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Wanderung im Dreyland
Der Novartis Papillon, der Dreyland Dichterweg, das Zusammensitzen oder das Wetter?
Ich denke dass für ALLE etwas dabei war!
Über die Dreiländerbrücke „Passerelle des Trois Pays “ von Weil-Friedlingen nach Huningue zu spazieren und Basel im Hintergrund zu sehen, ist bereits ein kleiner Höhepunkt.
Fast überall gibt es schöne Wanderwege dem Rhein entlang, aber in Huningue ist er besonders schön gestaltet. Allerdings mussten wir wegen Bauarbeiten einen kleinen Umweg bis zum Wildwasserkanal („Parc des eaux-vives“) laufen, um den Kanal, der bei Huningue vom Rhein abgezweigt wird, überqueren zu können.
Sehr unterhaltsam ist dieser Weg, denn hier befindet sich auch der „Dreyland-Dichterweg“. Mundartdichter aus allen drei Ländern wurden hier verewigt. Uns bereitete es Freude, die Gedichte ins Schriftdeutsche zu übersetzen, denn nicht jedes Wort, und dies besonders die elsässischen, sind immer leicht zu verstehen.
Mit der Zeit gerieten wir an diesem Tag Ende November sogar ins Schwitzen, denn nach einer regenreichen Nacht und dem trüben Morgen, strahlte die Sonne – wer hätte dies für möglich gehalten?
Das Areal des Novartis Campus breitet sich sehr beeindruckend und ausladend links und rechts des Rheins aus.
Wir interessierten uns aber für den Novartis Pavillon, der erst seit Oktober 2022 für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist und mit der multimedialen Ausstellung „Wonders of Medicine“ viel Wissenswertes über das Gesundheitswesen beherbergt.
In dieser Ausstellung kann man sich mit Tablet und Kopfhörer stundenlang über alle Krankheiten, Viren und Organe kundig machen. Aber nicht nur dies; auch die Geschichte der Medizin vom Altertum bis heute und die Herstellung der Medikamente wird gezeigt. Außerdem kann man den Plan der Stadt Basel mit jeder einzelnen Örtlichkeit aller Jahrhunderte aufrufen und studieren.
Wir wollten nicht so viel Zeit aufwenden und uns in diese Themen vertiefen. Freundlicherweise hat uns ein Angestellter der Firma spontan im „Schnelldurchgang“ alles gezeigt und erklärt. Dies fand ich besonders großzügig, denn wir waren ja nicht angemeldet.
Beim Zusammensitzen kamen alle zu dem Schluss, dass sie diese Ausstellung in Ruhe und im Alleingang erforschen wollen, was auch am sinnvollsten ist.
Nach ausgiebigem Mitteilen, Essen und Trinken trennten sich unsere Wege, denn ein Teil stieg in die Tram Richtung Innenstadt Basel, andere zurück nach Weil – Friedlingen und der Rest wanderte auf Schweizer Seite durch Kleinhuningue zurück zu unserem Ausgangpunkt.
Das unkomplizierte Überschreiten der Grenzen unserer drei Länder am Rheinknie ist und bleibt ein wunderschönes Erlebnis. Man muss schon genau hinschauen, um zu sehen in welchem der drei Länder man sich gerade befindet.
Der Text des nachfolgenden Gedichts von Emil Beurmann, Basel (1862-1951) beschreibt einen trüben, nutz- und lustlosen Tag, den wir alle mal erleben. Wir aber haben an diesem sonnigen Tag genau das Gegenteil empfunden und mit nach Hause genommen!
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