Ein Erlebnis der besonderen Art bietet die Grenzland-Draisine. Motto "bewegen – erleben - entdecken". Naherholung und Spaß. Die Strecke von Kleve, reicht mit sportlichen 20 km von Kleve nach Kranenburg und zurück. Diese Strecke hatten wir, die Feierabend - Mitglieder Düsseldorf, gebucht.
Donnerstag, den 20. August trafen wir uns um 8:00 Uhr im Hauptbahnhof Düsseldorf.
Es sollte der heißeste Tag im August werden, so die Wettervorhersage. Starke Gewitter wurden gemeldet. Wir ließen uns den Spaß nicht nehmen. Mit viel Wasser gegen den Durst, Kappen für den Kopf und falls uns das Gewitter überrascht, Schirm und Regenbekleidung. So gerüstet machten wir uns auf den Weg.
Die Fahrt dauerte 1 ½ Stunden, sie verlief schnell. Eine Bahnfahrt die ist lustig, eine Bahnfahrt die ist schön. Fast alle benutzen meistens das Auto, so hatten wir sehr viel Spaß mal anders zu reisen.
In Kleve angekommen, war es nicht mehr weit bis zur Draisinenstation. Dort warteten schon Irmgard und Herbert aus Korschenbroich, sie waren mit dem Auto gekommen.
Die Draisinen sind solide Stahlkonstruktionen. Die bequemen Fahrradsättel lassen sich, wie auch die Multifunktionslenker, individuell in der Höhe verstellen. So ist für jede Person eine ergonomische Sitzposition möglich, die zum genussvollen Dahinrollen beiträgt. Zur Sicherheitsausstattung gehören unter anderem zwei unabhängig voneinander bedienbare Handhebelbremsen, die sich für sicheres Auf- und Absteigen arretieren lassen
Die Draisine war früher ein Transportmittel bei Streckenkontrollen oder für die Auslieferung der Post, heute ist sie Garant für ein außergewöhnliches Erlebnis.
Die Club-Draisine ist eine einmalige Verbindung von Fahrrad und Gemütlichkeit. Bei dieser Draisinen-Tour ist Quattro-Antrieb gefragt. 4 Personen treiben das Vehikel mit Pedalen an. Und das wahlweise im Wechsel - somit kommt jeder einmal dran.
Wir verteilten uns auf die Sitzbänke und die ersten Radler waren eingeteilt.
Die Draisine rollte an, nun ging es los. Die Tour führte uns durch eine niederrheinische Landschaft, die wir so sicherlich noch nicht erlebt hatten. Das Wetter war prima. Die Hitze war erträglich.
An den Straßenkreuzungen musste jedes Mal der Schlagbaum geöffnet, oder die Ampelanlage auf Grün gestellt werden, nachsehen ob die Straße frei ist, dann konnten wir weiter rollen. Der Spaß dabei fehlte auch nicht.
Kranenburg, ein idyllisches kleines Städtchen, das auf eine 775-jährige Geschichte zurück blickt, die in und um Kranenburg ihre Spuren hinterlassen haben.
Hier war erst einmal Endstation, wir hatten einige Stunden Aufenthalt um die Stadt zu erkunden.
Die Mittagshitze machte uns zu schaffen, der geplante Rundgang durch den Ort wurde auf später verschoben. Wir suchten erst einmal einen schattigen Platz. Ein Cafe am Marktplatz gefiel uns, dort kehrten wir ein. Es war eine gute Entscheidung. Kleine leckere Gerichte und eine riesige Kuchentheke mit den schönsten Torten wurden angeboten. Eine längere Mittagspause legten wir ein. Es war ein schöner schattiger Platz und ein kleine Briese ließ uns die Hitze etwas vergessen.
Später besichtigten wir die Pfarr - und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul
Der heutige Kirchenbau stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und wurde vom bedeutenden Baumeister Gisbert Schairt van Bommel errichtet. Die Auffindung des wundertätigen Kreuzes im Jahre 1308 hatte Kranenburg zu einem viel besuchten Wallfahrtort gemacht und den Bau einer großen Kirche ermöglicht. Nach der so genannten Säkularisation im Jahr 1802 erhielt die Pfarrkirche das Peter-und-Paul-Patrozinium.
Einige besichtigten den Mühlenturm. Er ist ein ehemaliger Turm der Stadtmauer, der zugleich als städtische Mühle diente. Stark verfallen wurde er 1927 durchgreifend restauriert und in seiner äußeren Gestalt verändert.
Der Rest marschierte zurück zum Draisinen - Bahnhof, suchte sich ein schattiges Plätzchen. Dort warteten wir bis unsere Draisine um 16:30 Uhr wieder auf die Schienen gesetzt wurde. Das Gewitter hatte uns verschont, die Hitze machte dem einen oder anderen doch zu schaffen.
Wir rollten wieder Richtung Kleve, diesmal verging die Zeit sehr schnell, da es eine lange Strecke bergab ging.
In Kleve besuchten wir zum Ausklang den Königsgarten, er wurde uns empfohlen, ein guter Tipp. Im schattigen und kühlen Garten an der Niers, ließen wir uns nieder. Der Durst und der kleine Abendhunger wurden gestillt. Leider mussten wir danach aufbrechen und die Heimreise antreten.
Resümee: Es war ein schöner Tag und die Hitze haben wir mit Bravur überstanden.
Erst in der Nacht kam das Gewitter, das von den Wetterfröschen für den Tag angekündigt worden war. Da machte es uns auch nichts mehr aus.
Hanni Franck
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