Eine Draisinentour von Kranenburg nach Groesbeek
Ein Erlebnis der besonderen Art bietet die Grenzland-Draisine. Zwei unterschiedliche Draisinenstrecken unter dem Motto "bewegen – erleben - entdecken". Naherholung und Spaß für jedermann bieten sich in Kranenburg an. Die “Ausgiebige" reicht mit sportlichen 20 km von Kranenburg nach Kleve und zurück (oder umgekehrt). Die andere Strecke ist grenzüberschreitend und 11 km lang (Hin- und Rückfahrt) zwischen Kranenburg und Groesbeek in den Niederlanden. Diese Strecke hatten wir gebucht.
Der Spaß auf der Schiene wird erradelt mit der Fahrrad-Draisine für 4 Personen oder Club-Draisine bis zu 14 Personen.
Die Draisinen sind solide Stahlkonstruktionen. Die bequemen Fahrradsättel lassen sich, wie auch die Multifunktionslenker, individuell in der Höhe verstellen. So ist für jede Person eine ergonomische Sitzposition möglich, die zum genussvollen Dahinrollen beiträgt. Zur Sicherheitsausstattung gehören unter anderem zwei unabhängig voneinander bedienbare Handhebelbremsen, die sich für sicheres Auf-und Absteigen arretieren lassen. Früher sahen die Draisinen auf den Schienen so aus. Sie waren bestimmt nicht so leicht zu bedienen, wie das heute der Fall ist.
Wir, eine kleine Feierabendgruppe, hatten uns vorgenommen, eine Draisinenfahrt auszuprobieren. Treffpunkt war ein Parkplatz, den alle gut erreichen konnten.
Herzliche Begrüßung, dann ging es los, Richtung Nimwegen. Der Wettergott meinte es anfangs nicht so gut mit uns, obwohl doch gesagt wird: wenn Engel reisen dann lacht der Himmel. So ganz stimmte das nicht. Es konnte nur noch besser werden und es wurde. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir Kranenburg, ein idyllisches kleines Städtchen, das auf eine 775-jährige Geschichte zurück blickt, die in und um Kranenburg ihre Spuren hinterlassen hat.
Wir marschierten zum Bahnhof und waren voller Erwartungen. Vor dem Bahnhof standen einige "Gecco Mobils“ lustig anzusehen. Sie wurden direkt von uns ausprobiert. Sechs Personen finden darauf Platz und können damit die Stadt erkunden. Das wäre vielleicht einmal einen nächsten Ausflug wert.
Fröhlich gelaunt ging es jetzt zur Bahnhofstation um unsere Draisinen in Empfang zu nehmen. Sie wurden uns genau erklärt.
Neugierig beäugten wir erst einmal die ganze Sache, dann machten wir uns startbereit.
Nun ging es los. Die Tour führte uns durch eine niederrheinische Landschaft, die wir so sicherlich noch nicht erlebt hatten.
An den Straßenkreuzungen musste jedes Mal der Schlagbaum aufgemacht werden, nachsehen ob kein Auto kam. Wir hatten auch einen Schlüssel, damit konnten wir die Ampelanlage auf grün schalten. Es gab viel Spaß.
Ein kleiner Regenguss überraschte uns, wir waren gewappnet. Später lockerte die Bewölkung etwas auf und die Sonne ließ sich zeitweise blicken.
Hier war erst einmal Endstation und wir hatten eine Stunde Aufenthalt. Groesbeek idyllisch in einer Landschaft gelegen, die geprägt ist von anmutigen Hügeln und Aussichten. Sogar Wein wird hier angebaut! Es wurde sich erst einmal gestärkt.
Leider reichte die Zeit nicht aus, um ein wenig dieses schöne Städtchen zu erkunden. Nach einer Stunde setzte der Bahnwärter unsere Draisine wieder auf die Schienen.
Eine große Gruppe junger Leute fuhr mit zurück. Wir ließen ihnen den Vorrang und radelten langsam hinter her.
In Kranenburg angekommen, machten wir eine lange Pause im Cafèhaus NiederRhein bei Spargel und Forelle. Wir ließen es uns schmecken.
Später wurde die Heimfahrt angetreten
und ein erlebnisreicher Ausflug war wieder einmal zu Ende.
Das Ziel des Lebens
ist ein Leben
im Einklang mit der Natur.
(Zenon von Kition)
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