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Wanderung auf dem Kunstweg
Vom Vitra Campus, Deutschland zur Fondation Beyeler, Schweiz
Dieser Kunstweg, der „Kultur. Stadt. Weg“ getauft wurde und mit 12 Skulpturen des 'Künstlers Tobias Rehberger' bestückt ist, haben wir unter die Wanderschuhe genommen. Fertig ist diese Verbindung zwischen zwei international bekannten Institutionen, zwei Gemeinden und zwei Ländern erst zur Hälfte. Und es ist sicher, dass wir diesen Weg noch einmal abwandern werden, wenn alle Skulpturen stehen, aber bei schönem und warmem Wetter!
Zwölf Mitglieder, die das nasskalte Wetter nicht abschrecken konnte, machten sich auf den Weg. Nach dem von mir missglückten Glockenschlag „Start“, wanderten wir frisch fröhlich los. Nun ja, wandern konnte man es nicht gerade nennen, eher spazieren, aber ganz sicher ist, dass man mit unserem Tempo auch genügend Luft hatte, miteinander ins Gespräch zu kommen!
„Die Skulpturen“ – auf jeden Fall sehen sie schön bunt aus. Sie sind nicht zu übersehen in den starken Farben und tun dem Auge gut, ganz besonders in einer trüben winterlichen Landschaft ohne Schnee. Ganz wichtig ist der orange „Chnüppel“ (Knoten), der immer wieder auftaucht, er ist der Wegweiser!
Bei dem sechs Kilometer langen Weg musste ein kleiner Anstieg bewältigt werden, denn er führt durch die Rebhänge über den Häusern von Altweil. Bei entsprechendem Wetter hat man eine wunderbare Sicht in unser einzigartiges Dreiländereck. Wir waren auch so schon beeindruckt, obwohl man den Jura und die Vogesen nicht zu sehen bekam.
Nach dem ‚Hochsitz‘, dem ‚Mülleimer‘ und dem ‚Fernglas‘, war die Überraschung perfekt: Bei dem „Bammerthäuschen“ (Feldhüter) hatte uns Markus einen Verpflegungsstand aufgebaut! Es gab Glühwein, sonstige Getränke (die keiner wollte) und Butterbrezeln. Willkommener konnte der Stopp gar nicht sein, denn es war kalt. Dies war unser Glockenschlag zum Einstieg in ein hoffentlich schönes Wanderjahr! Da es auch noch zu regnen anfing, waren die 'für alle Fälle' mitgebrachten Schirme sofort in Beschlag genommen.
So gingen wir eben im Regen weiter, der unsere gute Stimmung, besonders nach dem Glühwein, nicht trüben konnte.
Im Routenplan war vermerkt, dass als nächstes ein ‚Billboard‘ (was immer dies sein soll) zu sehen sei. Danach kam an einer Hauswand die ‚Wandmalerei‘ und in Folge nacheinander zwei ‚Bodenarbeiten‘.
Eine ‚Kuckucksuhr‘ bei der Grenze zur Schweiz konnte ich nicht ausmachen, außer die Skulptur mit dem Knoten war gemeint (nächstes Foto). Meine Fantasie reichte dazu nicht ganz aus, könnte aber schon sein...Kuckuck....Kuckuck...Kuckuck, aber schön dekorativ sieht sie aus!
Nach der Grenze stand Markus mit dem Auto, um schon einmal ein paar Wanderer zurück zum Vitra Campus zu bringen. So richtig Lust hatte keiner mehr im strömenden Regen über das offene Feld bis zur Fondation Beyeler zu wandern. Aber lieber liefen wir, statt frierend zu warten, bis Hannelore und Markus mit den Autos zurückkamen.
Wie sollte es anders sein? Es lohnte sich wirklich den Weg zurück zu legen! Schließlich gab es noch drei Skulpturen in der Nähe der Fondation Beyeler zu sehen. Ein paar von uns stellten sich unter den ‚Wasserspeier‘ , der wirklich Wasser spie. Die vielen ‚Vogelhäuschen‘ waren zauberhaft anzusehen, aber leider ohne Vögel. Der Ein- oder Ausgang war jeweils offen, somit war klar, dass sie keine Käfige darstellen sollten, obwohl sie eher so aussahen. Man weiß ja nie, was sich ein Künstler bei der Gestaltung so denkt. Die ‚Glocke‘, die etwas farblos ausfiel, fanden wir auch, sie zeigte uns das Ende des „Kultur. Stadt. Weges“ an.
Nun waren wir richtig zufrieden und dem gemütlichen Teil im Trockenen stand nichts mehr im Wege! Die Autos standen schon bereit, um uns ins Vitra Campus zurück zu bringen, wo wir es noch bis zum Auseinandergehen fröhlich vergnügt hatten.
Die Fotos sind von Markus und Käthe - angeklickt sind sie schöner!