Unser Verkauf auf dem Trödelmarkt

Bei unserem monatlichen Feierabend-Treffen hatten einige Mitglieder beschlossen, mit altem Trödel, Tand und Dinge aus dem Haushalt, die nicht mehr verwendet werden, auf dem Trödelmarkt feil zu bieten.
Es wurde fleißig gesammelt. Es kam Einiges zusammen. Gerda kam mit einer ganzen Wagenladung an.
Der Platz wurde gemietet und die Aktion konnte starten. Dafür hatten wir Samstag, den 17 Mai, ausgesucht.
Die Sammelstelle des Trödels war bei Wolfgang und mir. Der Trödelmarkt befindet sich nur einige Minuten von uns entfernt.
Am Freitag wurde alles sortiert und der Wagen beladen. Er war so voll, dass Wolfgang alleine mit dem Auto zum Markt fahren musste, und ich mich zu Fuß auf den Weg machte.
Wir waren um 5.30 Uhr unterwegs, es goss in Strömen.
Meinen inneren Schweinehund musste ich arg bekämpfen, um nicht umzukehren. Wolfgang meinte: “Du hast jetzt A gesagt, nun musst du auch B sagen. Da hilft alles nichts, versprochen ist versprochen!“
Auf dem Platz angekommen, ging es schon hektisch zu: Autos wurden ausgeladen, nervöse Händler bauten ihre Stände auf, überall Stau. Da ich zu Fuß war, hatte ich schnell unseren Platz gefunden und konnte Wolfgang lotsen. Zuerst musste ja das Zelt aufgebaut werden, es goss wie aus Kübeln. Es half nichts, wir mussten aufbauen und ausladen. Der Wagen sollte so schnell wie möglich wieder vom Platz. Ein netter Mensch half uns noch beim Aufbau; dann wurde Korb für Korb, Kiste für Kiste ausgeladen und unter dem Zelt in Sicherheit gebracht.

Wolfgang fuhr das Auto vom Platz, und in der Zeit spannte ich rund um unser Zelt Plastikfolie. So waren wir vor den Regengüssen geschützt. Uffffff.

Nun wurde ausgepackt, das gestaltete sich etwas schwierig. Die ersten Schnäppchenjäger kamen schon vorbei. Einige wurden fündig und die ersten Euros landeten in der Geldbörse. So nach und nach wurde unsere Trödelidylle fertig. Astrid und Erika tauchten auf, brachten Kaffee und Kuchen mit. Erika mit ihrem umwerfenden Humor sorgte direkt für gute Stimmung.

Wir frühstückten als Marlis kam. Gestärkt warteten wir auf Kunden.

Es nieselte noch ein bisschen, aber das hält richtige Trödelmarktbesucher nicht ab, auf Schnäppchenjagd zu gehen. Unser Stand wurde viel besucht. Der Verkauf gestaltete sich doch noch positiv. Über jeden Euro, der in die Geldbörse wanderte, freuten wir uns riesig. Gegen Mittag tauchte Hans auf, und Gerda kam mit einer großen Schüssel Kartoffelsalat und Frikadellen. Kurz danach hatte Ingrid uns auch entdeckt. Gerda verteilte den Kartoffelsalat. Wir mampften und es schmeckte prima.

Ingrid entdeckte den ersten Sonnenstrahl. Er war leider nur von kurzer Dauer. Später gesellten sich noch Christel und Waldi dazu. Wir köpften 2 Flaschen Sekt und stießen - trotz der anfänglichen Hindernisse - auf den gelungenen Trödelsamstag an. Wir verkauften noch gut, unsere Geldbörse füllte sich. Erschöpft, aber glücklich über den gelungenen Tag waren wir uns einig: Wir trödeln wieder! Der Erlös wird für einen Ausflug im Juni nach Kleve eingesetzt. Wir planen eine lustige Draisinenfahrt.