Führung durch das Funkhaus in der Nalepastraße am 26.10.2012
Nachdem wir nun schon das Funkhaus an der Masurenallee besucht haben, war heute das Pendant in der Nalepastraße in Schöneweide angesagt. Ein Pendant war es allerdings nur zu DDR-Zeiten. Nach der Wende wurde es als funktionierendes Funkhaus zu Gunsten der Masurenallee aufgegeben, da zur gleichen Zeit ein rasanter Wandel von Analog- zu Digitaltechnik stattfand und sämtliche Technik hätte erneuert werden müssen.
Unser "Führer", ein altgedienter Redakteur des Funkhauses, hat die damalige Abwicklung offensichtlich sehr bedauert, hat sich aber scheinbar arrangiert und bringt heute seine Leidenschaft und Verbundenheit zum Funkhaus sehr eindrucksvoll rüber. Er führte uns 2 Stunden (!!) durch das Haus, pausenlos erzählend und erklärend, so dass einige von uns wohl kurzzeitig überfordert waren ☺
Es ist ein Jammer zu sehen, dass in diesem riesigen Komplex der Verfall überall zuschlägt und die Natur sich so langsam das ganze Gelände zurückholt. Es werden heute zwar viele Räumlichkeiten und Studios wieder genutzt, aber der größte Teil steht leer und wartet auf eine Wiederbelebung.
Nach der Rückfahrt mit der Tram 21 zum S-Bahnhof Schöneweide, die uns durch Stadtgebiete führte, in denen die meinsten von uns noch nie waren, kehrten wir, wie gestern nach der Ricam-Führung, in Neukölln in einem vietnamsischen Restaurant ein. Für unter 10,- € haben wir dort vorzüglich gespeist und getrunken. Zwei Stunden später, völlig abgefüllt und fast bewegungsunfähig (vom vielen Laufen natürlich) löste sich unsere lustige Truppe auf.
Bilder und Text: lilifeh / Gabi
Bildcollagen: KapHorn / Ewald
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