Montag, den 14.12.2015 verbrachten wir eine schöne, harmonische, vorweihnachtliche Adventsfeier in stilvollem Ambiente, im Restaurant Pumpernickel. Botschafterin Ingrid überreichte allen ein kleines Geschenk und aus unserer Feierabendkasse wurde zur Begrüßung jeder mit einem Glas Sekt empfangen. Eine schöne Weihnachtsgeschichte trug Ingrid vor, die uns nachdenklich stimmte. Wie war es früher, als der Weihnachtskonsum Weihnachten noch nicht beherrschte und Weihnachten ein Fest der Ruhe und Besinnung war. Die Familien kleine liebevolle Geschenke, die nicht viel Geld gekostet haben, unter dem Weihnachtsbaum fanden. Wir hatten nach dem Krieg alle nicht viel Geld und wie war die Freude groß, wenn ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung ging. Ich erinnere mich noch genau, es war Anfang der 50er Jahre, als ich in einem kleinen Geschäft eine Armbanduhr gesehen habe. Es war eine ganz einfache Uhr mit einem bunten Gummiarmbad, kleine glitzernde Steine umrahmten das Uhrgehäuse. Jeden Tag kam ich auf meinem Schulweg daran vorbei und schaute nach ob sie noch da lag. Ich erzählte meiner Mutter immer wieder, dass ich diese Uhr gerne haben möchte, die Antwort hieß, du weißt dafür haben wir kein Geld. Eines Tages lag sie nicht mehr im Schaufenster und ich war sehr traurig. Wie war die Freude groß, als ein kleines Päckchen unter dem Weihnachtsbaum lag und ich darin meine ach so heiß geliebte Uhr fand. Diese Uhr hat mich viele Jahre begleitet, fast bis zum erwachsenen Alter. Es war für mich das schönste Weihnachtsfest und ich erinnere mich immer wieder gerne daran. Kleine Dinge, die mit Liebe geschenkt werden, das ist Weihnachten.
Hanni Franck
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