Herbstwanderung auf dem Dinkelberg

Was macht man, wenn ein Wandertag sowas von trübe und kalt ist und von einem Regenschauer zum nächsten wechselt, und dies prompt ab dem Zeitpunkt unseren Treffens? Aber alle Achtung, alle Gemeldeten waren am Treffpunkt!

Keine (wir waren nur Frauen) hatte so richtig Lust zum Laufen, außer Doris, unsere Älteste, und ich wollte niemand überreden. Dann kamen wir doch zu dem Schluss: „Jetzt sind wir für alle Fälle ausgerüstet und am Ausgangspunkt, marschieren wir doch erst einmal ein Stück, dann wandern wir die ganze Runde oder kehren wieder um!“

Ans Umkehren dachte niemand mehr, obwohl es zwischendurch etwas nieselte. Sehr schön und interessant war es, die Wolkenbildung und die verschiedenen Lichtverhältnisse zu beobachten. Und so richtig durchnässt wurden wir auch nicht.


Ich halte heute nicht ein, was ich gestern am Treffpunkt gesagt habe, als ich den Fotoapparat mit den Worten im Auto liegen ließ: „Hüt fotografier ich nit un e Bericht git´s au nit!“

Irgendwann kramte ich das Handy aus dem Rucksack und die eingefangenen Eindrücke könnt ihr nun doch sehen, wenn auch nicht in gewohnter Qualität – es war oft einfach zu düster.

Auf den Hohe Flum-Turm wollte niemand steigen, diese Mühe konnten wir uns sparen, denn von oben konnte man auch nicht weiter ins Ländle sehen und schon gar keine Alpenspitzen ausmachen.
(Solch Panorama wie das Foto unten hätte ich mir gewünscht.)


Dumm war nur, dass wir noch zu früh in der Zeit waren, hatte ich doch die Turmbesteigung zeitlich eingeplant, denn das angepeilte „Berggasthaus Hohe Flum“ öffnete erst um 15:00 Uhr.


Langeweile? Nein, ganz und gar nicht, gab es doch so Vieles zu erzählen und mitzuteilen!



Als wir uns wieder trennten, wurden wir mit einem wunderschönen, sogar doppelten Regenbogen belohnt – na, war dies nicht trotz allem ein schöner Tag?

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