Blüten - Fahrradtour im April
Wetterbericht am Abend vor der geplanten Radtour. Er verheißt nichts Gutes: Kühle, Regenschauer .... schließlich ist April.
Der nächste Morgen. Das Ohr am Telefon.
Wird die Freundin mit der die Anfahrt
gemeinsam geplant ist, wegen des Wetters
absagen? Kein Anruf. Wenn sie radelt,
radele ich natürlich auch.
Während der Fahrt zum Treffpunkt
Bahnhof Schliengen: Regenschauer.
Ankunft am Bahnhof Schliengen. Der Regenschauer ist vorbei. Wie gut, dass wir uns aufgemacht haben.
Treffpunkt linksrheinisch oder rechtsrheinisch, bzw. östlich oder westlich des Bahnhofsgebäudes?
Die FA’ler aus Freiburg sind schon da, östlich des Bahnhofsgebäudes. Wo bleiben die Basler, die Dreiecksländer? Sie kommen doch eigentlich nie auf die letzte Minute.
Sie stehen auf der westlichen Bahnhofsseite und warten.
Schließlich fällt Wolfgang ein, dass er, der auf der westlichen Seite des Bahnhofs wartet, auf der östlichen Seite nachsehen sollte. So werden, zu guter Letzt, die beiden Gruppen zusammengeführt und es kann losgehen.
Wie immer souverän, als würde er jeden Weg wie seine Westentasche kennen, führt Wolfgang uns zunächst gemütlich durch Schliengen. Dabei ist es schon ein Vergnügen rechts und links in die liebevoll gepflegten Gärten zu schauen: Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen, Traubenhyazinthen ...... es blüht alles, was des Gärtners Herz erfreut.
Auf straßenbegleitenden Radwegen oder auf verkehrsarmen Straßen fährt uns Wolfgang in moderatem Tempo voran. So können wir in Liel einen kurzen Blick auf das Portal des Barockschlosses werfen und uns im Angesicht der vielen dort ruhenden Flaschen überlegen wie viel schöner es doch wäre, würde hier nicht Wasser, der „Lieler Schlossbrunnen“, sondern Wein abgefüllt.
Durch Riedlingen und Kandern geht es über Sitzenkirch mit gelegentlichen Steigungen, die uns dank unserer E-Bikes nicht schrecken, hinauf auf die Sankt Johannes Breite. Ein herrlich weiter Ausblick zu Vogesen und Schwarzwald belohnt unsere Aufstiegsmühe. An der Vegetation ist deutlich zu sehen, dass wir über 200m höher sind, als in Schliengen oder Liel. Blühten im Tal bereits die Kirsch- Birnen- und Zwetschenbäume, ist hier von Blüten noch nichts zu sehen.
Es folgen wunderbare langgezogene Abfahrten, des Radlers Freude. Wir sind jetzt oberhalb des Eggener Tales und sehen weiße Flächen mit blühenden Kirschbäume im unteren Teil des Tales liegen. Wir selber bleiben aber noch auf der Höhe und lassen unsere Räder erst nach Feldberg hinunterrollen. Mit jedem Meter, den wir der Oberrheinischen Tiefebene näher kommen, steigt die Zahl der blühenden Bäume und Sträucher.
In Auggen hat der Wirt der „Sonnbergstube“ extra für uns sein Lokal früher geöffnet und empfängt uns freundlich. Wir können auf der Terrasse sogar in der Sonne sitzen. Wer hätte das bei dieser Wettervorhersage gedacht?
Wolfgang hat bei der Planung der Tour wirklich an alles gedacht, auch daran, dass wir nach einem guten Essen wahrscheinlich nicht mehr so viel Lust auf sportliche Leistung haben. Wir können unsere Räder auf den restlichen 12 km ganz gemütlich in der Ebene dahinrollen lassen und zum Abschluss den Blick zu den Vogesen und den Hügeln des Markgräfler Landes genießen.
Was für eine schöne, abwechslungsreiche Runde hast Du wieder für uns zusammengestellt. Dank Dir Wolfgang, allen Teilnehmern hat es viel Freude gemacht. Wir kommen wieder!
und ergämzend aus der Datei
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