Baustellenführung in der Staatsoper Unter Den Linden am 17.5.2015
Diese Führung war eine Herausforderung für Geist und Körper.
Die Staatsoper Unter Den Linden (Lindenoper) wird seit Jahren saniert und es wird wohl auch noch eine Weile bis zur Neueröffnung dauern. Es fließen Millionen, wenn nicht sogar Milliarden an Steuergeldern in diese riesige Baustelle. Die Neueröffnung ist für 2017 geplant, aber ich befürchte, es wird so enden wie beim BER - mit einer Kostenexplosion und verspäteter Eröffnung.
Am Anfang der Führung mussten wir alle unser Schuhwerk gegen Sicherheitsschuhe bzw. -Gummistiefel wechseln. Dabei hat schon die Erste gestreikt und die Führung abgebrochen. Das Tragen von Plastikhelmen war Pflicht und das war auch gut so und wir wussten eigentlich schon vorher über die Sicherheitsvorkehrungen Bescheid.
So ausgerüstet gings ab auf die Baustelle, die so riesig ist, dass man völlig die Orientierung verlor. Es ging treppauf und treppab, über und unter Barrieren hinweg, durch zentimeterdicken Staub hindurch (Hustenreiz bei einigen), über Stiegen, durch die man ca. 30 Meter nach unten hindurchgucken konnte - also eine echte Herausforderung. Aber jede/r hat es geschafft und so einige hatten doch ganz schön zu kämpfen.
Dennoch hat sich die Anstrengung gelohnt. Man bekommt eine Vorstellung davon, was sich hinter den Kulissen jetzt tut und später einmal tun wird. Die Mehrzahl der Mitstreiter war dafür, diese Führung in einem Jahr noch einmal zu wiederholen, um zu sehen, welchen Fortschritt diese Baustelle genommen hat.
Zur Neueröffnung, egal in welchem Jahr, werden wir auch versuchen Karten zu bekommen ☺
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Folgende Bilder hat KapHorn 'geschossen'.
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