Reise nach Stockholm
Am 1.Juli ging es ab Flughafen Zürich/Kloten los.
Und zweieinhalb Stunden später landeten wir schon in Stockholm.
Ein relativ spontaner Entschluss und nicht eine Minute davon bereut.
Es war einfach super. Meine Kollegin hatte in der Stockholmer-Innenstadt ein wirklich sehr gut gelegenes Hotel mit reichhaltigem und grosszügigem Angebot von einem Frühstücksbuffet ausfindig gemacht. Für nordische Verhältnisse preisgünstig, aber absolut empfehlenswert!
Etwas anderes zu buchen (als nur mit Frühstück) ist fast zu schade, denn man sollte (für Mittag- und/oder Abendessen) unbedingt das grosse Angebot der vielen verschiedenen Restaurants, vor allem auch in der wunderschönen Altstadt Gamla stan, nutzen.
Vom Flughafen Arlanda aus ist man in gut 45min. zügiger Busfahrt schon bei diesem Hotel. (Zugleich Endstation dieser Flughafen-Busverbindung)
Das Hotel ist im World Trade Center. Auch der Bahnhof und U-Bahnhof sind nur einige Schritte von diesem Gebäude entfernt. Für Übernachtungen in dieser Stadt ist daher dieses Hotel sehr gut geeignet.
Ja, und dann ab Freitag den 2.Juli waren wir dann tagtäglich „auf der Piste“.
Eine im Reiseführer vorgeschlagene „Stadtroute“ führt einem auch an geschichtlich wichtige und auch sonst interessante Orte von Stockholm.
Man kann auch auf eigene Faust losziehen, aber den Stadtplan sollte man dann doch nicht vergessen!!!!
Was aber natürlich sehr zum „Stadtbummel“ einlädt ist die Stockholmer-Altstadt. Alle die Gässchen mit ihren vielen Einkaufsmöglichkeiten und eben eine grosse Auswahl an Restaurants.
Aber diesen „Trip“ lieber mit flachen Schuhen. Praktisch alles Pflastersteine! Und die Damen die sich trotzdem mit den hohen Absätzen in die Altstadt wagten, mussten „leiden“. Gut wenn jemand dabei war der sie buchstäblich stützen konnte.
Gleich zu Beginn der Altstadt steht der Königspalast. Wohl der grösste seiner Art weltweit.
Da kann man jeden Mittag um 12.15 (sonntags 13.15) der königlichen Wachablösung zuschauen. Diese findet, untermalt mit Musik, von ein paar Soldatengruppen statt.
Allerdings, jetzt im Sommer (es war ja in jener Woche praktisch gleich heiss wie hier) ist das schon eine sehr schweisstreibende Angelegenheit. Denn alle diese Soldaten stecken in ihren Uniformen und den dazugehörenden Helmen (und das bei einer Hitze von 30 Grad).
Aber es ist ein imposantes Schauspiel. Interessant anzuschauen und auch der Musik zuzuhören. Und dementsprechend war auch das Menschengedränge bei diesem Anlass.
Aber ein absolutes MUSS wenn man Stockholm besucht, das sind die diversen Ausflüge per Schiff zu den Sehenswürdigkeiten der Inseln rundherum.
Diese alle zu beschreiben würde viel zu lange dauern.
Aber was man sich nicht entgehen lassen sollte, das sind die Inseln Drottingholm, Djusgarden und auch Vaxholm. Schon die Schiff- oder Fährfahrten dahin sind auch für das Auge ein Erlebnis.
Auf der Insel Djurgarden kann auch das bekannte Freilichtmuseum Skansen besichtigt werden.
Es wurde 1891 als erstes Freilichtmuseum der Welt eröffnet, verteilt auf einer Fläche von gut 300 000 m2.
Da es auf einer Anhöhe liegt, kann man mit Zahnradbahn "Skansens Bergbana" innert ein paar Minuten hochfahren und schon fühlt man sich im Schweden der früheren Zeit.
Im Sommer besteht auch die Möglichkeit sich per Pferdekutsche fahren zu lassen, oder mit einer kleinen Minibahn.
Und wenn es einem nicht zu viel wird, und man hat genügend Zeit, geht es natürlich auch "auf Schuster's Rappen".
Durch diese vielen grossen und kleinen Gebäude rundherum verteilt auf dem grossen Gelände, aus Holz wie auch aus Stein oder auch aus beidem, den Menschen die da oben in Kleidung wie anno dazumal rumlaufen, fühlt man sich fast etwas in diese frühere Zeit versetzt.
Es hat auch einige Restaurant's und Cafe's. Die sind innen sehr schmuckhaft und speziell, dazu teilweise noch mit vielen antiken Gegenständen wie zu früheren Zeiten eingerichtet.
Interessant sind auch die grossen Enten (oder doch eher Gänse), die da einfach frei in der Gegend herumlaufen. In grossen und auch kleineren "Familienclans". Übrigens auch in anderen Teilen dieser Insel, wie z.B in diesem Parkgelände Rosendahlen.
Es hat auch noch andere Tiere die typisch für den Norden sind, Bären, Elche, Rentiere etc. Habe aber keine gesehen.
So ist also das Freilichtmuseum Skansen auch eine Sehenswürdigkeit die man sich unbedingt anschauen und nicht entgehen sollte wenn man Stockholm und seine Umgebung besucht.
Was auch noch fasziniert wenn man das erstemal im hohen Norden ist, noch nie in natura gesehen (nur schon davon gehört oder gelesen hat) sind diese hellen Nächte.
Bin in der zweiten Nacht irgendwann aufgewacht, und durch einen Vorhangspalt gesehen dass es so draussen hell sein muss.
Auf die Uhr geguckt..... war erst gerade 2.00 Uhr vorbei !!!!
Vorhang etwas zur Seite.. und es sah fast so aus als ob es schon mitten am Nachmittag wäre..!! Das ist wirklich faszinierend.
Natürlich gäbe es noch viel mehr Schönes anzuschauen, aber dazu müsste dann der Urlaub länger als nur eine Woche dauern.
Aber wenn man sich gut vororientiert, ist es auch möglich in 7 Tagen einige schöne und sehenswerte Orte zu besichtigen.
Auch Kunst und Museumsfreunde werden dabei voll auf ihre Kosten kommen! Da gibt es sehr viel Schönes und Interessantes zu sehen.
Alles in Allem, so einen Stockholm-Städte-Trip kann ich jedem nur empfehlen. Mir wird er auf alle Fälle als wirklich schönes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
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