Wanderung zum Eichener See
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Nur ein kleines Grüppchen von 8 Personen wagte sich auf diese wunderschöne und gemütliche Wanderung.
Doch zuerst erwarteten uns um 9.30 die Computer der Stadtbibliothek in Schopfheim zu einem Rendezvous und Jochen der uns die Geheimnisse der Computertechnik etwas näher brachte. Dies war zwar nicht im Wanderprogramm vorgesehen, aber da 5 von den Angemeldeten an diesem Kurs teilnehmen, war dies so etwas wie der Vorspann.
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Die Zeit war schnell vorbei und schon war der kleine Fußmarsch zum Bahnhof angesagt um Christa und Klaus abzuholen.
Gemütlich gings dann durch ein Wohnquartier von Schopfheim und allmählich erreichten wir die freie Natur. Mittlerweile, nach den doch sehr kühlen Morgenstunden, erfreuten wir uns an den wärmenden Sonnenstrahlen und dem blauem Himmel.
Natürlich darf auch die Hündin Gina nicht unerwähnt bleiben, leistete sie doch auch ihren Beitrag in dieser gemütlichen Runde.
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Bald einmal erreichten wir, das sporadisch auftretende Phänomen des Eichener Sees, der seit zwei Jahren am 31.01.11 wieder erschien. Heute bekamen wir nur einen kleineren eisbedeckten See zu sehen.
Der nur bei hohem Grundwasserspiegel, Wasser führende See liegt in einer Muschelkalk Karstwanne im nördlichen Randgebiet des Dinkelberges.
Die Eigenheit dieses Sees ist, dass er keinen oberirdischen Zufluss hat und dass der Abfluss teilweise unterirdisch durch Rückgang des Grundwassers und durch versickern und verdunsten erfolgt.
In seiner vollen Größe kann der See bis zu 250m lang und 135m. breit werden und eine Tiefe bis zu 3m aufweisen und es dauert bis zu einem halben Jahr bis die Wassermenge verschwunden ist.
Zudem beherbergt dieses Gewässer die sonst nirgends zu findenden Blattfuß Krebse (älteste Tierart der Welt), die Jahre von Trockenheit überleben.
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Erstmals wurde der Eichener See 1771 urkundlich erwähnt, weil da 5 Menschen mit ihrem Boot gekentert und ertrunken sind – unvorstellbar.
Ist der See verschwunden kann man eine Wiesenlandschaft sehen welche weder beweidet noch gedüngt werden darf und diese steht als Flora und Fauna Gebiet unter europäischem Schutz. Seit 1983 wurde der See zum Naturdenkmal erkoren, weshalb darin das Baden und Bootfahren verboten ist.
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Weiter gings wie auf einem Hochplateau den Wiesen und Feldern und teilweise sehr matschigen Naturwegen entlang Richtung Hasel.
Ein jedes / jeder der Teilnehmenden darf heute Abend sich im Schuheputzen üben.......welch eine Freude !!
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Immer wieder hatten wir einen schönen und freien Blick auf die Hohe Möhr und den Hotzenwald sowie auf die am gegenüber Hang liegenden kleinen Dörfern.
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Käthe hat uns auch darauf aufmerksam gemacht, dass während unserer Wanderung über den Dinkelberg, wir sozusagen uns auf einem Bahntunnel bewegten. Dieser Tunnel von Schopfheim nach Hasel wurde als strategische Verbindung 1890 in Betrieb genommen und 1971 als erste elektrische Bahn in Deutschland wieder stillgelegt. Die „Wehratalbahn“ sollte eine Verbindung zwischen dem Wiesental und Oberrhein schaffen ohne dass man über die Schweiz (Bad. Bahnhof) musste.
Nach der Stilllegung konnte man lange Zeit zu Fuß auf kürzestem, abenteuerlichem Weg nach Schopfheim wandern, soll zwar mit der dort herrschenden Dunkelheit eher ein Vergnügen der unangenehmeren Art gewesen sein.
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Nach 2 Stunden hatten wir dann unser Ziel, das Gasthaus Hirschstüble erreicht, wo wir uns vorzüglich mit Speis und Trank erlaben konnten.
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Gut gestärkt und im Wissen einen sehr schönen Tag miteinander verbracht zu haben, gabs die letzten Umarmungen und mit der Vorfreude auf den nächsten Event gings auf die individuelle Heimreise.
Käthe, härzleche dank für einen sonnigen Tag voller Freude und Gemütlichkeit!
Die Fotos sind von:
perlas - Christa
Rollerklaus - Klaus
Halley - Bernard
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7 Kommentar(e):
wallianna schrieb am 13.02.2011:
genau so oder so ähnlich habe auch ich den geheimnisvollen See erwandert. Leider alleine, denn unter der Woche mit Kinderwagen..ne ne das wäre denkbar schlecht gewesen. Trotzdem bin ich Käthe dankbar fürs Auskundschaften und Dir liebe Doris für Deinen Bericht!Da ich meine Schuhe selber putzen mußte habe ich die letzten Schneereste so zu sagen "verputzt"liebe Käthe. Grüßle bis demnächst, Walli
Rollerklaus schrieb am 13.02.2011:
Eine schöne Wanderung bei herrlichem Sonnenschein Anschliessend ein gemütliches Beisammensein mit gutem Essen und tollem Dessert, was will man mehr!!!
Anmargi schrieb am 13.02.2011:
Ein fröhlicher und interessanter Bericht mit schöner Bebilderung zu Eurer Wanderung zum Auftakt der Saison - da kann's ja jetzt losgehen! Viele Grüße, Margit
shanai schrieb am 12.02.2011:
Danke liebe Doris für den erfrischenden Bericht über unsere erste Wanderung im Jahr 2011. Bessere Verhältnisse hätten wir nicht haben können, außer dem streckenweise matschigen Weg und wer weiß wie lange sich der See noch zeigt. Liebe Grüße, Käthe
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