Schwäne
In einem kleineren See, der nicht allzu weit weg ist leben verschiedene Enten und zwei Schwäne. Es ist ein schöner Ort und ein kleiner Fussweg erlaubt es um den See zu spazieren.
Ein Schwanenpaar bindet sich für das ganze Leben. Die Schwäne in diesem See werden „kontrolliert“ und so haben sie nicht jedes Jahr Nachwuchs.
Das Nest der Schwäne ist aus Zweigen und Gräsern gemacht und hat eine beachtliche Grösse. Das Paar benutzt sein Nest immer wieder und so kommt es mir vor, dass es von Jahr zu Jahr ein wenig grösser wird.
Trotzdem es an dem See immer ein paar Leute hat ist es ruhig und ich gehe ab und zu hin um eine „Auszeit“ zu geniessen. Da es in den letzten beiden Jahren kein Nachwuchs bei der Familie Schwan gab habe ich schon vermutet, dass es dieses Jahr wieder so weit sein könnte. Also habe ich auch meinen Fotoapparat eingepackt.
Schon von einiger Entfernung konnte ich sehen, dass die stolzen „Eltern“ mit ihren Jungen unterwegs waren. Die Jungen sind immer in Begleitung von beiden „Eltern“.
Sobald aber die Jungen ausgewachsen sind werden Sie an einen anderen See gebracht, damit das „Elternpaar“ den See wieder für sich allein hat. Falls es doch einem „fremden“ Schwan in den Sinn kommen sollte zu versuchen sich in diesem See niederzulassen so wird er vertrieben – das Revier wird verteidigt - und wie!
Langsam ging ich näher ans Ufer und machte meine Fotoapparat „startklar“. Warten war jetzt angesagt - aber ich hatte Glück. Die Familie Schwan schwamm direkt auf mich zu.
Zuerst wurde ich von Vater Schwan skeptisch angeschaut. Ich sagte ihm leise, dass ich ja nur ein paar Fotos machen wollte und er liess es zu.
Ein Vater, der mit seinem Sohn unterwegs war beobachtete dies und kam auch zum See. Aber er hatte keine Chance um auch nur in die Nähe vom Ufer zu kommen. Vater Schwan stellte sich in seiner eindrucksvollen Grösse und ging mit ausgespannten Flügeln voll auf „Attacke“. Es war ein eindrucksvolles Bild und ich konnte gut verstehen, dass die beiden die Flucht ergriffen. Der Mann versuchte es dann noch ein paar Mal, da er nicht verstehen konnte, dass ich so Nahe bei den Schwänen war und er nicht einmal in die Nähe kommen konnte.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mich gefreut habe – und ich gebe es zu, die Attacken mit schmunzeln beobachtet zu haben.
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