Führung in der Neuen Synagoge am 30.3.2012
Heute hat die Fa Gruppe Schöneberg die Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum besucht. Nach einer Taschenkontrolle und durch den obligatorischen Schleusengang kamen wir in die Vorhalle und nach Bezahlung der 5.50 € pro Person (der Besuch der Moschee war übrigens kostenlos!!) durften wir in den großen Vorraum der Synagoge und wurden von einer jungen Frau empfangen und sie versuchte uns die Geschichte der Neuen Synagoge zu erklären. Leider hatte sie eine sehr undeutliche Aussprache, sprach auch sehr schnell, so dass wir kaum etwas verstanden haben. Viele von uns schauten sich dann selber die Ausstellungsstücke und die Hinweistafeln an.
Hier eine Kurzfassung der Geschichte der Neuen Synagoge:
1866, zum jüdischen Neujahrsfest, wurde die Neue Synagoge eingeweiht. Da die bis dahin einzige Gemeindesynagoge in den Heidereutergassen zu klein wurde für die rasch wachsende jüdische Bevölkerung, musste ein neues Gotteshaus her. Mit ihren 3200 Sitzplätzen war die Neue Synagoge das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands.
Es wurde eine Orgel eingebaut, was ein Indiz für den sog. Neuen Ritus war. Die Neue Synagoge wurde im maurischen Stil der Alhambra in Granada nachempfunden (Architekt Eduard Knoblauch). Die vergoldete Kuppel war über 50 Meter hoch und der ganze Bau war über die Grenzen Deutschlands berühmt.
Während des Pogroms im November 1938 wurde die Neue Synagoge vor größeren Schäden durch den Reviervorsteher Wilhelm Krützfeld bewahrt.
Vor dem Mauerfall, im Jahre 1988 wurde die Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum gegründet und im November des gleichen Jahres war eine symbolische Grundsteinlegung, verbunden mit einer Anbringung einer Gedenktafel am Westturm.
Im Juni 1991 wurde die Kuppel mit dem Davidstern bekrönt und im Mai 1995 fand dann die Einweihung unter dem heutigen Namen statt.
Nach der Führung ist dann ein Teil der Gruppe ins Sophieneck gegangen und hat an dem dort für uns von Lilifeh (Gabi) reservierten Tisch Platz genommen. Das Sophieneck ist eine Schank- und Speisenwirtschaft im historischen Zentrum Berlins. Die dort angebotenen Speisen und Getränke haben allen, soweit ich das mitbekommen habe, sehr gut geschmeckt. Wir haben sehr viel erzählt und gelacht, so dass uns der Ober ermahnen musste, etwas leiser zu sein.
Abschließend möchte ich sagen, dass die heutige Führung kein Vergleich mit der Herzlichkeit und der großen Freude uns etwas zu erklären, mit dem jungen Türken in der Moschee mitkommen kann.
Ich hoffe, dass mein heutiger Bericht allen gefällt, jedenfalls habe ich mir große Mühe gegeben, denn ich habe das zum Ersten Mal gemacht.
Liebe Grüße Eure Stobi28 (Roswitha)
Das hast Du fein gemacht liebe Roswitha, vielen Dank ♥
Es wäre schön, wenn öfter mal ein Veranstaltungs-Teilnehmer zur Gestaltung der Website mit einem Erfahrungsbericht beitragen würde(!!) und nicht immer MonaH50/Monika damit belastet wird!
ODER LEST IHR ETWA NICHT GERNE BERICHTE????