Zwei - Tages - Tour Elsass
Die Teilnehmer der 2-Tages-Tour im Elsass im letzten Jahr hatten so geschwärmt, dass ich mir geschworen hatte: ´das nächste mal bin ich dabei!´
Alle stehen in Riegel am Bahnhof in freudiger Erwartung, wo wir uns zu Fahrgemeinschaften zusammen gefunden haben. Ich erhielt den schwierigen Auftrag, unsere Reviera - Renate zu lotsen und aufzupassen ob alle Fahrer den Anschluss halten. Nun ja, Karten kann ich zwar lesen, aber das Elsass kenne ich nicht besonders gut. Dafür habe ich einen großen Vorteil, denn ich sitze neben unserer mitteilsamen Reiseleiterin.

Alle sind am Treffpunkt in Eguisheim angekommen, für kurze Zeit hat dies nicht so ausgesehen. Dort sind wir mit einem Gläschen Sekt, Saft und einem backfrischen Zopf überrascht worden.



Frisch, fröhlich nehmen wir „die drei Egsen“ in Angriff – wir sehen sie ja – die Wahlenburg (Mitte 1100 Jhd.), die Dagsburg (1200 Jhd.) und die Weckmund (1300 Jhd.). Reviera hat uns immer wieder nach diesen Namen abgefragt, die werden wir wohl nie mehr vergessen können!



Ein angenehm kühler Wandersteig führt uns durch den Wald bis oben. Am „Damensessel“ ist Mittagszeit - Vesperzeit und ein schöneres Plätzchen hätte man nirgendwo finden können. Unser munteres Völkchen passt gut zusammen!






Freude über Freude – zurück in Eguisheim treffen wir Anneli, Hans und Erwin. Somit können wir das wunderhübsche Städtchen (Geburtsort Papst Leo IX um 1000) gemeinsam erkunden.





Anschließend geht die Karawane mit einem zusätzlichen Auto weiter in Richtung Metzeral. Die letzten 2 Kilometer bis zu unserer Ranch, oder Ferme „Auberge du Hinterberg“ müssen wir uns über eine einspurige Straße mitten im Wald quälen und alle waren mehr als gespannt, was uns am Ende erwartet.
Wehe die Achsen eines Autos liegen auf dieser Stecke tief, das könnte böse Folgen haben.




Unsere Herberge für eine Nacht, nur für uns reserviert, ist schlicht und sauber. Die große Überraschung war das Gastzimmer, denn es war sonntäglich gedeckt. Der Wirt hatte uns das elsässische Nationalgericht „Baeckeoffe“ zubereitet - verschiedenes Fleisch in Brühe gekocht mit Gemüse und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln, 3 Stunden lang im Backofen gegart. Den elsässischen Wein kann man auch genießen, dies ist landauf, landab bekannt !

Nachdem wir unsere Heimfahrer verabschiedet hatten, saßen wir noch lange in gemütlicher Runde. Alle waren locker und gelöst und keiner machte sich Gedanken, wie 12 Personen das Dusch-Wasch-oder Kloproblem lösen werden. Doch Späßchen wurden genügend gemacht z.B. dass Platzkarten mit Zeitangabe verteilt werden müssten!


Keiner von uns hatte Schwierigkeiten, alles lief reibungslos. Ich genoss den Sternenhimmel über mir, denn mein Bett war unter dem Dachfenster, wann hat man dies schon? Allerdings hätte es nicht regnen dürfen.
Kurz nach acht Uhr am nächsten Morgen, waren alle schon wieder reisefertig.
Kein Wunder, denn der erste Klogänger um ..?..Uhr hat bestimmt nicht nur mich geweckt.



In Gunsbach begingen wir den „Albert Schweitzer Rundweg“ – ein sehr schöner Weg mit 16 informativen Tafeln und einem Monument mit schönster Aussicht. Das Museum war leider geschlossen.




Reichlich Zeit für eine ausgiebige Besichtigung hatten wir in dem schönen, mittelalterlichen Turckheim. Fünf Stadttore sind noch erhalten und man wundert sich, wie beschaulich es in dem Ort zugeht. Reviera, immer alles im Griff führte uns in ein typisches Restaurant. Ich werde in Zukunft nur noch Flammkuchen mit Münsterkäse essen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe!




Herrlich waren diese zwei Tage im schönen Elsass mit unserer harmonischen Gruppe, bestens organisiert von Reviera – ein unvergessliches Erlebnis!



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