Wiesental - Radtour
Am Freitag, 24.06.2011, traf sich eine muntere Gruppe von „Feierabendlern“ und zwei Anwärterinnen (hoffentlich) um 11.00 Uhr auf dem Parkplatz von Toom Baumarkt in Schopfheim. Käthe konnte eine erwartungsfrohe Runde von Radlern begrüßen. Sie erklärte uns die vorgesehene Tour und los ging`s. Wir fuhren gemächlich auf der linken Talseite auf schönen Radwegen, fast immer den Möhrenturm der Hohen Möhr und der Gleichen vor Augen und erreichten bald Hausen, den Geburtsort von Johann Peter Hebel.
Dort legten wir zum ersten Mal eine Pause ein. Wer wollte, konnte das Museum im Hebel-Haus besichtigen, aber da alle schon dort waren, entfiel diese Besichtigung. Dafür saßen wir bei der Dorfkirche zu Füßen des Denkmals von unserem Heimatdichter J.P.Hebel, hielten ein „Schwätzle“ und betrachteten das wunderschön renovierte Hebel-Geburtshaus, diesmal von außen.
Einige erinnerten sich an den letzten Besuch in Hausen, als es in Strömen regnete und so betrachteten wir aufmerksam die dunklen Wolken, die sich allmählich gebildet hatten. Aber sie zogen ostwärts und unser Weg führte westwärts immer an „Feldbergs-Töchterlein“, der Wiese entlang auf wunderschönen Radwegen durch das liebliche Tal -diesmal auf der rechten Talseite- zurück nach Schopfheim.
in Lieb und Freud und Ewigkeit
s´macht keinem andere s´Lebe schwer,
wenn´s doch doniede au so wär!
Dort fuhren wir in die Altstadt mit ihren beschaulichen Gassen und malerischen Winkeln. Wir bestaunten auch die übermannshohe Skulptur beim Marktplatz, die an die badische Revolution 1848 unter Friedrich Hecker und Gustav von Struve erinnern soll. Dabei fiel einigen von uns auf, dass die Gesichter der Soldaten eine große Ähnlichkeit mit unserem früheren Ministerpräsidenten Teufel haben. Peter Lenk gestaltet seine Plastiken mit Hintersinn und sehr ironisch. So hat er Emma Herwegh, bekannt als „Amazone der Revolution“ mit nacktem Po dargestellt, die der Obrigkeit somit deutlich zeigt was sie von ihr hält. Auch die altehrwürdige Kirche mit ihrer wunderschönen Orgel und den teilweise freigelegten Fresken fand unser reges Interesse. Käthe machte uns auch auf das älteste Gasthaus, das Hans-Sachs-Haus aufmerksam und zeigte uns, wo Feierabend Basel die Computer-Kurse abhält.
Nach gemütlicher Fahrt durch die alten Gassen ging es weiter, immer der Wiese entlang bis zur Abzweigung in das kleine Wiesental. Nach gemütlicher Fahrt erreichten wir Langenau, ein langgezogenes Straßendorf im kleinen Wiesental. Es war ein besonderer Genuss, durch die sanft hügelige Landschaft zu radeln, in der sich weite Felder mit saftigen Wiesen abwechselten.
Auf schönem Radweg war bald Enkenstein und Wieslet in Sicht. Jetzt hieß es tüchtig „reintreten“, denn es galt, die Steigung zwischen Wieslet und Weitenau zu nehmen. Die Teilnehmer mit Elektro-Rädern hatten es nun leicht! Aber alle schafften es und trafen sich auf der Höhe wieder. Die schwarzen Wolken hatten sich verzogen und hin und wieder schien sogar die Sonne.
Ein ideales Radfahr-Wetter, nicht zu kalt und nicht zu heiß und ohne Regen!!
Alle freuten sich auf die nun vor uns liegende Abfahrt nach Weitenau und nach kurzer Zeit erreichten wir das „Dorfstübli“, das allerdings erst um 14 Uhr öffnete und wir waren etwas zu früh dran. Das hinderte uns nicht, auf bequemen Stühlen im Garten Platz zu nehmen und uns zu unterhalten bis das Dorfstüble nach 10 Minuten öffnete. Nun empfing uns eine gemütliche Wirtschaft mit einer reichhaltigen Speisekarte. Zwischenzeitlich hatte sich bei uns auch der Hunger bemerkbar gemacht und so ließen wir uns die schmackhaft zubereiteten Speisen schmecken. Die hausgemachten Torten gaben den krönenden Abschluss.
Nach ausgiebiger Pause fuhren wir weiter, immer an einem Bach entlang, bergab nach Steinen. Dort gings auf verschlungenen Wegen über Maulburg wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz beim Baumarkt, wo wir gegen 17 Uhr eintrafen. Wir verabschiedeten uns herzlich, auch von den zwei „Anwärterinnen“ auf eine Feierabend-Mitgliedschaft, und verstauten unsere Fahrräder auf den Autos.
Eine schöne Radtour war zu Ende und Käthe gebührt ein besonderes „Dankeschön“ für die vorzügliche Organisation.
Anke - oleander / Bernard - Halley / Käthe - shanai
27 Bewertungen
6 Kommentar(e):
doboseo schrieb am 07.08.2011:
Ein wirklich schöner Bericht, es "duet eim diräkt leid" nicht dabeigewesen zu sein! Herzliche Grüße Heinz
wallianna schrieb am 27.06.2011:
ein schöner Bericht lieber Werner! So kann ich nochmal unsere Tour revue passieren lassen.Und die herrlichen Fotos und Schnappschüsse runden das ganze wie immer harmonisch ab. Vielen Dank Euch allen!Walli
Anmargi schrieb am 27.06.2011:
Wieder einmal einer dieser schönen Berichte von Dir, lieber Werner - aufschlussreich und viele Informationen enthaltend, danke Dir! Und die Fotos tragen wesentlich dazu bei, dass man diese Tour fast selbst miterlebt. Margit
oleander schrieb am 27.06.2011:
Lieber Werner! Du kannst es einfach das Berichteschreiben, danke für deine Arbeit. Danke auch Käthe für die tolle Organisation und das Einsetzen des Berichtes. Es war ein wunderschöner Tag.
shanai schrieb am 26.06.2011:
Es war ein herrlich gemütlicher Tag und doch haben wir uns viel bewegt. Herzlichen Dank lieber Werner für den perfekten Bericht, den du so bereitwillig übernommen hast! Natürlich auch den Fotografen mein Dankeschön, so macht es einfach Freude, eure Käthe!
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