Fahrradtour ins Blaue
Wolfgang – speiche verriet uns nicht im Voraus wohin er uns führen wird. Ins Blaue schrieb er, ja, wir hatten einen strahlend blauen Himmel, somit hatte er schon nicht zu viel versprochen. Es hätte aber auch heißen können ins Grüne - wir radelten fast nur im Grünen. Ich finde, dass auch ins Bunte gepasst hätte, denn die Natur bot schon reichlich gefärbtes Laub.
Die vier Schopfheimer kamen per Velo zu unserem Treffpunkt in Steinen und ich war gespannt, welche Richtung Wolfgang einschlagen wird. Es gelang ihm wirklich bis in den schönen Park im Grütt in Lörrach im Grünen zu fahren, eine Strecke, die selbst für mich als Einheimische neu war. Wir machten genau dies, was uns Wolfgang vorgeschlagen hatte, wir genossen die schöne Landschaft.
Ich bin immer wieder erstaunt über die Ruhe und Sicherheit die Wolfgang an den Tag legt. Er hat seine vorgeplante Route immer wieder etwas geändert oder angepasst, aber gespürt hat man davon nichts. Zwei heikle verkehrsreiche Überquerungen haben wir auch problemlos hinter uns gelassen. Wieviel Kilometer sind wir gefahren? Keine Ahnung – ist auch vollkommen nebensächlich.
"Fast allmol, Ätti, wenn mr´s Röttler Schloß
so vor den Auge stoht, se denki dra,
öb´s üsem Hus echt au e mol so goht".
De Ätti Sait:
"Du guete Burst, s´cha frili si, was meinsch?
s´chunnt alles jung und neu, und alles schliicht
sim Alter zue, und alles nimmt´en End,
und nüt stoht still.
Hörsch nit wie´s Wasser ruuscht,
und siehsch am Himmel obe Stern an Stern?
Me meint, vo alle rühr sie kein, und doch
ruckt alles witers, alles chunt und goht.
von Johann Peter Hebel
Teils begleitete uns Feldbers Töchterlein „die Wiese“, die silbern glitzerte, dann kamen wir an Wildgehegen vorbei. Auch radelten wir auf dem Hebel – Wanderweg ein Stück. Zuerst hatten wir das Schloss Rötteln vor Augen, dann wieder die Hohe Möhr Richtung hinteres Wiesental.
Punktgenau um 13.00 Uhr sind wir in der Gartenwirtschaft der Sonne in Schopfheim gesessen und haben es uns gut gehen lassen. Vorher hätten wir keinen Platz bekommen.
Nach dem Essen wurde die Tour wieder geändert und wir bogen ins Kleine Wiesental ab, dafür opferten wir die Schlaufe über Hausen. Dass ich diese Ecke besonders liebe und genieße ist kein Wunder, hier habe ich meine glückliche Kindheit verbracht.
Nachdem die kleine Steigung bei Enkenstein geschafft war, ging es nur noch bergab Richtung Steinen zu unseren Autos. Danke Wolfgang für den schönen Genießertag!
Die Fotos sind von Anke und Käthe
Bewertungen und Kommentare:
17 Bewertungen
6 Kommentar(e):
happy46 schrieb am 24.10.2014:
Aus gesundheitlichen Gründen sind mir solche wunderbaren Ausflüge verwehrt. Aber durch die tollen Berichte und Fotos kann ich virtuell daran teilnehmen. Ein grosses Kompliment an Alle Beteiligten. Euer Happy46
shanai schrieb am 18.10.2014:
Ich kann es ja verraten, im nächsten Jahr stehen schon wieder 3 Radtouren fest im Plan. Danke Wolfgang, so kann es weiter gehen! Liebe Grüße Käthe
yingyang43 schrieb am 17.10.2014:
An Wolfgang Ein Danke an den wunderschönen Herbsttag zu Rad in meinem wunderschönen Wiesental. Mit netten Menschen einfach schön. Danke an Alle die dazu beigertragen haben Hannelore
oleander schrieb am 16.10.2014:
Mensch Käthe, woher nimmst Du soviel Energie. Schon wieder ist der Bericht geschrieben, davor noch organisatorische Arbeit, Du bist mit Herz und Seele dabei. Danke sage ich auch in erster Linie an Wolfgang. Seine Touren funktionieren wie ein Uhrwerk. Er kennt seine Heimat per Velo aus dem FF und noch nie ist irgend was schief gelaufen. Ich freue mich auf mehr im nächsten Jahr.
Bleistift01 schrieb am 16.10.2014:
Leider konnten wir nicht dabeisein, aber die Bilder und der Bericht sprechen für sich.
Kermet schrieb am 16.10.2014:
Wie immer Spitze von allen gemacht. quak, quak Kermet
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