigallmännchen, welche lediglich als Junggesellen ihren betörenden Gesang hören lassen. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich die Nachtigallinnen nicht allzu schnell erweichen lassen.
Noch war die Natur in verhaltenem Zustand, kein Fröschequaken und wenig Vogelgezwitscher begleitete uns. Teilweise sahen wir ganze Bäume herumliegen, welche als Bannwald der Renaturierung dienen.
Bald erreichten wir das Besucherzentrum wo uns eine umfangreiche zweisprachige Dauerausstellung über den Werdegang der ”Petite Camargue” informierte. Eingehüllt in Vogelgesänge, Lockrufe und lautem Gequake konnten wir auf riesigen Transparenten die Bedeutung der kleinen Camargue für Flora und Fauna bestaunen.
Die eindrucksvolle Filmvorführung gab uns einen unvergesslichen Einblick in die Welt der Ornithologen. Ob diese Frühaufsteher mit ihrem eindrucksvollen Männerchor in Konkurrenz mit dem “Himmelsvolk” treten wollten blieb uns allerdings ein Rätsel.
Beim Verlassen des Zentrums konnte, wer wollte seinen Gaumen mit köstlichen Säften erfrischen ehe wir die berühmte Ausstellung über die Fischzucht bestaunen durften, die ehemalige "Kaiserliche Fischzucht von Hüningen", die sich inmitten des heutigen 904 Hektaren großen Naturschutzgebietes befindet und heute Forschungsstation der Universität Basel ist. Manch Anglerherz wird da höher geschlagen haben, auch hörte ich die eine oder andere Hobby Köchin vom Geschmack nicht nur des Lachses, sondern auch von Steinbeisser, Zander und der Forelle schwärmen.
Beim Verlassen des Gebäudes überraschte uns die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen die wir nach dem Dunkel im Ausstellungsgebäude gierig aufsogen.
Und so machten wir uns langsam auf den Rückweg zu unseren Autos wo sich manch einer über den Schatten freute in welchem sich sein Gefährt befand.
Ueli - Wildfang43, Bernard - Halley, Käthe - shanai
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