Im Mausa in Neuf Brisach / Elsass
Nie wäre ich auf die interessante Ausstellung im Mausa Museum in Neuf Brisach/ Elsass gestoßen, wenn mich Barbara – sternwald nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.
Am 06. Februar 2024 trafen 11 interessierte Mitglieder auf dem zentralen Platz in Neuf Brisach ein, und ich denke, dass deren Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern eher noch übertroffen wurden.
Aber zunächst besuchten wir eine Patisserie mit Café und vesperten eine Kleinigkeit oder begnügten uns nur mit einer Tasse Kaffee, denn in Frankreich sind die Gaststätten erfahrungsgemäß nachmittags meist geschlossen.
Danach machten wir uns auf, um in die Ausstellung zu kommen. Mit einem Museum in gewohnter Form hat diese Ausstellung jedoch nichts gemein: Wir fanden uns in den unterirdischen Gängen und Räumlichkeiten der Festungsmauern „Vauban-Zitadelle“ wieder; ursprünglich soll dieser Teil als Lazarett gedient haben.
Die historische Festung ist seit 2008 Unesco Weltkulturerbe und wurde von 1698 – 1704 von Vauban, Festungsbaumeister des Ludwigs XIV., gebaut.
Heute können sich international bekannte Street Art- oder Urban Künstler auf 1200 qm Wand- und Deckenfläche austoben. Mit etwas Glück kann man beim Besuch einem von ihnen bei der Arbeit zuschauen; wir hatten diesbezüglich leider kein Glück.
Graffiti oder Urban Art kannte man bereits in prähistorischer Zeit, und heute ist sie eine anerkannte und beliebte Straßenkunst. Jeder bekannte Künstler hat ein Kunst- oder Grafikstudium absolviert.
Wir konnten in den Gängen und von Raum zu Raum nur staunen, was sich diese Künstler ausgedacht hatten. Löcher in den Mauern, offene Stromkabel, Luken und Ritzen wurden für eine Idee ausgenutzt und natürlich ganze Wände und auch Decken.
Bei jeder Darstellung stand man davor und überlegte, was der Künstler mit seinem Werk wohl ausdrücken will. Da kamen bei uns manchmal total verschiedene Ideen zum Vorschein, aber genau dies ist bei den Künstlern bestimmt so gewollt.
Wahrscheinlich kennen viele die Namen der berühmten Street-Art-Künstler, die mir leider nicht geläufig sind. Aber darauf kommt es nach meiner Meinung auch nicht an. Cédric Codin, Banksy und Jérôme Thomas, diese Künstlernamen kann ich gerade so einordnen, von anderen habe ich bislang noch nichts gehört.
Dieser Bericht soll eigentlich nur auf dieses einzigartiges Museum neugierig machen und deshalb wird er von mir mit vielen Fotos bestückt!
Zum Abschluss dieses Erlebnisses schlenderten wir noch durch die „Porte de Belfort in die Wallanlagen der Festung“, um einen kleinen Eindruck dieses Werkes zu erhalten; und ein Teilnehmerfoto musste auch noch sein!
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