Lebenselixier Farben von dreimalx ehem. Crearte
"Zum Lebendigsein gehören Farben",
meinte der österreichische Maler und phantastische Architekt Friedensreich Hundertwasser. Auch mir bedeutet kreativer Umgang mit Farben Ausdrucksfeld für Seins- und Gefühlszustände – Leben schlechthin in seiner archaischen, zugleich aber sublim erhöhten Form
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Rot, Symbol vitaler Kraft und schöpferischer Potenz, aktiviert und erregt.
Ruhig und entspannend hingegen das dunkle Blau, Sinnbild der Zufriedenheit und Geborgenheit, die sich im Blaugrün zur inneren Stabilität und Selbstsicherheit verfestigen. Und schließlich das Gelb – leicht, heiter und beschwingt befreit es aus den Fesseln des Alltags, erhebt uns über ihn.
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So sehe ich „meine“ Farben, mein Leben:
Im Spannungsfeld zwischen Aktivität und Passivität, Bewegung und Statik. Gelernt habe ich diese Sichtweise nicht, sondern als Autodidaktin im steten Umgang mit Licht und Farbe intuitiv selbst erarbeitet. Das begann bereits in der Schule, wo man meine kleinen Werkchen lobte und ausstellte. Diese frühe Ermutigung gab den Anstoß für meine weitere künstlerische Entwicklung.
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Obschon zeitweise zu einem Brotberuf gezwungen, der so fern jeder Kreativität war, wie man es sich gegensätzlicher kaum vorstellen kann, verlor ich nie die Kraft, weiterhin künstlerisch zu arbeiten und mich immer wieder an Ausstellungen zu beteiligen.
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Heute vollzieht sich mein Leben als still vor sich hinschaffende Künstlerin auf unterschiedlichen Ebenen: Illustrationen, Malerei, Grafik, Collagen, Pappmachéfiguren, textile Arbeiten – aber ab und zu begebe ich mich auch in die witzig-skurrile Welt der Comics und Cartoons.
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Was ich mit meiner Arbeit bewirken, verändern will, welche Botschaften dahinterstehen, fragt man mich oft in Zeiten, in denen alles zweckdienlich und sinnstiftend zu sein hat, um ernstgenommen zu werden. Nun, ich reflektiere nicht darüber, ob und was ich mit meinen Werken beim Beschauer bewege, oktroyiere keinem meine Interpretationen. Meine Bilder und Objekte laden ein zum Betrachten, zum Hineinversenken, zum Horchen auf die ureigensten Empfindungen, die sich dabei einstellen. Das bedarf keiner langatmigen Erläuterungen. Der Sinn meiner Exponate erschließt sich intuitiv jenem, der sich dafür öffnet.
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