Panorama - Radtour
14. Mai 2021 - die erste Fahrradtour des Jahres, ja wo gibt´s denn sowas? Nicht nur die erste Fahrradtour war dies, sondern überhaupt die erste Veranstaltung in dieser kontaktarmen Zeit!
Diese Tour war nicht die leichteste, sondern ordentlich anspruchsvoll, aber in normalen Zeiten wäre sie bereits die dritte Rundtour dieses Jahres gewesen. Wer denkt, dass ein E-Bike diese Höhen von alleine schafft, der täuscht sich gewaltig. Unser Tourenführer Franz – Franjo10 hatte die tolle Idee und mit Markus Kenntnissen der Gegend, die bestmögliche Route ausgeklügelt.
Da wäre auch noch die „Kalte Sophie“ zu erwähnen, die uns um ein Haar ihr Bein gestellt hätte. Trotz allen Widrigkeiten und nicht gerade erbauenden Vorhersagen, trafen sechs Radler am Treffpunkt ein. Auch über die zwei Besucher Hannelore und Wolfgang freuten wir uns.
Jeder, aber auch jeder hätte es bereut, wenn er sich nicht aufgerafft hätte. Nach den ersten über drei Kilometer deftigem Aufstieg von Hausen nach Gresgen, war erst einmal eine Verschnaufpause angesagt.
Danach war alles folgende nicht mehr so anstrengend, obwohl es immer wieder steile, aber kurze Strecken zu bewältigen gab. Wunderschön und erholsam war eine kilometerlange leichte Abfahrt auf der Höhe mit freiem Blick zu den Schwarzwaldbergen und ins Tal.
Die Strecke in dieser Höhe über unserem Wiesental war ein einziger Traum. Das satte Grün in allen Nuancen, die blühenden Wiesen mit weidendem Vieh mit seinem Nachwuchs, die kleinen verschlafenen Bergorte und vor allem die wunderschöne Aussicht über die Ausläufer des Schwarzwaldes bis in den Schweizer Jura, man konnte sich nicht sattsehen! Immer wieder erlaubten wir uns eine kurze Stehpause um alles aufnehmen zu können und Markus fing einige Eindrücke fotografisch ein!
Bei der schönen Aussicht oberhalb von Pfaffenberg nahmen wir uns Zeit für die Mittagsrast. Herrlich warm wurde es, wenn sich die Sonne zeigte, aber bitterkalt wenn sie hinter den immer größer werdenden Wolken verschwand.
Die nächste Pause gönnten wir uns nach dem letzten heftigen Anstieg hinter Ittenschwand. Absteigen ist nicht nur um sich zu erholen wichtig, sondern auch für gemeinsame Gespräche, denn während der Fahrt fliegen nur so Satzfetzen durch die Luft „hast du das gesehen?“, „schau mal wie schön“, „dort sieht man den Feldberg“, „wie heißt denn das Dorf dort drüben?“ usw., aber oft kann man wegen dem Fahrtwind gleich Null verstehen.
Nach rasanter Abfahrt von Hof nach Wembach, ging es recht flott auf der ehemaligen Bahntrasse des Todtnauerli bis Zell im Wiesental. Und dann entleerte sich doch noch die drohend schwarze Wolke über uns und fernes Donnergrollen war zu hören.
‚Die kalt´ Sofie, die bringt zum Schluss, ganz gern noch einen Regenguss‘.
Ja, kalt war es wirklich und mich hätte es nicht gewundert, wenn statt Regen Hagel vom Himmel gefallen wäre. Egal, so kurz vor unserem Ziel hat uns dies nicht erschüttert – wir haben einen tollen Tag erlebt, der uns Hoffnung auf viele weitere machte trotz C. . . N e i n, dieses Wort schreibe ich nicht aus, hat uns dieses schon so vieles verwehrt!
Herzlichen Dank an alle Mitradler, besonders für den Ideengeber Franz, für den so fröhlichen und harmonischen Tag. Fit wie Turnschuhe seid ihr alle gewesen, außer mir, habt es mich aber nicht spüren lassen. Ehrlich, ich hatte im Voraus etwas Bauchgrimmen, weil ich wusste, dass ordentlich Kondition erforderlich wird bei dieser Strecke. Dabei war der Tag entspannt und unvergesslich schön – aber wann sind dies unsere gemeinsamen Ausflüge nicht?
Fotos konnten keine mehr entstehen:
1. wegen steif gefrorenen Finger, 2. wegen dem hohen Radlertempo und 3. natürlich wegen dem Regen - schade!
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