Lange haben wir gewartet, bis endlich am Mittwoch den 13.06.12, unser Ausflug nach Wuppertal stattfand. Um mit dem Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn zu fahren, muss man sich über ein halbes Jahr vorher anmelden. Die Fahrten sind sehr beliebt und lange vorher ausgebucht.
Wir trafen uns am Infostand im Bahnhof Düsseldorf. Als alle versammelt waren ging es zum Bahnsteig, um mit dem Regio bis Wuppertal-Vohwinkel zu fahren.
Als alle ihren Platz gefunden hatten ging es los. Die Stimmung war heiter und gelöst in Erwartung eines schönen Nachmittags.
Im Bahnhof der Schwebebahn war reger Betrieb, nicht nur die Fahrgäste für den Kaiserwagen, sondern viele Personen, die die Schwebebahn zur Arbeit und nach Hause benutzen, werden Tag für Tag transportiert. Wir erfuhren, dass täglich bis zu 85.000 Personen befördert werden. Ganz schön viele...
Als der Kaiserwagen einfuhr, waren wir schon sehr gespannt. Begrüßt wurden wir von den Zugbegleitern im nostalgischem Outfit, so wie zu Kaisers Zeiten.
Die Inneneinrichtung versprach ein nostalgisches Schwebevergnügen. Die Fahrt in dem leuchtend roten "Kaiserwagen" - so genannt, weil einst Kaiser Wilhelm II. mitsamt seiner Gemahlin Auguste Viktoria darin durchs Wupper-Tal schwebte.
Auf den Tischen stand Kaffee und Kuchen bereit. Wir freuten uns auf die gemütliche Kaffeefahrt mit nostalgischem Ambiente.
Jeder fand seinen Platz und dann schwebten wir dahin. Es war toll die Stadt mal von oben zu sehen. Unser nostalgischer Zugbegleiter erzählte während der Fahrt viele interessante und historische Begebenheiten der Stadt. Ich war erstaunt was Wuppertal so alles zu bieten hat. Das hätte ich nicht erwartet. Eine Episode die mich besonders begeistert hatte, sicher auch alle anderen, war der Elefant Tuffi.
Sein Konterfei wurde auf der Wand verewigt, wo er in die Wupper sprang.
Die Schwebebahn wurde, endgültig durch einen jungen Elefanten namens Tuffi am 21. Juli 1950, berühmt. Der Elefant Tuffi bestieg die Schwebebahn, um für ein Gastspiel des Circus Althoff Reklame zu machen. Ob es ihm im Wagen nun zu hoch oder zu eng war - nach kurzer Fahrt hatte der Elefant den Rüssel gestrichen voll. Er durchbrach die Seitenwand, sprang ins Freie und landete in der Wupper. Das brachte ihm eine Schramme am Po und weltweite Berühmtheit ein.
Am Ende der ersten Strecke in Barmen mussten wir erst einmal aus der Bahn aussteigen, da das Wendemanöver mit Fahrgästen zu schwierig war. Auf dem entgegengesetzten Bahnsteig konnten wir dann wieder unsere Plätze einnehmen.
Nun fuhr die Reisebegleiterin mit. Sie informierte noch über viele historische Begebenheiten aus Wuppertal. Es war eine schöne Fahrt und wir genossen sie alle.
Zurück in Vohwinkel machten wir noch einen Abstecher in eine urige Kneipe. Alle hatten Bierdurst. Manfred gab noch eine Anekdote aus Ostpreußen zum Besten.
Die ganz Unermüdlichen machten sich noch auf den Weg in die Düsseldorfer Altstadt. Sie hatten viel Spaß, das kann man hier deutlich sehen.
Text: Hanni Franck
Fotos: Driver4, Edron, Oplade, Heide 60, Fisch339
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