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Sonnige Tage in Kolberg (Polen)
Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen sagte schon Matthias Claudius. Und auch wir können das, denn wir reisten mit unserer Gruppe und Gästen in das schöne Kolberg. Wir wollten mehr erfahren über die pommersche Ostseeküste.
Pünktlich waren alle am Ostbahnhof, unserem Treffpunkt, versammelt, nur der Bus fehlte. Es hätte uns nichts ausgemacht, aber es war - Entschuldigung - saukalt. Na ja, Schwamm drüber, um so heimeliger fühlten wir uns dann im Bus, als er da war.
Vom Veranstalter "Polen-Reisen" begrüßte uns nun an Bord Herr Gussmann, stellte uns den Busfahrer vor und wünschte uns zwei erlebnisreiche und schöne Tage an der Ostsee.
Auf ging die Fahrt zuerst einmal nach Swinemünde. Wir fuhren über Ahlbeck und auf dem Weg dorthin bekamen einige wohlige heimatliche Gefühle. An der Grenze nahmen wir unseren witzigen und schon aus Stettin bekannten Reisebegleiter Bogdan auf.
Los ging es gleich mit seinen lustigen Wortfindungen und neuen Schöpfungen.
Er erklärte uns einiges über Swinemünde, doch für Fotostops blieb leider keine Zeit. Die Swine teilt die Stadt, ein Teil liegt auf Usedom, der andere auf der Schwesterinsel Wollin.
Wir betrachteten die Engelsburg, das Kurviertel, Stadion, Hafen und Einkaufsmeile sowie die Promenade und was neu gebaut wird. Auch blickten wir auf die andere Seite der Swine auf den bombastischen Leuchtturm.
Hier könnt Ihr die Wortschöpfungen von Bogdan nochmals nachlesen oder auch ausdrucken.
Ihr benötigt dazu den Acrobat Reader.
Es folgte dann die Fährfahrt hinüber nach Misdroy. einer Perle unter den pol. Seebädern. Im Marina Hotel wartete nicht nur leckerstes Essen auf uns, sondern auch Majuttka. Anschließend besuchten wir auch hier die wunderschöne 400 m lange Seebrücke mit Schnabulier Geschäften und Shopping Möglichkeiten. Man kann hier praktisch bis Bansin schauen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Wir sahen den Kaffeeberg, das Swinedelta usw. Bemerkenswert auch hier die gepflegten Parks und Anlagen. Die Strandpromenade lud eigentlich zum längeren Verweilen ein. Doch leider blieb auch hier nicht genügend Zeit, alle Schönheiten anzuschauen, aber das auf dem Kopf stehende Haus hat uns doch beeindruckt.
Wir setzten unsere Fahrt fort und Bogdan hielt nicht inne, uns über alles aufzuklären, Anekdoten zu erzählen und uns Wissenswertes zu vermitteln. So hörten wir von den Wisenten im Park Narodowny, von Heidebrink und Dziwnow, von Kammin, von der Kirche, die abzurutschen droht in Trzesacz, so dass nur noch eine Mauer übrig ist, die nun durch Terrassen geschützt wird vor dem endgültigen Absturz. Von Seen wie dem Smaragdsee, den Jordansee und vieles mehr.
Unter so vielen geistigen Eindrücken erreichten wir etwas verspätet unser Reiseziel: das Hotel Posnanianka in Kolberg. Die Zimmerschlüssel wurden verteilt, wir machten uns kurz frisch und dann gab es auch schon ein reichhaltiges Abendbuffet.
Danach vertraten sich noch einige die müde gewordenen Beine und atmeten die frische Abendluft tief ein und bewunderten die 200 m lange in wechselnden Farben beleuchtete Seebrücke im Licht der untergehenden Sonne. Nun waren wir müde genug um uns dem gerechten Schlaf hinzugeben.
Nach erholsamem Schlaf waren einige von uns schon um 7 Uhr in der Früh unterwegs, um Urlaubsatmosphäre zu genießen. Danach schmeckte das reichhaltige Frühstücksbufett doppelt so gut.
Auf zu neuen Taten. Der Bus machte mit uns eine kleine Stadtrundfahrt. Bogdan war wieder gut drauf und brachte uns zum Lachen. Es folgte eine kleine Stadtführung zum Kolberger Dom, heute Marienkirche, wir schauten uns das Innere an, worüber Bogdan auch einiges berichten konnte. Dann ging es zum Schinkel Rathaus, guckten hier, schauten da, bewunderten dort. So verrann schnell die Zeit, aber wir mussten noch einen Blick in das Henkerhaus wagen, welches Bogdan uns empfohlen hatte zu besichtigen. Aber leider - es folgte ein Platzverweis. Also verbotenerweise den missachtet und die Treppe hinauf gehuscht, fotografiert und dann aber ab - lach! Peinlich, aber es hat sich gelohnt.
Der Bus holte uns nun ab, um zum Leuchtturm zu fahren, das Denkmal der Vermählung Polens mit dem Meer anzuschauen und den herrlichen Strand zu bewundern - leider für barfuß war es noch zu kalt! die lange Mole , das Denkmal des Kommandeurs Mieskowski nicht übersehend. Nun ging es zum Pod winogronami zum Essen, wo ich mir genüsslich Lachs einverleibte.
Nun konnte es wieder heimwärts gehen. Bei diesem Kaiserwetter eine Freude, die offenen, teils hügligen Landschaften zu sehen, bis der Zoll uns höflichst bat mit Leuchtschrift dem Zollauto zu folgen. Für den Zoll frustrierend, denn er machte keine gute Beute mit uns.
Eine ruhige Fahrt folgte dann nach Berlin und auch hier war das Wetter noch prima, was den Ärger mit der streikenden Bahn wieder wett macht.
Ich hoffe, alle 49 Teilnehmer sind wohlbehalten nach Hause gekommen und konnten unsere kleine Reise vollen Herzens genießen.
Autor
Gudrun (gundimint)
22.04.2015
Zu den vielen schönen Fotos kommt ihr, wenn ihr auf den jeweiligen Link klickt.
von Gundimint
von Karegu
von Kojaun
von Mausepauline
von Bernhard
von Mallorca
von Saeckele
von Nickilein
Hier könnt ihr euch noch einen Videofilm von Irminfried ansehen.
Habt ihr Reiselust bekommen und möchtet auch mal eine Fahrt ins Nachbarland Polen machen ?
Zum Reiseveranstalter kommt ihr mit einem Klick auf das Bild.
Unser Reiseleiter Bogdan Jakym ist über folgende E-Mail-Adresse zu erreichen
bogdan.jakym@pommern-tour.pl
Unsere Gruppe hat sich schon angemeldet, wir fahren im August nach Krakau und Zakopane.
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