Radtour über den Rinken
15. August 2023: Überall werden Schlecht- oder sogar Unwetter prognostiziert, nur nicht in dem Umkreis, den wir beradeln wollen. Wir treffen uns bereits um 10:00 Uhr auf dem Lidl-Parkplatz in Bärental. Die Räder werden aber noch nicht gerichtet, denn wir fahren gemeinsam noch etwas weiter auf einen Wanderparkplatz im Seebachtal.

Zunächst geht es in dem engen Tal sachte bergan Richtung Raimartihof und wir freuen uns schon auf eine Tasse Kaffee. Vielleicht werden wir dann auch noch weiter zum sagenumwobenen Feldsee (ein Überbleibsel der Eiszeit) am Fuße des Feldbergs radeln?

Aber es kommt anders als gewollt, denn wir verpassen die Abzweigung und treten frisch – fröhlich drauflos. Irgendwann wird uns klar, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind, und müssen ein Stück zurück. Das, was wir mühsam hinaufgekeucht sind, dürfen wir nun wieder abfahren. Aber dies war, wie sich dann herausstellte, das einzige wirklich schweißtreibende Streckenstück.

So kommen wir an eine große, fünfarmige Weggabelung mit Grillplatz, Sitzmöglichkeiten und einer großen Hütte, und natürlich auch mit der Beschilderung zum angestrebten Rinken. Auf den erhofften Kaffee verzichten wir, denn für das Vespern hätte es keinen besseren Platz geben können. Wir lassen uns Zeit und genießen, mitten zwischen den Bergen zu sein.


Zum Rinken geht es natürlich auch stetig bergan, wir sind aber bestens ausgeruht und gestärkt. Oben angekommen, werden wir mit einem wunderschönen Weitblick belohnt.




Ab dort geht es nur noch bergab, doch wir unterbrechen unsere gemütliche Abfahrt ein paarmal, um die Aussicht in vollen Zügen zu genießen, und um auch in Alpersbach einen Einkehrversuch zu starten. Es ist einfach toll, über dem tief eingeschnittenen Höllental zu stehen. Mit besserer Fernsicht hätte man auch sicher die Vogesen deutlicher erkennen können.





Wir erreichen letztendlich das überlaufene Titisee: für viele Urlauber der Hotspot im Hochschwarzwald. Fahrradschiebend mischen wir uns unter die Masse und haben Glück eine Sitzgelegenheit zu finden, um endlich unseren Kaffee (o.ä.) genießen zu können.

Ja, Titisee samt See liegt sehr schön, aber der Trubel und dann auch noch Urlaubszeit… Wir entfernen uns so bald als möglich wieder und nehmen das Ostufer unter die Räder. So hat man immer wieder schöne Blicke auf das verlockende Wasser und zum gegenüberliegenden Ufer.


Das Seebachtal ist sehr schön, und wir genießen dieses nach dem Verlassen der Landstraße nochmals so richtig in vollen Zügen.

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