- Mitglieder 358
- gerade online 3
- Chat online 0
- Forumsbeiträge 1563
- Veranstaltungen 7
Wanderung auf dem Skulpturenweg
aber auch knospend – sich entfalten – spielend – beschwingt – betrachten“.
Was sollen diese Ausdrücke bedeuten?
Diesen so benannten Skulpturen und noch einigen mehr sind wir auf dem Skulpturenweg bei Badenweiler begegnet. Sie wurden von uns bestaunt und oft haben wir gerätselt, warum gerade diese Namensgebung? Schön sind diese Gebilde aus Mineralguss, Bronze, oder Marmor allemal und sind in der freien Natur an exponierten Stellen platziert.
Aber über diesen Tag, den 10. November 2021 gibt es noch viel mehr zu berichten! Zehn Wanderer konnten sich der warmen Stube entreißen, um einen erlebnisreichen Tag in Gesellschaft zu erleben.
Wir trafen uns am Lipburger Friedhof und dies war günstig, denn dort liegt auch der Dichter und Denker René Schickele begraben, den wir erst mal an seiner Ruhestätte besuchten. Barbara – sternwald konnte uns so einiges über ihn erzählen. Geboren im Elsass 1883, aber durch die Wirren der Kriege mal zu Deutschland, dann wieder zu Frankreich gehörend, erlebte er nach seiner Aussage die schönste Zeit seines Lebens von 1922 – 1933 in Badenweiler.
Er setzte sich auch leidenschaftlich mit seinen Freunden, der Schriftstellerin Annette Kolb und dem Maler Emil Bizer für die deutsch – französische Verständigung ein. Seine Liebe zum Elsass und dem gegenüberliegenden Schwarzwald verewigte er in folgender Hommage:
Herzlichen Dank Barbara für deine Erklärungen. Diesen Vergleich unserer Länder mit einem aufgeschlagenen Buch werde ich niemals mehr vergessen, weil ich ihn so treffend und wunderschön finde!
Frisch, fröhlich zogen wir los, freuten uns des Lebens, genossen die Landschaft, bestaunten in dem kleinen Örtchen Lipburg so einige Gebäude. Dort befindet sich auch die Galerie und Kunstschule Helmers, wo die Skulpturen angefertigt wurden.
Dieser Skulpturenweg ist zu jeder Jahreszeit gut zu begehen und bietet für Naturliebhaber so einige schöne Ausblicke.
Badenweiler, die Römer- und Badestadt mit seinen alten Villen streiften wir allerdings nur und querten den Park mit seinen schönen und zum Teil seltenen Bäumen. Inmitten steht die moderne, katholische Kirche „St. Peter“, die wir uns auch anschauten.
Zweieinhalb Stunden konnten wir uns für die Wanderung vornehmen, denn dann wurde es Zeit für „das zweite Event“ an diesem Tag und außerdem meldete sich auch der Magen!
Die „Klemmbachmühle“ in Niederweiler, erbaut 1760, hatte ich für eine Einkehr als Überraschung ausgesucht. Sie hat ein unvergleichliches Ambiente und strahlt, am rauschenden Klemmbach gelegen, heimelige Mühlenromantik aus; man glaubt in einem Museum zu sein.
Wir konnten uns in der Wirtsstube ausbreiten, denn wir waren die längste Zeit die einzigen Gäste. Nach dem Tafeln und natürlich vielem Erzählen, packte Adi – greycats seine Gitarre aus. Wir sangen Wander – und Heimatlieder, so gut wir konnten, aber die Textsicherheit der meisten war dürftig und überschaubar. Zum Abschluss hatten Adi und Markus noch ein paar alemannische „Gesangszuckerle“ zu bieten. Meine Bitte an die Protagonisten folgte auf dem Fuß: Stellt doch für zukünftige Veranstaltungen dieser Art ein kleines Liedertextheft zusammen, damit alle Gesangswilligen eine entsprechende Grundlage haben.
Es dunkelte bereits, als wir uns auf den Heimweg machten, aber mit fröhlichem und zufriedenem Herzen, denn es war ein schöner und für mich geglückter Tag und für alle Teilnehmer hoffentlich auch!
Artikel Teilen
Artikel kommentieren