Wiesenhock auf der Schwäbischen Alb
Vor einigen Jahren besuchten meine Schwester Elisabeth und ich das Grab meiner Mutter am Rande der Schwäbischen Alb. Dort hat sie bis zu ihrem Tod mit ihrem zweiten Mann gelebt.
Den Vorschlag auf dem Heimweg über die Alb zu fahren gefiel uns sehr. Es war ein sehr warmer Sommertag.
Irgendwann entdeckten wir auf einer großen Wiese ein Zelt. Musik dröhnte nach draußen, viele Menschen vergnügten sich in der Sonne. Weil wir hungrig und durstig waren steuerten wir den erstbesten Parkplatz an. Der Duft von Grillwürsten und anderen Köstlichkeiten strömte beim Aussteigen in unsere Nasen.
Hier waren wir genau richtig um unseren Hunger und Durst zu stillen. Guten Mutes zogen wir in das Zelt und überprüften die Köstlichkeiten am Buffet.
Mein Gott wie lange hatte ich das nicht mehr gegessen! Mir lief das Wasser im Munde zusammen, als der beleibte Buffetier aus der großen Pfanne die herrlich duftenden Schupfnudeln mit Sauerkraut schöpfte.
Plötzlich schauten wir uns beide ratlos an. „Sauerkraut!!“ meinte meine Schwester. „Sollen wir“? Dazu muss man wissen, dass beide Schwestern marcumarisiert sind. Sauerkaut ist ein Vitamin K- haltiges Kraut, das die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten beeinträchtigt.
Das Problem wurde schnell gelöst von Elisabeth. „Wir nehmen heute Abend einfach eine Marcumar mehr, dann stimmt der Quick wieder!
Die Schupfnudeln mit Sauerkraut auf der Schwäbischen Alb haben uns wunderbar geschmeckt. Der Quick stimmte zwei Tage später auch. Gewusst wie!
Bestimmt kennt jemand von den Feierabendfreunden ein herzhaftes
und sendet es shanai (Käthe)
Ich warte schon drauf.
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