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Führung im Kloster Lioba und kleiner Rundgang im Wald

28. Juni 2025, ein drückend heißer Nachmittag, ja wirklich? Wir haben ihn nicht so erlebt und dies sogar bei Freiburg.

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Wenige Mitglieder haben das Angebot „ein kleiner Rundgang im Wald“ und die „Führung im Kloster Lioba“ angenommen. Doch es war ein Nachmittag voller Inspirationen für Geist, Seele und Körper.

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Der kleine Rundgang im erfrischend kühlen Wald hat uns Barbara-sternwald ermöglicht. In der Wonnhalde am Waldhaus trafen wir uns. Dort gab es so viele Informationen und auch zu schauen und staunen, dass man alles gar nicht unmittelbar verarbeiten konnte. Es war so schön, dass sich die Anfahrt bereits lohnte.

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Es wurde über Pilze und Bäume informiert, über wertvolle Tümpel mit all seinen Lebewesen, aber vor allem freuten wir uns über die vielen „Waldmenschen“, die überall verstreut waren. Der Holzkünstler „Thomas Rees“ hatte bereits vor über 20 Jahren angefangen, aus altem Holz, Wurzeln und Baumstämmen Gesichter, Menschen, Pilze oder Tiere zu gestalten.

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Unglaublich, wie ausdrucksstark die jeweiligen Mimiken geraten sind! Mythen, Märchen, Ängste, Freude und Not kann man erkennen. Auch jeden einzelnen Pilz können wir benennen, so gut sind sie der Natur angepasst und wiedergegeben.
Natürlich wird dies alles eines Tages zerfallen, denn die Skulpturen stehen oder liegen, wo sie hergestellt wurden, und sind naturbelassen. Die ältesten Figuren haben bereits ein wenig gelitten, aber ihren Reiz trotzdem nicht verloren. Auch wachsen echte Pilze an einem Holzpilz, oder Gras, Pflanzen oder gar Bäumchen auf oder an einer Figur, die dadurch noch interessanter geworden ist.

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Wir stärkten uns anschließend in einer schönen, schattigen Gartenwirtschaft und hätten am liebsten den Rest des Nachmittages dort verbracht.

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Allerdings war noch die öffentliche Führung im Kloster Lioba angesagt; außerdem wartete dort Annemarie – Biene auf uns. Das ganze Gelände und Gebäude des Klosters Lioba passte haargenau zu diesem Tag, denn man glaubte, sich in der Toskana zu befinden! Pünktlich ließ uns eine Schwester in das kühle Gebäude und bot uns ein Glas Wasser mit Melisse aus dem Klostergarten an.

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In eineinhalb Stunden wurden wir von einer munteren und erzählfreudigen Schwester durch die Räumlichkeiten geführt. Im Oratorium erzählte sie uns die Geschichte des Gebäudes, der „Villa Wohlgemuth“, dass es von einem Fabrikanten erbaut wurde und wie es zu dem „toskanischen“ Flair kam. Natürlich hörten wir auch, wie ihre Religionsgemeinschaft entstanden ist und sie letztendlich dieses Gebäude und Gelände erwerben konnten. Man spürte in jedem Satz ihre Begeisterung, wie nach und nach jeder Raum renoviert wurde. Eigentlich war fast alles ziemlich spartanisch, aber sehr geschmackvoll und sinnvoll gestaltet. Im Oratorium befinden sich die Büste des „Benedikt von Nursia“, nach dessen Regeln diese Gemeinschaft leben will, und eine Darstellung der Namensgeberin des Klosters „Lioba“. Sie war eine Priesterin aus dem hohen Norden, die in einem einfachen Boot über den Ärmelkanal übersetzte, also in der damaligen Zeit, eine sehr mutige Frau war.

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Nun, ich muss gestehen, dass ich Vieles nicht verstanden habe, weil die Schwester sehr leise sprach. Aber man konnte alles auf sich wirken lassen und der Spirit der Räumlichkeiten und die missionarische Fröhlichkeit der Führerin erzielte seine Wirkung. Ganz besonders empfand ich dies in der kleinen Kapelle, die sich so schlicht zeigt und doch so wirkungsvoll ist. Viel wird mit der natürlichen Sonneneinstrahlung gespielt, aber auch mit der kunstvollen räumlichen Beleuchtung.

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Außer dem Oratorium und dem Gebetsraum sahen wir noch zwei weitere Räumlichkeiten, Seminar- und Aufenthaltsraum, wo sich vieles noch im Originalzustand befindet. Erhaltenswertes, wie Holzdecke, Möbel oder Öfen wurden sinnvoll mit moderner Technik integriert.

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Im Speisesaal der Schwestern erzählte sie uns viel über den Tagesablauf der Religionsgemeinschaft und über die Rituale beim Frühstück und Mittagessen.
Über dem Speisesaal befinden sich die Krankenzimmer der Schwestern. Sie können die vorgetragenen Texte über modernste Technik mitverfolgen. Wer in diesen „offenen“ Orden eintritt, wird auch seinen letzten Atemzug hier tun.

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Erwähnenswert ist auch, dass diese Gemeinschaft durch keine Steuergelder oder die Kirche unterstützt wird, obwohl sie vom Papst in Rom anerkannt ist. Somit müssen diese Schwestern viele Angebote machen, die die Kasse füllen und auch jede Möglichkeit ausnützen, in der großen Anlage zu vermieten, was irgend nur machbar ist.

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Es gibt natürlich auch einen großen Kräutergarten und eine Anlage mit „biblischen Kräutern“. Wenn unser Kopf nicht so voll von all den Eindrücken an diesem Tag gewesen wäre, hätte ich diesen Garten noch gerne durchstreift. Den Hofladen haben wir aus demselben Grund auch nicht mehr besucht. Vielleicht gibt es ein andermal diese Möglichkeit, wer weiß?!?

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Autor: shanai

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