Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Burg Stargard Juli 2015

Ausflug nach Burg Stargard am 23.07.2015



So, meine lieben Mitfahrer, nun macht mal "Grinsebacke", denn wie hätte es heute besser laufen können: super Wetter, super Bus, netter junger Fahrer, mit flotten Worten auf den Lippen und der uns sicher und gekonnt an unsere heutigen Ziele und auch wieder zurück nach Berlin brachte.



Und da dieses Mal wirklich alle pünktlich am vereinbarten Treffpunkt eintrafen, konnten wir sogar schon ein paar Minuten früher los fahren und waren noch vor der, für die Führung vereinbarten Zeit ,an unserem ersten Ziel, der Burg Stargard angelangt. Aber ehrlich, innerlich mußte ich bewundern, wie uns unser Fahrer mit dem Riesenbus dort nach oben jonglierte und auf dem Parkplatz sogar noch ganz ordnungsgemäß einparkte. Kompliment an ihn!



Heike bezahlte, wir krabbelten schon durch die Absperrung, als es hieß, unser Führer würde sofort kommen - und der erschien dann auch gewandet als Kastellan / Burgvoigt aus dem 12. Jahrhundert. Um uns dann aber die Entstehung der Burg näher zu bringen, krabbelten wir wieder alle durch die Absperrung zurück (brav von ihm angehoben mit dem Vermerk, daß ohne ein Bücken vor ihm keiner eine Chance hätte, an seiner Führung teil zu nehmen) und standen dann unter einer uralten dicken Linde, wo er dann los legte. Das tat er aber mit so einem Elan, daß man ihm durchaus abnehmen konnte, er sei noch eine Reliquie aus dem 12. Jahrhundert :o)) Wir erfuhren, unter welchen Umständen die Burg entstand, verbunden mit so vielen Zahlen und geschichtlichen Daten, daß man das Gefühl hatte, er durchlebe tatsächlich noch diese Zeit. Sorry, ich hatte noch nie so ein großes Gedächtnis für Historie und deshalb kann ich sie auch hier nicht weiter geben, aber Ihr habt ja auch alles gehört und vielleicht registriert.



Wir erfuhren, daß die Burg ursprünglich eine "Schnappbrücke" zur Sicherung hatte samt der damit verbundenen Grauslichkeiten bis er dann endlich mit uns weiter ging, um die Entstehung, den Erbau und der Nutzung dieser sehr großen Anlage zu erklären. Aber auch die Natur wurde von ihm nicht vernachlässigt, denn auf der Anlage stehen überwiegend Linden und warum erklärte er uns, daß das Wort "linde" vielfach auch für sanft und mild benutzt wird, und die Linde halt ein Baum ist, dessen sämtliche Bestandteile lindernd für unsere Gesundheit genutzt werden könne und sich diejenigen Frauen glücklich schätzen können, die "Gerlinde, Friedlinde" o.ä. benannt wurden, was ihnen ein sanftes Gemüt verheißen soll.



Da die Burg jedoch auch zeitweilige Residenz der askanischen Markgrafen von Brandenburg war, musste entsprechender Vorrat an Fleisch gehalten werden. Das geschah natürlich im Übermaß und wurde trotzdem - notfalls zu Hackfleisch - verarbeitet und weiter verwendet. Und weil unseres Burgvoigts Mutter ähnlich kochte, hieß es später "kochen wie bei Muttern" :o)) Aber auch die Schlafzimmer der Markgrafen waren offen, die Herren schliefen in Härte gestählt im Kalten, die Damen im halbwegs Warmen, die Betten waren hoch, also "stieg" man ins Bett - heute "fällt" man. Um die Wärme zu halten, gab es einen Rundum-Vorhang und oben drauf einen Holzumlauf - die KANTE, wo abends der Schmuck abgelegt wurde. Daraus wurde später der Spruch: "Der hat noch was auf der Kante"....



Also wie dem auch sei, der gute Burgvogt hätte noch bis abends erzählt, immer lustig und mit Gags unterlegt aber wir wollten ja noch weiter und haben ihn dann wirklich massiv stoppen müssen, da im Kraut- und Wurzgarten noch ein kleiner Imbiss auf uns wartete. Ach, was war das schön, dort im Garten auf der Bank zu sitzen und alle Fünfe gerade sein zu lassen, denn ehrlich: die Sonne und das lange Stehen machte uns doch schon langsam Probleme, so daß wir froh waren, mal kurz sitzen und eine kleine Stärkung mit einer Bockwurst zu uns nehmen zu können, wobei dann doch der Kaffee eigentlich das Wichtigste war.



Nun gut - danach noch ein kurzer Gang durch den Kräutergarten, der aber wie alle Gärten dieser Art einen ziemlich wirren Eindruck machte, so das dem baldigen "Abflug" unseres Busses in Richtung Sommerrodelbahn nichts entgegen stand.



Au weia, diese Zufahrt dahin war ein wenig problematisch, was aber unser braver Busfahrer toll löste, so das dann wirklich einige von uns sich tatsächlich trauten, diese Schlitten zu belegen und eine mehr oder minder rasante Abfahrt zu wagen, während die andern neugierig warteten, mit welchem Ergebnis die Fahrer landen würden. Nee, ging alles gut - aber ehrlich, ein wenig komisch sah es schon aus, als unsere Damen auf dem Ding saßen und dann vor sich so einen komischen Steuerknüppel in den Händen hatten :o))



Abgegessen, - es ging weiter zur "Woblitzwelle" mit wunderhübschem Internetauftritt, wo wir noch nicht Probe essen waren und wo uns ein Buffet erwartete. Nun gut, die Geschmäcker sind verschieden und wem es nicht schmeckte, den entschädigten die süßen Alpakas, die vor der Terrasse auf der Wiese standen und uns immer wieder neugierig beobachteten. Außerdem war ein Wässerchen um die Terrasse herum, in dem Koi-Karpfen und Goldfische schwammen. Das war wirklich schön und wer es gekonnt anfing ,den hat sogar ein Koi geküßt :o)) Schon allein der Alpakas und der Kois wegen hat sich der Besuch in der Woblitzwelle gelohnt.



Da der Tag lang und ereignisreich war, starteten wir dann wieder in Richtung Berlin, wo wir kurz nach 19 Uhr am Ausgangspunkt angelangten.

Ich sage mal Heike danke für diesen Ferientag und danke an unseren Fahrer, der uns sicher und wirklich nett wieder nach Berlin zurück gebracht hat.



Euch hatte es ja anscheinend auch gut gefallen und ihr habt diesen Tage genießen können. Also dann bis zum nächsten Mal



liebe Grüße, lasst es Euch gut gehen und bis zum nächsten Mal tschüssi,

Eure Heike/tilimu und Ingrid/Katzenmama2

zu den Fotos:

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
4 Sterne (20 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


4 4 Artikel kommentieren
Regional > Berlin-Nord > Ausflüge ab 2010 > 80 - Burg Stargard Juli 2015