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Hotzenwald - Radrundtour
auf der sogenannten Sonnenterrasse des Schwarzwaldes, dem Hotzenwald.
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Eine perfekte Teamarbeit war die Vorbereitung für diesen Tag. Wolfgang und Markus erkundeten im Vorfeld die besten Wege um die von mir gewünschten kulturellen Sehenswürdigkeiten bequem und möglichst verkehrsfrei anfahren zu können. Geführt hat Wolfgang in alt bewährter Art. Nur war schlechtes Wetter für den geplanten Termin angesagt.
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Unsere Radtour haben wir somit auf den 07. August, einen Tag früher verlegt, dies war das Beste, was wir machen konnten, nur waren leider am Montag ein paar Radler verhindert. Aber kurz entschlossen luden wir ein sportliches Paar ein, sich uns anzuschließen und wir hoffen sehr, dass wir sie wieder in unserer Runde begrüßen können.
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Nach dem Eintreffen in Herrischried waren die ersten Kilometer nach Großherrischwand zum Freilichtmuseum Klausenhof ein Klacks. Wir bummelten in dem schön angelegten Bauerngarten und besichtigten das Brotbackhaus auf dem Gelände, bis Frau Meister, unsere Führerin, das originale Hotzenwälder Bauernhaus zur Besichtigung aufschloss.
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Die echten Hotzenhäuser sind nicht mit den üblichen Schwarzwaldhäusern identisch. Sie hatten ein Innenhaus. Das heißt, dass um das eigentliche Haus ein Gang rundum angelegt war und somit viel Kälteschutz in strengen, garstigen Wintern bot. Mensch und Vieh befanden sich unter einem Dach (Eindachhaus), alles konnte man in dem dreistöckigen Haus plus Keller erreichen, ohne dass man einen Fuß vor die Türe setzen musste, selbst die eigene Quelle war innerhalb der Mauern und konnte nicht einfrieren.
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Der Klausenhof ist eines der ältesten Häuser im ganzen Schwarzwald (1424) und es ist interessant, wie zweckmäßig alles im Innern gestaltet war. Selbst die Funktionen des Rauchs brachte uns zum Staunen, denn das Haus hat keinen Schornstein. Natürlich kann man heute nachvollziehen, dass besonders eine Bäuerin bei solchen Bedingungen kaum alt werden konnte.
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mit Blick zum Gang
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Eine Schnapsbrennerei und Spinnrad, vermutlich gängige Arbeiten und Nebenerwerbe im Winter, werden auch gezeigt. Die Bemerkung von Frau Meister, dass dieses Haus einem ‚reichen‘ Bauern gehörte, erstaunte schon. Der Grund war, dass er vier Kühe und ein paar Schweine besaß.
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Frau Meister führte uns auch die „Lindauer Säge“ eine Klopfsäge aus dem 16. Jahrhundert vor. Sie ist funktionsfähig und liefert heute noch Bretter für Arbeiten am Klausenhof.
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Um ein allumfassendes Bild des bäuerlichen Lebens zeigen zu können, entstand auf dem Gelände auch eine alte Dorfschmiede und ein Wagenschopf mit allerlei Werkzeugen und Gerätschaften.
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Später als geplant schwangen wir uns wieder auf die Fahrräder und radelten vergnügt auf der Hochebene des Hotzenwaldes. Natürlich ist es dort oben nie ganz eben, immer geht es bergauf und ab durch Wald und Flur. Der Blick schweifte immer wieder ab in die Weite bis zu den Alpen, die man an diesem herrlichen Tag zu sehen bekam. Dann ging es wieder durch schmucke Orte und schon wieder war man im dunklen Wald und musste deftige Abfahrten bewältigen.
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In Rickenbach gab es die prächtigen Kirchenfenster der St. Gordian und Epimach zu bewundern. Durch die von Emil Wachter geschaffenen bunten Glasfenster und dem modernen Chorbild, wird diese Kirche zu einem interessanten sakralen Bauwerk in unserer Region.
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Nun ging die Fahrt stetig bergauf, bis wir auf der Höhe des Segelflugplatzes in Hütten kamen. Dass diese zur Rast vorgesehene Gaststätte montags geschlossen hatte, war vermutlich ein Glücksfall, denn wir radelten weiter bis nach Hornberg ins Jägerstüble, wo der Koch wegen uns noch Überstunden auf sich nahm. Dort auf der Terrasse genossen wir eine Sicht bis ins Rheintal und weit in den Schweizer Jura. Die Westalpen waren schon im Dunst nicht mehr zu sehen.
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Gut gestärkt stand noch ein letzter ordentlicher Anstieg bis zum Hornbergbecken (Staubecken) an. In der Nähe mitten im Wald gab es noch einen kleinen Abstecher zur Ödlandkapelle. Die Geschichte dieser Kapelle ist auch nicht uninteressant, denn sie wurde zum Dank frommer Bauern 1780 erbaut, weil ihr Vieh von der Rinderpest verschont geblieben war.
Auch steht dort ein Gedenkstein der Banater – Schwaben. Mit insgesamt vier solcher Steine wird in diesem Gebiet ihr symbolischer Schicksalsweg beurkundet. Weitere Erläuterungen würden diesen Bericht sprengen.
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Der letzte kurze Halt war noch ein Gedenkstein. Dort wurden 1942 drei polnische Kriegsgefangene durch das nationalsozialistische Regime umgebracht. Ihnen wurden private Beziehnungen nachgesagt.
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Von dort ging es nur noch moderat bergab zu unserem Ausgangspunkt mit einem weiten Blick nach Nord-Ost und Süd. Um diese Zeit konnte man die Alpen nur noch erahnen.
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Witzigerweise wurden wir dann kurz vor der Heimfahrt von einer Reporterin des Südwest-Fernsehen interviewt. Themen: Gasthaussterben, Versorgung der Touristen, Ausflugsmöglichkeiten usw. Nun, auch dies ist erwähnenswert an diesem so vollen Tag mit Sport und Kultur, im südlichsten Teil unserer schönen Heimat!
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