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Ausstellung in der Kunsthalle Messmer in Riegel

Elf „starke“ Feierabend-Frauen besuchten am 25.10.2024 die Ausstellung
„DREI STARKE FRAUEN“ – Phalle, David und Bach
in der Kunsthalle Messmer in Riegel a. Kaiserstuhl

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Mit Niki de Saint Phalle, Sylvette David und Elvira Bach zeigt die Kunsthalle Messmer die Werke von drei Künstlerinnen, die sich bereits im 20. Jahrhundert intensiv mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft beschäftigt haben. Vieles von dem, was sich in ihren Werken abbildet, basiert auf eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.

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Niki de Saint Phalles
„Alle Macht den Nanas“ heißt es im ersten Teil der Ausstellung, die sich dem Werk und Leben von Niki de Saint Phalle widmet. Schnell wird klar: Hinter ihrer Kunst verbergen sich mehr Facetten, als es die knallbunten Farben der Nanas vermuten lassen.

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Bislang gab es noch keine Ausstellung mit Werken Niki de Saint Phalles (1930-2002) in der Region. Ihre fröhlich-bunten Nana-Skulpturen entstanden ab 1965, und in diesen scheinbar schwerelosen Gestaltungen mit den kleinen Köpfen und korpulenten, aber überaus vitalen Körpern feiert sie die Schönheit des weiblichen Körpers. Nach dem Zerstörungsakt der „Schießbilder“, mit denen die Künstlerin Anfang der 1960er Jahre Furore gemacht hatte, heilte die weibliche Kraft der Nanas den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater und die Wut über das Schweigen ihrer Mutter. In den 1960er Jahren galten Niki de Saint Phalle und ihr Ehemann Jean Tinguely (1925-1991) als „Bonnie und Clyde“ der bildenden Kunst, und ihre Werke treffen in einer Abteilung der Ausstellung aufeinander.

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Neben Grafiken und Buchobjekten sind mehrere Skulpturen der Künstlerin zu sehen. Wichtige Leihgaben kamen vom
• Museum für Kunst und Geschichte in Fribourg/Schweiz
• Galerie Kornfeld Kunsthandel GmbH & Co KG, Bern
• BEGE Galerie in Ulm
• Galerie am Dom in Wetzlar
sowie von zahlreichen privaten Leihgebern

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Sylvette David
Sylvette David (*1934), das Mädchen mit dem markanten Profil und dem blonden Pferdeschwanz, wurde als Picassos Modell und Muse weltberühmt. Die Ausstellung präsentiert Gemälde und Keramiken, die auf eine stille Weise den vor langer Zeit begonnenen Dialog mit Pablo Picasso fortführen. Sie sind eine Gedankenreise zurück ins Jahr 1954 und in das idyllische Töpferdorf Vallauris. Seit sie sich dem christlichen Glauben zugewandt hat, nennt sich die Künstlerin Lydia Corbett. Sie lebt heute in der Grafschaft Devonshire im Südwesten Englands.

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Die Werke von Sylvette David, die mehr als nur die Muse Picassos war und deren Selbstportraits in die Welt einer Frau einladen. Ihr spielerischer Umgang mit Formen und Farben, die sich auch in den ausgestellten Keramiken widerspiegelt, zeugen von einem tiefen Verständnis der Pinselführung, die ihren Selbstportraits eine ungeheure Tiefe verleihen und den Betrachtenden sofort in die Welt der Künstlerin ziehen. Es scheint beinahe so, als würde sie einen Dialog weiterführen – mit sich, den Betrachtenden, einer Katze oder vielleicht Picasso?

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Elvira Bach
Elvira Bach (*1951) lebt und arbeitet in Berlin, und bis heute ist ihr Name untrennbar mit den „Jungen Wilden“ verbunden. Ihre Teilnahme an der „documenta 7“ in Kassel war 1982 eine echte Sensation: Zum ersten Mal waren die Werke einer Frau in dieser bedeutenden, aber absolut männlich dominierten Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst zu sehen. Eine betont weibliche Sichtweise prägt das Thema ihrer expressiven, farbstarken Malerei. Sie zeigt Frauen so, wie sie sie sich vorstellt, wünscht und erträumt: Als erotische, selbstbestimmte Diven, Grazien und Vamps.

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Hier entstehen Kontraste, die die Ausstellung bereichern: starke, großformatige Werke, Frauen, die trinken und rauchen, in engen Kleidern und mit ernstem Blick, die sexy und verrucht, stark und unabhängig wirken. In ihrem Werk tritt der Mann in den Hintergrund, wenn er denn überhaupt auftaucht. Bachs Werk verleiht der Ausstellung eine neue Qualität, der gelungene Abschluss dreier Frauen, deren Werk unabhängig des männlichen Blickes existieren kann und darf.

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Die Ausstellung, umfangmäßig „Klein aber Fein“ hat uns ausnahmslos beeindruckt.

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Den schönen sonnigen Tag beenden wir auf der Terrasse eines Restaurants in lustiger geselliger Runde in Riegel, nur wenige Minuten vom Museum entfernt.

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Autor: Feierabend-Mitglied

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