Dreimal über die Grenze...
Die erste und die letzte Radtour im Jahr 2024 war dieselbe und trotzdem ganz anders, aber nicht nur weil sich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt hatte. Im Herbst nimmt man die Eindrücke anders wahr als im Frühling.

Einen sonnigen Sonntag mit milden Temperaturen hatten wir am 20. Oktober erwischt. Aber warum an einem Sonntag? Weil das Radeln durch die Ortschaften und quirligen Städte viel angenehmer und stressfreier ist.

Vom Drahtesel absteigen war öfter angesagt, was mir besonders gelegen kam, so konnte ich jedes Mal fotografieren. Markus hatte so auch reichlich Gelegenheit, Fragen zu beantworten, zu erklären, oder kleinere Reparaturen an einem Rad durchzuführen.

Wir querten den Krebsbach und die Kander im Naturschutzgebiet auf deutscher Seite und schauten in Kleinhünigen in der Schweiz nach Huningue hinüber ins Elsass.


Kurz vor der Mündung der Wiese in den Rhein ging es ein Stück an ihr entlang durch den Park nach Riehen. Wir staunten nicht schlecht über den Trubel in der sonst ruhigen Fahrradstraße, denn an diesem Sonntag war Flohmarkt angesagt.

Den Rhein überquerten wir kurz vor Grenzach und konnten durch den Park an der Birsmündung radeln, weil wenige Fußgänger unterwegs waren. So hatten wir wiederum ganz andere Eindrücke als bei der ersten Tour.




Im „Dalbeloch“ in Basel mussten wir wegen Bauarbeiten einen kleinen aber interessanten Umweg nehmen, um auf den Münsterplatz zu kommen. Somit hatten wir das komplizierteste Straßenstück lässig hinter uns gelassen.




Auf dem Münsterplatz konnte man die Vorzeichen der beliebten Herbstmesse von Basel feststellen. Kinderbelustigungen waren geboten und das Riesenrad prangte bereits in voller Größe an gewohnter Stelle.



Ab sofort hatten wir einen sehr schönen Radweg dem Rhein entlang bis über die Grenze nach Huningue ins Elsass.


Wiederum führte uns der Rundkurs am Wasser entlang, dem Canal de Huningue. Wir erlebten eine wunderschöne Überraschung, denn mit der öffentlichen Bildergalerie von Naturfotografien hatten wir nicht gerechnet. So hatten wir eine tolle Abwechslung bei der Querung des großen Naturschutzgebietes der Petite Camarque.


Bei Kembs querten wir erst das Kraftwerk am Rhein und dann den Kanal. Dort wartete ein großes Kreuzfahrtschiff auf Durchlass an der Schleuse. Dann war nur noch total entspanntes Radeln auf der Rheininsel Richtung Endstation angesagt. Wir staunten aber nicht schlecht als uns Rollstuhlfahrer überholten - sapperlott!





Das Märkter Stauwehr war dann schließlich die letzte sehenswerte Besonderheit, bevor wir unsere Fahrräder wieder auf die Autos schnallen konnten. Dummerweise hatten wir zur Einkehr eine Straußenwirtschaft favorisiert, die jedoch knallvoll besetzt war. So kehrten wir wieder um und ließen uns im beschaulichen Gasthaus am Stauwehr bei Märkt verwöhnen.

Dreimal haben wir eine Grenze überschritten – habt ihr etwas davon gemerkt?
Artikel Teilen
Artikel kommentieren