Die Docklands
Die Docks, früher Hafen- und Umschlagort für London, hatten mehrere kleinere Hafenbecken und waren bebaut mit eintönigen Warenhäusern und dichten Wohnsiedlungen, überwiegend bewohnt von Einwanderer. Mit dem Aufkommen der Containerschiffe zwischen 1960 und 1970 verlagerte sich der Hafenbetrieb, Hafenbecken und Gebäude wurden nicht genutzt und verfielen, die Gegend verarmte.
Mit der den Engländern eigenen Kompetenz und dem Durchsetzungsvermögen richtete die Regierung eine Entwicklungsgesellschaft ein und weite Gebiete der Docklands wurden in Wohn- und Geschäftszonen umgewandelt. Die drei grössten Gebäude Grossbritanniens stehen nun in diesem Areal und die internationale Finanzindustrie hat sich angesiedelt und eingerichtet. Der Anschluss an den U-Bahn-Verkehr erfolgte 1987 mit dem Bau einer fahrerlosen Hochbahn und im selben Jahr wurde auf dem Gelände der Flughafen London-City eröffnet.
Heutzutage sind die Docklands ein internationales Finanz- und Geschäftszentrum mit exklusiven Wohnanlagen, Restaurants und Läden und die ehemaligen Hafenbecken werden als Yachthäfen oder Wassersportzentren verwendet. An vielen Orten ist auch ein scharfer Kontrast zu beobachten; teure Luxus-Appartements stehen neben heruntergekommenen Sozialwohnungen. Ein weiterer Ausbau ist beabsichtigt.
Nachstehend zur Information einige Aufnahmen:
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