Spargelfahrt am 23.5.2015
Und wieder ist ein Jahr vergangen und wir machten uns auf zur alljährlichen Spargelfahrt zusammen mit der Gruppe Ü50. Reniwi/Brigitte hatte mit ihrem Organisationstalent eine abwechslungsreiche Route zusammengestellt und so verging der Tag wie im Fluge.
Gestartet wurde wieder am ZOB oder wahlweise am Rathaus Steglitz, wo der Bus schon auf uns wartete. Jeder fand im Bus 'seinen' Platz, denn freundlicherweise hat uns das Busunternehmen statt eines kleinen Busses einen großen geschickt. So blieben viele Plätze leer und wir konnten uns ausbreiten.
Schon eine Stunde später erreichten wir unser erstes Ziel - die Sabinchenstadt Treuenbrietzen, wo Brigitte für uns eine Stadtführung gebucht hatte. Die 'Fußlahmen' trödelten währenddessen durch die Stadt und der erste Spargel wurde gekauft.
Nach 1,5 Stunden ging die Fahrt weiter zum Spargelessen nach Wiesenburg. In der Schloßschenke war schon für uns eingedeckt und der wirklich leckere und reichliche Spargel samt Schnitzel wurde flott geliefert. Wer Lust hatte konnte sich danach noch die Füße im wunderschönen Schloßpark vertreten oder weiteren Spargel kaufen.
Und weiter ging die Fahrt nach Reetzerhütten.
Da ja das nächste Weihnachten wieder so ganz plötzlich kommt, haben wir dort vorsichtshalber eine Kerzenmanufaktur aufgesucht. Dort werden noch alle Kerzen in Handarbeit hergestellt und der nette redselige Chef hat uns alle Arbeitsgänge erklärt. Natürlich konnte man dort auch preisgünstige Kerzen für alle Gelegenheiten erwerben.
Nun hatten wir uns aber einen 'Nachtisch' verdient. Deshalb steuerten wir eine Schnapsbrennerei in Reppeninchen an. Nach einer kurzen Führung durch die Brennerei konnten wir die diversen Schnäpse und Liköre kosten und natürlich auch kaufen. Viele haben sich mit dem Verkosten begnügt und so war der erste Teil der Rückfahrt nach Berlin entsprechend lustig, aber danach wurde es dann doch sehr ruhig und man konnte hier und da geschlossene Augen beobachten.
Kurz vor 20 Uhr war ich dann wieder zuhause angelangt, war rechtschaffen müde und zufrieden und habe mich geärgert, dass ich nicht doch ein klitzekleines Fläschchen Likör mitgebracht hatte ☺
Und nun wird gesungen!!!!!!!
Sabinchen war ein Frauenzimmer,
Gar hold und tugendhaft
Sie diente treu und redlich immer
Bei ihrer Dienstherrschaft.
Da kam aus Treuenbrietzen
Ein junger Mann daher,
Der wollte so gerne Sabinchen besitzen
Und war ein Schuhmacher.
Sein Geld hat er versoffen
In Schnaps und auch in Bier,
Da kam er zu Sabinchen geloffen
Und wollte welches von ihr.
Sie konnt' ihm keines geben,
Drum stahl sie auf der Stell'
Von ihrer treuen Dienstherrschaft
Sechs silberne Blechlöffel.
Doch schon nach siebzehn Wochen
Da kam der Diebstahl raus,
Da jagte man mit Schimpf und Schande
Sabinchen aus dem Haus.
Sie sprach "Gottvergessener,
Du rabenschwarzer Hund!"
Der nahm sein krummes Schustermesser
Und schnitt ihr ab den Schlund.
Ihr Blut zum Himmel spritzte,
Sabinchen fiel gleich um;
Der böse Schuster aus Treuenbrietzen,
Der stand um sie herum.
Sie tat die Glieder strecken
Nebst einem Todesschrei
Den bösen Wicht tun jetzt einstecken
zwei Mann der Polizei
In einem finstren Kellerloch,
Bei Wasser und bei Brot,
Da hat er endlich eingestanden
Die schaurige Freveltot.
Und die Moral von der Geschicht':
Trau keinem Schuster nicht!
Der Krug, der geht so lange zum Wasser,
Bis daß der Henkel abbricht!
Der Henkel ist zerbrochen,
Er ist für immer ab,
Und unser Schuster muß nun sitzen
bis an das kühle Grab!
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