Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.
Zur Vergrößerung klick auf das Bild
Zur Vergrößerung klick auf das Bild

2014 bei sommerlichem Wetter besichtigten wir das Olympische Dorf in Elstal.
Jetzt 2016 war das Stadion der XI.Olympischen Spiele von 1936 an der Reihe:
Die Monumentalität dieses Bauwerkes, dass vom Architekten Werner March geplant und von 1934 bis 1936 für die XI. Olympischen Spiele in Berlin gebaut wurde und 100 000 Zuschauern Platz bot ließ uns ebenso erschauern wie der kalte Januarwind. Doch die einstündige Führung verlief nur kurzzeitig draußen. Anfänglich wurde uns neben der Geschichte dieses Baues und dessen sportlichen Ereignissen das Stadionoval mit der imponierenden Dachkonstruktion und später das Marathontor gezeigt.
Was hörten wir noch zur Architektur? Architektonisch orientierte sich das
Olympiastadion mit seinen klaren geometrischen Grundformen an Bauten der Antike, wie dem Kolosseum in Rom. Das Stadionoval ist in ost-westlicher Richtung angelegt und wird westlich durch eine Öffnung über dem Marathontor unterbrochen, durch die der Blick auf den Glockenturm freigegeben und eine Sichtverbindung mit dem Aufmarschgelände des Maifelds hergestellt wird.
Entgegen der ursprünglichen Planung, das Deutsche Stadion für die Olympischen Spiele umzubauen, ordnete der neue Reichskanzler Adolf Hitler wegen des zu erwartenden propagandistischen Effektes für Deutschland im Oktober 1933 den Bau eines neuen Großstadions an gleicher Stelle an.
Da ihn einige Details des Entwurfs von Werner March missfielen, beauftragte Hitler Albert Speer im Herbst 1934 mit einer Überarbeitung und Speer zeichnete über Nacht eine imperial anmutende Alternative.

Nach diesen Informationen im kalten Oval des Stadions ging es nun durch das Innere des Kolossalbaus. Angefangen wurde auf der Ehrentribüne, zu der sonst nur zahlungskräftige Sponsoren, aber auch wichtige Politiker Zutritt haben. Hier sahen wir Bilder aus der Geschichte des Terrains. Angefangen vom Deutschen Stadion, was für die Spiele 1916 vorgesehen war und die dann wegen des I.Weltkrieges nicht stattfanden über die nationalsozialistische Stadionarchitektur bis zur Modernisierung nach der Wiedervereinigung. Die Modernisierung des Stadions, die in der Zeit von 2000 bis 2004 nach Entwürfen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner erfolgte reduzierte die Zahl der Zuschauerplätze auf 74.425. Imponierend das Stadiondach. Bei einem Gewicht von 3500 Tonnen, wird es von 20 (zierlichen) Innen- und 132 Außenstützen getragen.
Tausende von Leuchtstoffröhren beleuchten das Dach von Innen. Des weiteren wurde eine durchgängige Flutlichtbeleuchtung („Feuerring“) montiert, die bei Flutlichtspielen keine Schatten oder Halbschatten erzeugt. Die Gesamtkosten dieses Umbaus beliefen sich auf rund 242 Millionen Euro, wovon 196 Millionen vom Bund übernommen wurden. Das Olympiastadion hat nach dem Umbau von der UEFA den Status eines Fünf-Sterne-Stadions verliehen bekommen.

Wir sahen weiterhin die sich über drei Etagen erstreckenden VIP Lounges und hier besonders hervorgehoben die Jesse-Owens-Lounge, die Spielerkabinen einschließlich der sanitären Räumen.

Bei der Fußball-WM 2006 führte der damalige Trainer Klinsmann eine Entmüdungskur für die Spieler ein und diese Einrichtung wurde uns wie ein kleines Heiligtum offeriert.
Weiter ging die Tour zu der unterirdischen Aufwärmhalle und den Arbeitsplätzen für das Fernsehen und die Presse.
Wir erfuhren, wie die Mannschaftsbusse ungestört das Stadion erreichen ohne von den Fan´s belagert zu werden.
Nach dem wir das warme Innenleben des Stadions mit seinem Multifunktionscharakter durchlaufen hatten, konnten wir uns nun ganz individuell die Außenanlagen anschauen. Beeindruckend ist der Außenbereich des Geländes durch die Skulpturen und Plastiken der Diskuswerfer und die Staffelläufer.
Auf das Osttor zulaufend erinnern Stelen an die deutschen Goldmedaillengewinner der Spiele seit 1896 nach einem Vorbild aus der griechischen Antike.

21.01.2016

Hier könnt ihr euch Bilder von
Seidenberg/Eberhard ansehen.

Autor: Feierabend-Mitglied

Blauer Strich

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
4 Sterne (5 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


2 2 Artikel kommentieren

Regional > Berlin-Mitte > Wanderungen > 2016 - Wandern > Olympiastadion