07. Basler Träff 2016 / Le Parc de Wesserling
Große Textilgeschichte hat das Elsass vorzuweisen und dazu gehörte vor allen Dingen „Die königliche Manufaktur des 18. Jahrhundert, Wesserling“ im Vallée de la Thur in den Vogesen. Vormals ein riesiges Areal mit Produktionsgebäuden, Villen und Wohnsiedlungen für ca. 6000 Arbeiter und Angestellte. Heute ist das ganze Gelände zu einem fantastischen Freizeitgelände umfunktioniert mit Museen, Maschinenhallen, Galerien, Boutiquen und Themengärten.
Dorthin führte uns am 16. Juli 2016 unser 07. Basler - Dreiländereck – Träff mit leider nur 13 Personen, obwohl für einige Personen mehr eine Fahrmöglichkeit organisiert war.
Einen ganzen Tag könnte man „Auf dem Pfad des Kulturerbes“ ohne Mühe verbringen und immer wieder etwas Neues und Interessantes entdecken. Orientierung ist vonnöten, um sich auf dem Areal zurecht zu finden.
Vor dem Museum traf sich die ganze Gruppe um 11:00 Uhr. Eine Stunde Zeit für die Besichtigung im Museum wurde ausgemacht, so konnte sich jeder mit den jeweils eigenen Interessen mehr oder weniger beschäftigen.
Das Thema der Sonderausstellung war:
Impressionen Afrika – eine bunte und geheimnisvolle Ausstellung. Leider war alles nur in Französisch beschriftet, somit konnte man einiges nur erahnen
Die Textilkunst mit textilen Bilder haben wir nur gestreift, ebenso die Geschichte der textilen Garne: DMC – industrielle Geschichte.
Um 12 Uhr zur Mittagszeit gingen wir auf die Suche nach einem Speiselokal, das wir auf Umwegen auch fanden. Wo´s sehr schön unter alten Bäumen zu sitzen gewesen wäre, gab es nur Menus mit entsprechenden Preisen. So speisten wir in der „Brasserie de Wesserling“. Einige von uns verzehrten lieber das mitgebrachte Vesper und suchten sich ein schattiges Plätzchen.
Fünf Themengärten konnte man sich zu Gemüte führen und diese boten so einiges an Überraschung.
Die Gemüsegärten waren angelegt wie Stoffmuster. Das musste man erst einmal erkennen wie raffiniert sie bepflanzt wurden. Nicht jedes Gemüse verträgt sich, da gehört einiges Wissen dazu. Gleich anschließend schlenderte man durch die Allee der Düfte.
Der Barockgarten mit seinen großen geometrischen Flächen war wiederum in fünf Themen aufgeteilt und wurde als „Künstlergärten“ überschrieben.
Das große übergreifende Thema der Gärten und Anlage war: Der Traum von Phileas Fogg. Man konnte einige Details seiner Geschichte mit seinem Diener Jean Passepartout „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne finden.
Auf der mediteranen Terrasse vor dem Schloss mit einem mächtigen Mammutbaum, konnte man die „reisenden Pflanzen“, „auf dem Rücken eines Elefanten“ und auch ein „imaginäres Schiff“ sehen. Alles was mit Reisen zu tun hat und zu dem Hauptthema passte.
Der engliche Landschaftspark war herrlich romantisch. Die Zweige der Bäume reichten bis zum Boden, geheimnisvolle Wege konnte man begehen, Nebel umstäubte Felssteine sehen und immer wieder Familien mit ihren begeisterten Kindern erleben.
Überhaupt fiel auf, dass die Franzosen sehr kinderfreundlich sind. In allen Gärten wurden speziell für Kinder Spielmöglichkeiten geschaffen, immer zum Hauptthema passend. So konnten wir auch einem Kindergeburtstag mit Betreuung und Verkleidung zuschauen.
Immer wieder begegneten wir uns beim Schauen, Lustwandeln und bequemen Sitzen im Schatten in den herrlichen Anlagen und trafen uns dann pünktlich um 16:00 Uhr, um die Heimfahrt anzutreten.
- hier das Spiegelbild!
Jetzt nachdem ich den Bericht verfasst habe, ist für mich klar, dass ich den Weg in diesen herrlichen Park de Wesserling nochmals machen muss, denn erst jetzt sind mir Zusammenhänge klar geworden, die mir am Samstag verschlossen blieben.
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