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Wanderung über Gresgen
(Curzio Malaparte)
Wieviel Tage haben wir heute unserem Leben hinzugefügt? Einige, würde ich behaupten, denn wir waren eine muntere, fröhliche Damenwanderrunde!
Einmal um den „Bug“ zu wandern, hoch über Gresgen, das war unser Ziel und dies bei sommerlichen Temperaturen Ende Oktober.
Wer vermisst denn schon den Frühling, wenn der Herbst so herrlich bunt ist und man mit Freuden durch das Laub schlappen („schlurben“) kann?
Meine Mitfahrerinnen wunderten sich, wie hoch wir noch fahren wollten, um zu unserem Startpunkt zu kommen. Der Tag versprach so einiges, nur eines hielt er nicht: „Die Alpensicht“ und dies Ende Oktober! Der Saharastaub hat die gesamte Alpenkette hinter seinem Vorhang gelassen, schade!
Munter marschierten wir los, aber noch keine halbe Stunde unterwegs, schnupperten wir Rauch. Als wir die Feuerstelle ausmachten und weit und breit niemand zu sehen war, entschlossen wir uns, die Polizei anzurufen, die uns dann an die Feuerwehr verwies. Prompt fuhr dann die Feuerwehr an der Stelle vorbei. Aber wie konnte der Mann im geschlossenen Auto die Stelle auch ausmachen? Wir sind auch nur durch den Geruch auf die Brandstelle aufmerksam geworden. Nach kurzer Erklärung kehrte er wieder um, denn nachschauen wollte (musste) er schon.
Immer wieder lichtete sich der Wald etwas und gab den Blick einmal zum Belchen, dann dem Badenweiler Blauen frei, oder man konnte ins Kleine Wiesental schauen. Allerdings konnte ich durch die veränderte Perspektive von oben nach unten, die Orte nicht genau benennen.
Unsere Augen wanderten immer wieder in den Wald in der Hoffnung ein paar Pilze zu sehen. Eigentlich wissen wir ja, dass sie nicht gerade so am Wegesrand stehen und wenn doch, wussten wir nicht ob sie essbar sind oder nicht. Trotz alledem wird es bei einigen zu einem leckeren Pfifferling-Sößchen reichen, nehme ich doch an.
Markus und Adi, die den Berg mit dem Fahrrad erklommen, bemühten sich am anvisierten Grillplatz um die richtige Glut für unsere Würste, die gegrillt werden wollten. Ja, toll, wenn man denn die Würste nicht zu Hause im Kühlschrank liegen gelassen hätte, wie ich! An alles habe ich gedacht, an Wasser um das Grillfeuer löschen zu können, Teller, Servietten, Sitzkissen (sollten die Bänke feucht sein) und, und, und…,aber hungern musste ich nicht, denn von allen Seiten wurden mir Würste und Würstchen angeboten. So könnte auch das Motto des heutigen Tages heißen: „Einer für alle und alle für einen!“
Toll, einer solchen Gemeinschaft anzugehören und wunderschön, mal wieder um ein zünftiges Grillfeuer sitzen zu können!
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