Wissenswertes über Torrevieja
Torrevieja ist eine Stadt im Südosten von Spanien an der Costa Blanca, die durch ihre Salzgewinnung bekannt geworden ist.
Das ehemalige Fischerdorf entstand mit der Abspaltung von Orihuela im Jahre 1820. Seinen Namen erhielt es von einem (nicht mehr existierenden) alten Wachturm (span. torre, „Turm“ und vieja, „alt“).
Bereits 1829 wurde Torrevieja durch ein schweres Erdbeben weitgehend zerstört. Wieder aufgebaut, war es bis Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts eine eher unbedeutende Gemeinde.
Erste kleine Siedlungen (Urbanisationen) entstanden, und dem einsetzenden Tourismus wurde mit einem Bauboom begegnet, der Torrevieja innerhalb von nur dreißig Jahren zu einer Großstadt mit 100.000 Einwohnern (Stand 2007) anwachsen ließ.
Heute ist Torrevieja eine multikulturelle Stadt, deren Einwohner zu 52 % Ausländer aus über 130 verschiedenen Nationen sind (mehrheitlich Briten, daneben besonders Deutsche und Skandinavier). In der Urlaubszeit (Monate Juli und August) dürfte die Zahl der Bewohner kurzfristig die Millionengrenze überschreiten.
Nicht zuletzt das angenehme Küstenklima (320 Sonnenscheintage) trug zum raschen Zuwachs, der Torrevieja in Spanien zur Boomtown werden ließ, bei. Dieses Klima zieht viele Rheuma-, Herz- und Asthmakranke sowie an Schuppenflechte leidende Personen hierher. Die zwei großen Salzseen von Torrevieja und La Mata (einem Ortsteil von Torrevieja) sorgen zusammen mit der Meeresluft dafür, dass Torrevieja zu den klimatisch gesündesten Gegenden Europas zählt.
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