Radtour über den Sonnenberg in der Schweiz
Unsere Fahrradtouren sind in der Regel gemütlich und stets erlebenswert. Immer gibt es etwas zu lernen und zu sehen, selbst wenn man die Gegend bereits kennt oder zu kennen glaubt.
Macht jemand schlapp, wird eine Pause eingelegt. Gibt es etwas Interessantes am Wegesrand oder in der Ferne zu sehen, ist immer jemand dabei, der oder die Aufklärungen leisten kann. Diesmal war bei unserer kleinen Radlergruppe Markus maßgebend.
Wir trafen uns bei herrlichem Sonnenschein am 07. Oktober 2025 auf dem Parkplatz von Schloss Beugen bei Rheinfelden.
Auf dem Radweg am Rhein entlang stiegen wir schon alleine dreimal ab, weil es einiges zu erklären gab: Das von Deutschland und der Schweiz gemeinsam gebaute neue Wasserkraftwerk von 2012, das naturnahe Fischaufstiegsgewässer zur Umgehung des Kraftwerks mit den vielen kleinen Inseln für die zahlreich vorhandenen Wasservögel sowie der Ausstellungspavillon zum alten Kraftwerk von 1898.
Natürlich hielten wir auch an einem sonnigen Platz an, wo man die beste Sicht auf die Altstadt von Schweizer Rheinfelden hat. Und hier erlebten wir eine „Menschenfreundin“, die am liebsten alle umarmt hätte und uns mit allen möglichen Argumenten festhalten wollte. Überhaupt begegneten uns an diesem Tag nur sehr, sehr freundliche Menschen und Autofahrer. Ob dies an dem sonnigen und warmen Tag lag, nach der kalten und nassen Zeit, oder vielleicht auch an uns, weil wir so viel Freude ausstrahlten?
Nach der alten Rheinbrücke, die nur noch als Fußgängerbrücke genutzt wird, radelten wir im Schritttempo durch die Altstadt von Schweizer Rheinfelden – eine alte Zähringerstadt, die immer einen Besuch wert ist.
In Magden versperrte uns eine Baustelle den direkten Weg ins Tal nach Maisprach, aber kein Problem für Markus, der mit einem kleinen Umweg den abseits der Straße liegenden Fahrradweg fand.
Im Weinort Maisprach setzten wir uns an den Dorfbrunnen und gönnten uns eine verdiente Pause. Maisprach ist ein schönes Dorf mit alten, geschmückten Häusern. Auf einer Infotafel konnten wir die ganze Ortsgeschichte ab dem 7. Jhdt. lesen.
Dann ging es tüchtig bergauf, wir wollten ja über den Sonnenberg radeln, um wieder ins Rheintal zu kommen. Auf der Passhöhe, dem „Chlei Sunnnenberg“ waren wir nur in 448 Meter Höhe! Na sowas, und so anstrengend wie gedacht, war es auch nicht!
Von dort ging´s durch den Wald bergab und, als wir diesen hinter uns ließen, hatten wir einen herrlichen Ausblick über den Rhein und den dahinter liegenden Dinkelberg und den Hotzenwald auf der deutschen Seite.
Zurück radelten wir über die Stadt Möhlin und das Wasserkraftwerk, natürlich wieder mit einem Halt. Lange war dann der Weg nicht mehr bis zu unseren Autos. Wir konnten es allerdings nicht lassen, noch durch den weitläufigen Hof von Schloss Beugen zu fahren, wo einige stattliche Oldtimer zu sehen waren.
Zum Abschluss gönnten wir uns eine leckere Pfifferlingsquiche mit Tomatensalat und frisch gepressten Apfelsaft.
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