Törggelen und Wandern

Törggelen, eine Südtiroler Tradition im Hochschwarzwald? Dies ist eine Heimwehveranstaltung aller Südtiroler die bei uns leben, organisiert vom „Verein der Südtiroler in Südbaden e.V."

Wir sind zwar keine Südtiroler, wie so viele, die an diesem Fest ihre Freude haben, doch alle sind willkommen. Genauso wenig wie der Helfer Markus, der an diesem Tag die vielen originalen Südtiroler Speckseiten in Portionen schneidet.
Zu viert haben wir uns in die Bernauer Höhen begeben, allerdings nicht nur wegen dem „Törggelen“, sondern wegen den schönen Wandermöglichkeiten in dieser Gegend. Dort beginnt auch der wunderschöne „Zauberwaldpfad“, der wirklich Alt und Jung begeistern kann.
An der Hütte war bereits Hochbetrieb mit Musik und Stimmung. Wir aber wollten uns erst bewegen. Über eine gute Stunde schlenderten wir den Zauberwald – Pfad ab, und freuten uns über alles was es zu sehen gab.



Schön, dass es am Vortag tüchtig geregnet hatte, denn alles sah frisch geputzt aus. Wir befanden uns im "Taubenmoos", und wer ein Auge für die Vielfalt der Moose hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Wunderschön schlängelt sich das glasklare Bächlein durchs Gelände und ebenso der mit Hackschnitzel belegte Weg mit den Holzstegen und einigen Brücken.



Immer wieder steht eine Holzskulptur dekorativ platziert am Pfad. Natürlich hat jede Figur seine eigene Geschichte – die Gegend ist voll davon.



Momentan hat sich hier auch eine Schulklasse verewigt, und ich kann mir gut vorstellen, wie stolz jeder einzelne Schüler ist, hier sein Werk platziert zu sehen.

Der „Zauberwaldpfad“ ist als Lernpfad ausgerichtet, und somit werden die Kinder aufgefordert, die versteckt aufgestellten Tiere im Wald zu entdecken, die hier auch in Wirklichkeit leben. Auch wir waren erpicht alle zu finden, haben es aber dann doch nicht ganz geschafft.


Auf einer offeneren Lichtung im Wald stehen verschiedene übergroße Pilze. Welche sind essbar, ungenießbar oder giftig? Dies wird auf einer Tafel erklärt.


Dann kamen wir an einem zauberhaften „Hexenhaus“ vorbei. Herrlich ist es ausgebaut und mit allen Möglichkeiten ausgestattet, um von einem Stockwerk ins andere bis unters Dach klettern zu können. Wieviel Spaß Kinder dabei haben, konnten wir auch selbst sehen.



Weit war es nun nicht mehr bis zu der angestrebten Festhütte; gedämpfte Musik war bereits schon hörbar.


Wir genossen aber vor dem Festvergnügen noch ausgiebig die weiten Ausblicke bis zum Herzogenhorn und in die schöne Bernauer Hochebene.


Natürlich verköstigten auch wir uns, mit allem was es an Südtiroler Spezialitäten gab: Speck, Kaminwurzen, Vinschgerle Brot, Kastanien, Gulaschsuppe und natürlich Rotwein und Neuen Wein; Kaffee und Kuchen in großer Auswahl war auch vorhanden. Herz, was begehrst du mehr?

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