Über die Hängebrücke bei Todtnauberg

Einmal dem Himmel näher sein und über allem stehen, wer wünscht sich dies nicht? Das Erlebnis macht allen die neue Hängebrücke über dem Todtnauer Wasserfall möglich.

Ein tolles Erlebnis war es über die 450 Meter lange neue Hängebrücke zu gehen (schwanken), die spektakulär das Tal mit dem größten Naturwasserfall Deutschlands überspannt. „Blackforestline“ wurde sie getauft, denn solche Projekte müssen werbewirksam vermarktet werden, aber für mich ist sie einfach eine Hängebrücke. Sie fügt sich ganz wunderbar und filigran in die Landschaft ein.

Man kann sich darauf sehr sicher fühlen, denn sie ist für 1000 Personen ausgelegt, aber es werden höchstens 400 gleichzeitig zugelassen. Sie ist eine besondere Attraktion für den südlichen Schwarzwald und stört das idyllisch gelegene Todtnauberg kaum, denn der ganze Trubel spielt sich vor dem Ort ab.

In froher Erwartung und ein wenig vorsichtig sind wir zu acht beim Pavillon eingestiegen. Geschwankt hat die Hängebrücke nicht so stark wie man vermuten hätte können. Trotzdem waren wir alle etwas wackelig auf den Beinen, aber man konnte sich ja festhalten. Immer wieder blieben wir stehen, um den 360° - Blick so richtig genießen zu können.

Tief unten auf dem Wasserfallsteig wuselte es von Menschen, die uns wie Zwerge schienen. Nur der Wasserfall selbst leidet momentan auch ein wenig unter Wassermangel und zeigt sich nicht so gewaltig.

Pakte doch Heinz mitten auf der Brücke eine Tüte Kirschen aus und wir „Kindsköpfe“ sollten Wettspucken veranstalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur ein einziger Kirschkern unten jemanden zum Staunen gebracht haben könnte, denn sie verschwanden unsichtbar und lautlos.

Man kann natürlich den Einstieg auch wieder als Ausstieg benutzen. Wir sind aber auf der gegenüber liegenden Hangseite ausgestiegen, um in den Höhenort Todtnauberg zu gelangen und noch ein wenig festen Waldboden unter den Füßen zu spüren.


Ganz idyllisch zwischen den grünen Hügeln befindet sich das kleine Schwimmbad von Todtnauberg. Dort ließen wir uns im "Vesperstübli" auf der Terrasse nieder. Wir konnten uns viel Zeit zum Plaudern und Lachen lassen, denn die Temperatur war nach den schwülen Tagen zuvor dort oben sehr angenehm.


Kein Deut anstrengend war unser Spaziergang hinterher durchs Dorf bis zu den Autos, aber dies war für diesen Tag so beabsichtigt.

Nur unsere zwei Sportsmänner Adi und Markus wollten sich noch auspowern. Sie schwangen sich hinterher aufs Fahrrad, um die ca. 45 Kilometer (incl. Umwegen) wieder nach Hause zu radeln. So denke ich, waren alle an diesem Tag zufrieden.

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